4-Phasen der Kreativität | Das Vier-Phasen-Modell von Graham Wallas ist ein Modell, das den kreativen Denkprozess beschreibt. Das Modell umfasst die Phasen Preparation (Vorbereitung), Inkubation (Grübeln), Illumination (Geistesblitz bzw. "Aha-Effekt") und Verifikation (Überprüfung). Der krteative Prozess wird in der Mediation abgebildet. |
konvergentes Denken | Das konvergente Denken (convergent thinking) meint das zielgerichtete und logisch-rationale Denken, das immer in eine Richtung auf eine einzige logische Lösung zusteuert.
|
Lehre | Lehre ist zunächst der pädagogische Prozess, durch den Lehrkräfte systematisch Wissen, Fähigkeiten, Werte und Fertigkeiten an Schülerinnen und Schüler vermitteln. Der Begriff steht auch für eine wissenschaftliche Disziplin und kann auch als als wissenschaftliche Herleitung betrachtet werden.
|
intuitives Denken | Intuitives Denken bezieht sich auf einen mentalen Prozess, bei dem Entscheidungen, Schlussfolgerungen oder Lösungen für Probleme auf der Grundlage von sofortigen Eindrücken, inneren Gefühlen oder implizitem Wissen getroffen werden. Es wird oft als Gegenstück zum analytischen Denken betrachtet. |
analytisches Denken | Das analytische Denken beschreibt einen kognitiven Prozess, der darauf abzielt, komplexe Probleme zu verstehen, indem sie in kleinere Teile zerlegt und systematisch untersucht werden. Es beinhaltet die Fähigkeit, Informationen zu sammeln, zu organisieren, zu bewerten und zu interpretieren, um zu logischen Schlussfolgerungen zu gelangen. Das analytische Denken bezieht sich auf Fakten. Es ist der Mediation nicht fremd und kommt dort auch zur Anwendung. Aber nicht ausschließlich und nur da, wo es hilfreich ist. |
Flynn-Effekt | Der neuseeländische Politologe James R. Flynn hat nachgewiesen, dass die menschliche Intelligenz seit ihrer Messung ständig ansteige. Allerdings verläuft die Kurve nicht konstant. Neuerdings wird auch vermehrt von einer Umkehr des Flynn Effektes (Anti-Flynn-Effekt) gesprochen, weil die Intelligenz in manchen Bevölkerungen durchgängig nachlasse. |
Neolinguismen | Ein Neologismus ist eine Wortschöpfung, die neu in den Wortschatz einer Sprache eingeführt wird. Besonders ein neues Fachgebiet wie die Mediation schafft Raum für solche Wortschöpfungen. Nicht immer besteht dafür ein Anlass, weshalb die Neologismen zu hinterfragen sind. |
Schlechtreden | Schlechtreden ist das Gegenteil von schönreden. Es bezieht sich darauf, eine Situation, ein Ereignis oder eine Handlung absichtlich in einem negativeren Licht darzustellen, als es sich objektiv betrachtet darstellt. Negative Aspekte werden betont oder übertrieben, während positive Aspekte heruntergespielt oder ignoriert werden. Das Schlechtreden ist ein Konfliktphänomen, mit dem der Mediator zurecht kommen muss. |
Streitvermittler | Oberbegriff für die Personen, die ein Streitvermittlungsverfahren (Mediation oder Schlichtung) durchführen. |
Bedarfsanalyse | Ermittlung des Bedarfs für die optimale Konfliktbeilegung. Die Analyse geht der Frage nach, was konkret benötigt wird, um den Konflikt endgültig beizulegen. |
Nutzenanalyse | Die Mediation ist ein nutzerorientiertes Verfahren. Der Nutzen steht somit stets im Vordergrund. Die Technik der Nutzenanalyse soll dem Mediator helfen, den Nutzen zu hinterfragen. |
Mediationstechnikarten | Der Begriff bezeichnet die Einteilung der Mediationswerkzeuge, genauer gesagt der Techniken, nach Kategorien, die sich an der Verwendung orientieren. Beipiele sind Kommunikationstechniken oder Gesprächstechniken. |
Hermeneutik | Hermeneutik wird einmal als die Lehre von der Auslegung und Erklärung eines Textes, eines Kunst- oder Musikwerks definiert und ein anderes Mal als das Verstehen von Sinnzusammenhängen in Lebensäußerungen aller Art aus sich selbst heraus (z. B. in Kunstwerken, Handlungen, geschichtlichen Ereignissen)1 Der Begriff stammt aus dem Griechischen und kann mit erklären übersetzt werden. Die Hermeneutik wird auch als die Kunst oder die Theorie der Auslegung verstanden. Es geht darum, die Sinnzusammenhänge in Texten jeglicher Art zu verstehen. |
Heuristik | |
Motivator | Ein Motivator ist eine Person, ein Objekt, eine Situation oder ein Ereignis, das dazu beiträgt, die Motivation einer anderen Person zu steigern oder zu verstärken, um ein bestimmtes Verhalten zu fördern oder ein Ziel zu erreichen. Motivatoren können verschiedene Formen annehmen, je nach den Bedürfnissen und Zielen der Person, die motiviert werden soll. Der Konflikt stellt eine dieser Formen dar. |
Konfliktmotiv | Das Konfliktmotiv geht den Beweggründen auf den Grund, die zu einem konfliktbedingten Handeln oder Unterlassen motivieren. Die Kenntnis des Konfliktmotivs weist auf die Befriedigung hin, die der Konflikt einfordert. |
Zettelkasten | Ein Zettelkasten ist eine analoge oder digitale Methode zur Organisation und Verwaltung von Informationen, Ideen und Notizen. Der Begriff stammt aus der Welt der Wissensorganisation und wurde besonders durch den Soziologen Niklas Luhmann populär, der seine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit mit einem Zettelkasten verwaltete. Das Konzept wird für das Wiki genutzt. Es kann auch für die Mediation sogar im praktischen Fall genutzt werden. |
Prokrastination | Der Begriff stammt vom lateinischen procrastinare ab, was aufschieben bedeutet. Er betrifft die Neigung, Pflichten nicht sofort zu erledfigen, sonden zu vertagen oder zu verschieben oder durch Ersatztätigkeiten zu kompensieren. Eine junge Forschung untersuchet den Krankheitsstatus der Prokrastination |
Kognition | Kurz zusammengefasst sind Kognitionen mentale Ereignisse, die mit einer Bewertung verbunden sind. Mentale Ereignisse sind alle mentalen Prozesse, die wir bewusst wahrnehmen können, also beispielsweise Gedanken, Gefühle und Emotionen, aber auch Bedürfnisse, Ziele und Verhaltensweisen. |
Konsistenztheorien | Die Konsistenztheorien gehen davon aus, dass der Mensch nach Konsistenz, also nach Stimmigkeit und innerer Geschlossenheit sowie nach Widerspruchslosigkeit seiner Kognitionen strebt. Dieses Streben beeinflusst das die kognitiven Prozesse. Manchmal verleiten sie zu Fehlannahmen. |