Spannungsfelder | Widersprüche, die sich auf die Konfliktdynamik auswirken und zu ihrer Steuerung genutzt werden können. |
SMART | SMART ist ein Akronym für die Kriterien einer Zielvereinbarung. Siehe Smart-Methode |
Zukunft | Die Zukunft betrifft Geschehnisse, die noch nicht eingetroffen sind. Die Mediation hat einen Zukunftsbezug, weil sie eine Situation herstellen will, die hinter dem Problem liegt. Die Bedeutung dieser gedanklichen Ausrichtung wirkt sich in der Mediation auf vielfältige Weise aus. |
Chaos | Das Chaos steht dem Kosmos gegenüber, so wie die Unordnung der Ordnung gegenübersteht. Die Auseinandersetzung mit dem Chaos hat eine Bedeutung für die Mediation, weil sie die Zukunftsplanung betrifft, aber auch die Steuerung des Verfahrens. |
Chaostheorie | Die Chaostheorie belegt, dass kleinste Veränderungen der Anfangsbedingungen große Auswirkungen auf das gesamte System haben können. Wenn die Mediation eine Auseinandersetzung mit der Zukunft ist, muss der Mediator die Chaostheorie kennen. |
Anfangsbedingung | Die Anfangsbedingung beschreibt den Ausgangspunkt einer in die Zukunft wirkenden Kausalkette. Nach der Chaostheorie können kleinste Veränderungen der Anfangsbedingungen extreme Auswirkungen haben. Die Mediation bietet die Möglichkeit, optimale Ausgangsbedingungen für eine Zukunftsgstaltung zu setzen. |
Achtung | Achtung ist einerseits ein Warnhinweis und andererseits ein Begriff aus der Ethik, der die Wertschätzung einer anderen Person und den ihr gegenüber zu erbringenden Respekt beschreibt. Mangelnder Respekt ist ein Vorwurf, der häufig in der Mediation erhoben wird. |
Präsenzstunden | Der Begriff wird in der Ausbildungsverordnung verwendet. Die Verordnung schreibt Präsenzstunden für die Ausbildung vor. Die bei persönlicher Anwesenheit des Studenten zu absolvierenden Zeiteinheiten werden in Zeitstunden gemessen |
Zertifikat | Im Grunde ist ein Zertifikat lediglich eine Bescheinigung. Oft wird es aber mit einer Qualifikation verbunden. Besonders bei der Ausbildung zum Mediator werden an die Zertifizierung Erwartungen geknüpft. Der Beitrag Ausbildungszertifikate stellt eine Übersicht zur Verfügung. |
Auftrag | Der Auftrag ist ein Vertragstyp im BGB. Er ist in § 662 BGB geregelt und besagt, dass sich der Beauftragte durch die Annahme eines Auftrags verpflichtet, ein ihm von dem Auftraggeber übertragenes Geschäft für diesen unentgeltlich zu besorgen. Die Mediation als Dienstvertrag erwartet eine Vergütung. Weil das Mediationsgesetz weder einen Dienstvertrag noch eine Vergütung voraussetzt, wohl aber einen Rechtsbindungswillen, kann der Mediationsvertrag auch als Auftrag erteilt werden. |
Aufgabenermittlung | Die Frage, welche Aufgaben ein Mediator hat, ist angesichts der Flexibilität des Verfahrens nicht leicht zu beurteilen. Umso wichtiger ist es, sich der Frage zu nähern, welche Aufgaben das sein können. Die Aufgaben leiten sich aus dem Mediationsverständnis ab, aus den rechtlichen Grundlagen und den situativen Anforderungen des Falles. Manche Aufgaben sind verpflichtend, andere sind optional. |
Aufgabe | Die Aufgabe im hier verstandenen Sinn betrifft eine Tätigkeitserwartung. Wenn sich die Erwartung an den Mediator richtet, ist auch von der Mediatorenaufgabe die Rede. Welche Aufgaben der Mediator zu erfüllen hat, ergibt sich aus dem Aufgabenverzeichnis. |
Rhetorik | In der Mediation geht es bei der Redekunst (Rhetorik) nicht darum, andere besser überzeugen zu können. Wohl geht es darum, sich besser verständlich machen zu können. |
Gesprächsführung | Die Art und Weise wie ein Gespräch durchgeführt wird. Die Mediation stellt Anforderungen an das Gespräch, damit sich der zur Lösung führende Gedankengang verwirklichen lässt. |
Gesprächsgrundsätze | Grundsätzliche Anforderungen an die Art und Weise der kooperativen Gesprächsführung, damit sich der zur Lösung führende Gedankengang verwirklichen lässt. Die Gesprächsgrundsätze sind von den Gesprächsregeln zu unterscheiden. |
Dreiecksmarketing | Das Marketing wird über Bande (also über Multiplikatoren) ausgeführt. Es ist eine Möglichkeit, die Mediation zunächst nicht interessierte Parteien nahezubringen. |
Startprobleme | Es gibt Hindernisse, die dem Beginn der Mediation bzw. dem Abschluss eines Mediationsvertrages im Wege stehen. Die Startprobleme listen die Hindernisse auf und geben Hinweise, wie sie zu überwinden sind. |
Mediationsmarketing | Das Mediationsmarketing beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Mediator seine Leistungen anzubieten hat, so dass der Kunde im Bedarfsfall darauf zurückgreifen kann. Die Mediation stellt an das Marketing eigenwillige Anforderungen, sodass das Angebot zur Mediation passt. |
Kundenkommunikation | Die Kundenkommunikation beschreibt die Anforderungen an die Kommunikation mit Interessenten und Kunden, damit sie das Angebot ihrem Bedarf zuordnen können. Der Anbieter muss sich auf die Sicht des Kunden, seine Vorstellungen und gegebenenfalls auf seine Denkweise einlassen können. Bei einem erklärungsbedürftigen Produkt wie die Mediation bedarf die Kundenkommunikation einer besonderen Aufmerksamkeit. |
Mediationsangebot | Juristisch ist ein Angebot eine auf Vertragsabschluss gerichtete Willenserklärung. (z.B. Angebot zum Abschluss eines Mediationsvertrages). Im ökonomischen Verständnis zielt das Angebot auf die Nachfrage. Ein Mediationsangebot ist die Offerte oder der Vorschlag zur Durchführung einer Mediation. |