Vorgespräch | Ein Vorgespräch (mit nur einer Partei) ist ein der Mediation meist vorangehendes Gespräch, wo es um die Vereinbarung des Termins und die Abstimmung der Geeignetheit der Mediation und ein Angebot geht. Oft geht es auch darum, eine Partei von der Mediation zu überzeugen. Auch wenn das Vorgespräch der Mediation vorgelagert ist, sollte es wie ein Einzelgespräch innerhalb der Mediation behandelt werden. |
Vorausmediation | Der Begriff wird hier für eine zeitlich vorausgegangene Mediation in einer anderen Sache verwendet, die keine Vorbefassung ist. |
4 Arten des Zuhörens | Otto Scharmer beschreibt in seiner U-Theorie vier verschiedene Arten des Zuhörens, die jeweils unterschiedliche Tiefen der Wahrnehmung und des Verständnisses ermöglichen. Diese Arten des Zuhörens spielen eine zentrale Rolle im Prozess des „Durchlaufens des U“, da sie den Übergang von oberflächlicher Kommunikation hin zu tieferer Einsicht und gemeinsamer Präsenz verdeutlichen. Die vier Arten sind: Downloaden, Faktenhören, Empathisches Zuhören und generatives Zuhören. |
U-Theorie | Die U-Theorie, auch bekannt als Theory U, wurde von dem deutschen Ökonom und Professor Dr. Otto Scharmer am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt. Sie ist ein Modell zur Führung und Veränderung, das darauf abzielt, Prozesse des Lernens, der Innovation und der Transformation in Organisationen und Gesellschaften zu fördern. |
Selbstwert | Unter Selbstwert (auch: Selbstwertgefühl, Selbstwertschätzung, Selbstachtung, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen) versteht die Psychologie die Bewertung, die man von sich selbst hat. Das kann sich auf die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des Individuums, die Erinnerungen an die Vergangenheit und das Ich-Empfinden oder auf das Selbstempfinden beziehen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwert Im Konflikt hat der Selbstwert Einfluss auf die Einschätzung der Lösungsoptionen und Sichtweisen. |
Trauma | In der Medizin bezeichnet ein Trauma die Verletzung eines Gewebes. In der Psychologie bezeichnet es eine seelische Verletzung. Gemeint ist eine psychische Ausnahmesituation („Psychotrauma“). Ausgelöst durch überwältigende Ereignisse ( z.B. Gewalttat, Krieg oder Katastrophe), die eine Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen oder einer nahestehenden Person darstellt. |
Psychotrauma | Das Psychotrauma bezeichnet eine psychische Ausnahmesituation, die durch überwältigende Ereignisse ( z.B. Gewalttat, Krieg oder Katastrophe) ausgelöst wird und eine Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen oder einer nahestehenden Person darstellt. Im Gegensatz zum Trauma, das eher allgemein eine Verletzung bezeichnet, meint das Psychotrauma gezielt eine psychologische Verletzung. |
traumasensible Mediation | Bei der traumasensiblen Mediation geht es nicht nur darum, den Konflikt zu lösen, sondern auch darum, die Beteiligten zu stärken und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um zukünftige Konflikte besser zu bewältigen. |
U-Modell der Mediation | Das U-Modell der Mediation soll den Ablauf eines Mediationsprozesses beschreiben und die verschiedenen Phasen abbilden, die während einer Mediation zu durchlaufen sind. |
Fakten | Ein Fakt ist eine objektive, überprüfbare Aussage, die durch Beweise, Daten oder Beobachtungen gestützt wird. Demzufolge basieren Fakten stets auf nachweisbaren oder beobachtbaren Daten, die abgefragt werden können. |
Faktenklärung | Eine der mit der Beweisaufnahme im Gerichtsverfahren zu vergleichende Faktenerhebung. Sie dient der Ermittlung von Tatsachen, die der Entscheidung zugrunde zu legen sind. |
