Beziehungsebene | Die Beziehungsebene stellt eine der Kommunikationsebenen dar. Sie unterscheidet sich von der Sach- oder Inhaltsebene und betrifft das emotionale Wechselspiel der Kommunikanten. |
Kommunikationsebenen | Die Kommunikation findet auf mehreren Ebenen statt. Watzlawick unterscheidet die Sachebene von der Beziehungsebene. Auf der Sachebene, die auch Inhaltsebene genannt wird, werden objektiv überprüfbare Tatsachen rationalen Inhalts übermittelt. Auf der Beziehungsebene werden emotionale Tatsachen übermittelt, die in das emotionale Wechselspiel der Kommunikanten einfließen. Es ist wichtig, die Ebenen auseinanderzuhalten. |
Inhaltsebene | Die Inhaltsebene entspricht der Sachebene in der Kommunikation. |
Sachebene | Die Sachebene ist eine Kommunikationsebene, die sich von der Beziehungsebene unterschreibt. Sie wird auch als Inhaltsebene bezeichnet. Auf der Sachebene werden objektiv überprüfbare Tatsachen rationalen Inhalts übermittelt. Das können durchaus auch Meinungen sein, die sich an der Vernunft orientieren. |
Overconfidence-Effekt | Der Overconfidence-Effekt ist ein Denk- und Wahrnehmungsfehler. Er besagt, dass Menschen ihre Fähigkeit um ein Vielfaches überschätzen, exakte Prognosen zu geben |
Hochstapler-Syndrom | Das Hochstapler-Syndrom beschreibt das Phänomen, dass besonders kompetente Menschen ihre Fähigkeiten ständig unterschätzen. Sie glauben nicht an den eigenen Erfolg. Ein Symptom könnte sein, dass sie den Erfolg ständig nach vorne stellen. Mehr um sich, als andere zu überzeugen. |
fundamentaler Attributionsfehler | Der fundamentale Attributionsfehler beschreibt das Phänomen, dass der Beobachtende das was er beobachtet der Person oder dem Objekt stets als Eigenschaft zuschreibt. |
Halo-Effekt | Der Halo-Effekt (von englisch halo, Heiligenschein) bewirkt eine kognitive Verzerrung, indem von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften geschlossen wird. Bei dem Halo Effekt verzerrt eine einzelne Qualität das Gesamtbild optional positiv oder negativ. Der Halo-Effekt korresponidert mit dem fundamentale Attributionsfehler, wenn der Handelnde seine Wahrnehmung nicht auf seine Eigenschaft, aber auf die Situation zuschreibt, die ihn stets entlastet. |
Assoziationenfalle | Der Effekt wird bei den Denk- und Wahrnehmungsfehlern aufgeführt, weil das menschliche Gehirn auch unzusammenhängende Informationen miteinander (eben mit Assoziationen) verknüpft. |
Confirmation Bias | Der Effekt wird bei den Denk- und Wahrnehmungsfehlern aufgeführt. Er beschreibt, dass Menschen dazu neigen, vage und allgemeingültige Aussagen über die eigene Person als zutreffende Beschreibung zu empfinden. |
Barnum-Effekt | Der Effekt wird bei den Denk- und Wahrnehmungsfehlern aufgeführt. Er beschreibt, dass Menschen dazu neigen, Informationen so auszuwählen und zu interpretieren, dass sie die eigene Vorstellungswelt bestätigen. Das muss nicht korrekt sein. |
Social Loafing | Das "soziale Faulenzen" erlaubt es Einzelnen in einer Gruppe nicht ihre beste Leistung zu bringen, weil das nicht auffallen würde. Je größer die Gruppe ist, desto mehr nimmt die Leistung des Einzelnen ab. |
Social Proof | Social Proof wird als Denk- und Wahrnehmungsfehler erfasst. Der Begriff weist darauf hin, dass das Denken der Menschen nach Orientierung sucht. Es unterscheidet dabei nicht welcher Qualität die Orientierung ist. Ein Vorurteil genügt oder die Vorstellung, dass Millionen Menschen sich nicht irren können. |
Zielvariablen | Die Zielvereinbarung der 1.Phase setzt sich aus drei Variablen zusammen, um daraus eine schlüssige Zielvereinbarung zu gestalten:
- den Anlass als Ausgangspunkt des Weges
- dem Zweck was damit beabsichtigt wird
- der Konsequenz, dass eine Suche erforderlich ist.
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Kontext | Der Kontext bezeichnet allgemein gesagt den Zusammenhang, in dem eine Äußerung oder ein Vorgang steht. Für die Mediation hat der Begriff eine besondere und vielfältige Bedeutung, weil der Kontext den Rahmen herstellt in dem wir denken und weil die Herstellung (oder Nichtaußerachtlassung) des Problemkontextes dazu beiträgt, Selektionen zu vermeiden. |
Mediationsregeln | Mediationsregeln sind die mit den Parteien zu vereinbarenden Regeln über die Durchführung der Mediation |
Situationsanalyse | Bevor der Mediator überhaupt entscheiden kann, wie Zwischenfälle in der Mediation zu behandeln sind (welche Handlungsoptionen er hat), muss er die zu bewältigende Situation korrekt erfassen. |
Wahrnehmungsfehler | Mit diesem Begriff werden biologische, sinnliche und psychologische Einschränkungen und Irritationen der Wahrnehmung beschrieben. Der Mediator sollte sie kennen, um die Informiertheit der Parteien sicherzustellen und Umsicht zu korrigieren. Ein Verzeichnis der Wahrnehmungsfehler enthält der Beitrag Denkfehler-Wahrnehmungsfehler. |
WYSIATI-Effekt | Das Akronym steht für "What you see is all there is". Es beschreibt das Phänomen, dass unser Gehirn bei der Entscheidungsfindung alles einbezieht, was wir positiv wissen. Aus diesem Wissen wird eine Geschichte konstruiert, aus der sich die Entscheidung herleiten lässt. Informationslücken bleiben außen vor und werden in die Entscheidung nicht einbezogen |
Frieden | Frieden ist nach der Definition des BMZ die Abwesenheit von gewaltsamen Konflikten oder Krieg. Danach bezeichnet der Frieden einen Zustand, in dem auftretende Differenzen zwischen Einzelpersonen, Gruppen oder Staaten auf Basis von Rechten und Gesetzen und ohne Gewalt begegnet wird. |