Intervention | In der Mediation sind Interventionen gleichbedeutend mit Maßnahmen, die der Mediator ergreifen kann, um den mit dem Verfahren zu verfolgenden Zweck zu verwirklichen oder zu unterstützen. |
Themen | Die zur Konfliktbeilegung anzusprechenden Themen ergeben sich aus der Neutralisation der Positionen und nehmen auf die Konfliktdimensionen bezug |
Mediationssystem | Bei systemischer Betrachtung ist der Mediator ein Teil des Mediationssystems, nicht aber des Streitsystems.
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Phasennavigation | Die Phasenaufträge erlauben eine gedankliche Strukturierung, über die der Mediator im Verfahren navigieren kann. Jetzt erlangt die Unterscheidung von Positionen, Interessen und Lösungen eine ausschlaggebende Bedeutung. |
Mediationsstil | Die individuelle, auf den Mediator bezogene Art und Weise, wie er die Mediation durchführt |
Konfliktbeilegungsverfahren | Oberbegriff (des Gesetzgebers) über alle Streitbeilegungsverfahren |
paralleles Denken | Das Denken wird auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet, so dass alle Teilnehmer (parallel) in die gleiche Richtung denken. Die Methode wurde von de Bono beschrieben. |
Verfahrenscharakter | Der Verfahrenscharakter lässt sich auch die Wissenschaftlichkeit der Verfahren ein, indem er die Eigenschaftsmerkmale herausstellt, an denen sich die Grundsätze und Verhaltensweisen orientieren. |
Kommunikationsquadrat | Das 4-Ebenen-Modell von Schulz von Thun. Jeder Mensch braucht 4 Ohren und 4 Münder, um alle Informationen einer Nachricht zu verarbeiten |
Fallmetaebene | Die Metaebene (Reflexionsebene) für den Fall. In der Mediation wird sie durch den Mediator hergestellt und repräsentiert. |
Plentitudo-Effekt | Die Suggestion, dass die Wahrnehmung immer vollständig (also lückenlos) sei. Sie ist einer der Hinderungsgründe, andere "Wahrheiten" anzuerkennen. |
Selbsthilfe | Kein Verfahren aber eine Möglichkeit. Sie wird meist in Anspruch genommen, wenn die Verfahren nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt haben. |
Conciliation | Siehe Schlichtung |
Güteverhandlung | Verfahrensabschnitt im Zivilprozess nacht § 278 II ZPO |
Metainformation | Metainformation ist die Information über die Information |
Dimensionieren | Es geht um den Umgang mit Komplexität. Die Dimensionierung orientiert sich an den verschiedenen Sichten, die ein Mediator auf den Konflikt und das Verfahren einnehmen sollte. Welche Dimensionen er beachtet, ist im Beitrag Loopen beschrieben. |
Aufforderung zum Angebot | Die Parteien sollen selbst eine Lösung finden und sich darauf vereinbaren. Die Verhandlung besteht also aus dem üblichen Prozess von Angebot und Annahme, der jede Vertragsverhandlung determiniert. Im Idealfall gelingt es den Parteien in der 4.Phase bei der Lösungssuche sich nach Aufforderung durch den Mediator ein Angebot zu unterbreiten. Wenn es ihnen gelingt, ist das der Beweis, dass sie die Interessen der Gegenseite erkennen und respektieren. Auch sonst kann der Mediator die Parteien (als Intervention) auffordern, sich ein Angebot zu unterbreiten, wenn Fragen zur Mediation aufkommen und Streit auslösen.
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Respektcoach | Respektcoaches (auch: Respekt Coach geschrieben) sind Anti-Mobbing-Profis, die zur Prävention gegen Mobbing eingesetzt werden. |
Kärtchenmethode | Abfrage unter Verwendung von Moderationskärtchen. Die Kärtchenmethode (die eigentlich eine Technik ist) wird meist bei Gruppen eingesetzt, wenn Meinungen abgefragt werden, die nicht offen geäußert werden können. Mit der Kärtchenmethode kann auch die Themensammlung durchgeführt werden. |
Abstimmung | Eine Mehrheitsentscheidung über eine Abfrage der Dafür- und Dagegenstimmen herbeiführen. Ein dem Konsens näher kommendes Abstimmungsformat ist das systemische Konsensieren. |