Narzissmus | Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die durch ein übermäßiges Interesse an der eigenen Person und dem Verlangen nach Bewunderung gekennzeichnet ist. Die Erscheinungsformen können vielfältig sein. Der Umgang mit einem Narzissten kann für einen Mediator eine Herausforderung darstellen, da Narzissten oft ein übermäßiges Bedürfnis nach Kontrolle und Aufmerksamkeit haben und Schwierigkeiten haben, die Perspektive anderer zu verstehen und zu akzeptieren. |
Eisenofensyndrom | Das Märchen "Der Eisenofen" der Gebrüder Grimm beschreibt ein Phänomen das beim Narzissmus aufkommt und die unterschiedlichen Typen des Narzissten beschreibt. Den unnahbaren und den sich aufopfernden. Es fühlt sich an wie eine Co-Abhängigkeit und könnte bei der Einschätzung von toxischen Beziehungen eine Rolle spielen. |
künstliche Intelligenz | Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Entwicklung von Systemen und Maschinen befasst, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Fähigkeiten wie Lernen, Denken, Problemlösen, Verstehen von Sprache oder Erkennen von Mustern. KI-Systeme basieren auf Algorithmen, die es Maschinen ermöglichen, aus Daten zu lernen, Muster zu erkennen und Entscheidungen auf der Grundlage von Informationen zu treffen, ohne dabei explizit für jede Entscheidung programmiert zu sein. |
Beibringungsgrundsatz | Der Beibringungsgrundsatz ist ein Prinzip des Zivilprozesses. In gewisser Weise findet er auch in der Mediation Anwendung. Er besagt, dass alle Informationen von den Parteien (und nicht vom Richter) einzubringen sind. Der Beibringungsgrundsatz unterscheidet sich vom Amtsermittlungsgrundsatz, wo das Gericht dafür Sorge zu tragen hat, dass alle Informationen auf dem Tisch liegen. |
Grundsatz der Fairness | Fairness bezeichnet ein anständiges Verhalten dem anderen gegenüber. Diese Pflicht findet sich im § 242 BGB wieder und führt zu einer allgemeinen Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme bei Dauerschuldverhältnissen. In der Mediation wird oft auf die Notwendigkeit zu einem fairen Verhalten hingewiesen. |
Konklaveprinzip | Der Begriff ist an die Konklave angelegt, wie die Versammlung der wahlberechtigten Kardinäle bei der Papstwahl genannt wird. Das Besondere an der Konklave ist, dass die Kardinäle die Versammlung erst verlassen dürfen, wenn die Wahl zustande gekommen ist. Der Zwang zur Einigung spielt auch in der Mediation eine wichtige Rolle. Er kollidiert allerdings mit dem Grundsatz der Freiwilligkeit. Das Prinzip wird in der Mediation aber auf andere, subtilere Weise verwirklicht. |
Medizin | Die Medizin ist eine breite, wissenschaftlich fundierte Disziplin, die darauf abzielt, die Gesundheit des Menschen zu erhalten, zu fördern und wiederherzustellen. Sie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Krankheiten, der Erforschung biologischer Prozesse und der Entwicklung von therapeutischen Verfahren. Zu den Hauptbereichen der Medizin gehören Prävention, Diagnose und Therapie |
Viereck der Schlüsselfaktoren | Das Viereck der Schlüsselfaktoren von Büring-Uhle, Eidenmüller und Nelle soll wie ein Röngenbild die wichtigsten Parameter der Verhandlung abbilden. Sie dient zur Verhandlungsanalyse und stellt eine Entscheidungshilfe für die Verhandlungsführung dar. |
4 Schlüsselfaktoren | Die vier Schlüsselfaktoren, auch das Viereck der Schlüsselfaktoren genannt, soll wie ein Röngenbild die wichtigsten Parameter der Verhandlung abbilden. Sie dienen der Verhandlungsanalyse und stellen eine Entscheidungshilfe für die Verhandlungsführung oder gegebenenfalls den Abbruch dar. |