Expertise | Eine Expertise ist das fundierte Wissen oder die fachliche Kompetenz, die jemand in einem bestimmten Bereich besitzt. Sie kann sich sowohl auf theoretisches Wissen als auch auf praktische Erfahrungen beziehen. Der Begriff wird oft verwendet, um das Spezialwissen von Fachleuten in einem bestimmten Bereich zu beschreiben. |
Sachkunde | Der Begriff wird in §5 Mediationsgesetz erwähnt. Er definiert ein Leistungsmerkmal bei der Durchführung der Mediation. Sachkundig bedeutet, dass der Mediator das erforderliche Wissen und die Erfahrung zur Durchführung der Mediation besitzen muss. |
Sachlage | Die Sachlage bietet einen Maßstab für den Informationsbedarf. Informationen zur Sachlage umfassen alle Tatsachen, die den Charakter einer bestimmten Lage bestimmen oder dazu beitragen, den augenblicklichen Stand der Dinge korrekt einschätzen zu können. |
Beratungshinweis | Der Mediator ist nach §2 Mediationsgesetz gegebenenfalls verpflichtet auf Beratung hinzuweisen. Diese Pflicht betrifft nicht nur die anwaltliche Beratung. Auch wenn ein Krankheitsverdacht besteht, muss der Mediator darauf hinweisen, dass die Partei die Möglichkeit hat, Hilfe in Anspruch zu nehmen. |
Beratungszeitpunkt | Der Beratungszeitpunkt bezeichnet den Moment, wann die Partei in der Mediation einer Beratung bedarf. Der Zeitpunkt hängt natürlich von der Art der Beratung ab. §2 Mediationsgesetz verpflichtet den Mediator spätestens vor dem Zustandekommen der Abschlussvereinbarung auf die Möglichkeit einer fachlichen Beratung hinzuweisen. |
Gerichtsintervention | Es ist kein Verfahren, sondern eher eine Verfahrensstrategie. Sie soll zeigen, dass und inwieweit das Gericht als Intervention innerhalb einer Mediation zum Einsatz kommen kann. |
Anerkenntnisurteil | Das Anerkenntnisurteil kann ohne mündliche Verhandlung ergehen, wenn der Beklagte die Forderung anerkennt. Es ist in §307 ZPO geregelt und stellt eine kostengünstige Mögflichkeit zur Prozessbeendigung dar. |
Anerkennung | Der Begriff Anerkennung wird zum einen synonym mit der Anerkennung einer anderen Person i.S.d. Recognition gebraucht. Andererseits hat er eine juristische Bedeutung. Die Anerkennung einer Forderung entspricht dem Zugeständnis, dass die Forderung existiert und berechtigt ist. |
Recognition | Der Begriff Recognition (Anerkennung) hat in der Sozialwissenschaft, Philosophie und Psychologie eine zentrale Bedeutung. Er beschreibt den Prozess, in dem Individuen, Gruppen oder Gemeinschaften von anderen wahrgenommen, wertgeschätzt und in ihrer Identität bestätigt werden. Recognition spielt eine entscheidende Rolle bei der Identitätsbildung, der sozialen Integration und der Förderung von Gerechtigkeit aber auch im transformativen Konzept der Mediation. |
Anerkennungstheorie | Die Theorie der Anerkennung von Axel Honneth stellt soziale Interaktionen in den Mittelpunkt, die zur Identitätsbildung und zum sozialen Status von Individuen beitragen. |
transformatives Konzept | Das transformative Konzept der Mediation stellt das Empowerment und die Recognition in den Vordergrund. Es geht um die Befähigung der Partei, für sich selbst einzutreten und darum die Sichten der Gegenseite wahrzunehmen. |
visiongeleitete Mediation | Bei dem visionsgeleiteten Konzept der Mediation soll das Problem nicht aus den Defiziten oder aus der als unzulänglich erlebten Situation heraus gelöst werden. Die Parteien werden vielmehr dabei unterstützt, eine Zukunftsvision zu entwickeln, aus der sie die Lösung konstruieren. |
Mediationsansätze | Die Meditations Wants TAZ unterscheiden sich von den Meditationskonzepten. Sie versuchen, den breiten Rahmen auszufüllen, den die theoretisch-konzeptuelle Ausrichtung der Mediation hinterlässt. Die Mediationsansätze zeigen die Vielfalt der Sichten, die auf die Meditation möglich sind. Nicht alle erfüllen die Anforderungen des Mediationsgesetzes. |
Reformulierungsverfahren | Das Reformulieren gilt als Basisstrategie für ein Gesprächsführungsmodell, das auf das Konzept des Aktiven Zuhörens verweist. Die vorliegende Untersuchung von Reformulierungsverfahren folgt gesprächsanalytischen Prinzipien und stellt insbesondere die sequenzielle Herstellung der Verfahren in den Fokus. |
Informationspreisgabe | Die Informationspreisgabe entspricht der Informationsweitergabe. |
Informationsaufnahme | Die Informationsaufnahme ist ein Teil des Prozesses der Informationsverarbeitung. Sie beschreibt das was von der Information ankommt, aber auch die Möglichkeit, die Fähigkeit und die Umstände zur Entgegennahme der Information, ihre Bewusstwerdung und ihre Kontrolle der Informationsauswahl (Selektion) im sensorischen Speicher. |
Informationsweitergabe | Die Informationsweitergabe ist ein Teil der Informationsverarbeitung. Sie beschreibt die Weitergabe von Informationen, die darauf bezogene Rückmeldung und die Art und Weise ihrer Bereitstellung. |
Informationswahrnehmung | Die Informationswahrnehmung ist ein Teil des Prozesses der Informationsverarbeitung. Sie ist mit der Informationsaufnahme identisch. Sie beschreibt die Möglichkeit, die Fähigkeit und die Umstände zur Entgegennahme der Information, ihre Bewusstwerdung und Kontrolle der Informationsauswahl (Selektion) im sensorischen Speicher. |
Informationsverwendung | Die Informationsverwendung beschreibt, wie die Information innerhalb der Mediation zu verwenden ist. |
Informationszuordnung | Nachdem die Information qualifiziert wurde, wird sie sowohl dem Prozess wie dem Fall zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt anhand der Dimensionen. Die Dimensionen bestimmen den Ort, an dem die Information abgelegt wird. |