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Wissensmanagement » Der Wiki to Yes Think-Tank kombiniert Datenbanken und Inhalte.
Supervision und Intervision sind nicht nur Hilfestellungen beim Qualitätsmanagement und Elemente der Ausbildung. Sie können Mediatorinnen und Mediatoren auch helfen, wenn Probleme in der Mediation aufkommen. Bitte beachten Sie deshalb auch die folgenden Beiträge:

Mediationsqualität Benchmarks Supervision Intervision Interventionen Methodik Ausbildungsinhalte

Supervision und Intervision

Supervision ist eine Form der Beratung, die Einzelne, Teams, Gruppen und Organisationen bei der Reflexion und Verbesserung ihres privaten, beruflichen oder ehrenamtlichen Handelns begleitet. Supervision ist auch ein Lehrmodell, das ergänzend zur Mediatorenausbildung herangezogen wird.

Abgrenzung zur Mediation

So gesehen grenzt sie sich von der Mediation ab und konkurriert sogar in bestimmten Branchen (z.B. der innerbetrieblichen Beratung und Konfliktbewältigung oder im schulischen Bereich). Ihr Fokus ist je nach Zielvereinbarung die Arbeitspraxis, die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Supervisand und Klient, die Zusammenarbeit im Team bzw. in der Organisation des Supervisanden usw. (Definition gefunden in Wikipedia)

 Merke:
Leitsatz 7338 - Supervision kann dem Mediator helfen, in schwierigen Fällen seine Gedanken zu ordnen. Der neutrale Expertenblick von außen hilft ihm, seine Methodik zu verbessern, weshalb die Supervision in der Ausbildung ein zwingender Bestandteil ist.

Mediatorensupport

Supervision Wenn der Mediator oder die Mediatorin die personifizierte Metaebene darstellen sollen, dann müssen sie in der Lage sein, eine wertungsfreie, neutrale "über den Dingen" stehende Perspektive einzunehmen, die alles annehmen kann, ohne es zu bewerten oder gar zu verurteilen. Der Mediator muss deshalb lernen, wie er diese Ebene in sich abbilden kann. Er muss wissen, wann er sie verlässt und wie er diese Ebene in der Mediation etabliert. Die Supervision ist zumindest eine Methode, die ihn dabei unterstützt, seine eigene Ressourcen zu erkennen indem sie auf die Metaebene zurückführt. Weil viele Problemlagen in der Mediation methodisch aufgelöst werden können, sollte darauf geachtet werden, dass der gewählte Supervisor auch ein Mediator ist.

Arten der Supervision

Einzelsupervision
Die Supervision findet im Einzelgespräch zwischen Supervisand und einem Supervisor. In einem Einzelgespräch ist es leichter auf intime Fragen des Supervidsanden einzugehen.1
Fallsupervision
Der Fall und die mit dem fall zu lösenden Probleme stehen im Vordergrund. Die Supervision soll zu einer Entlastung des Supervidenten führen und ihm helfen, die Sicht zu erweitern und seine Involviertheit zu reflektieren. Die Fallsupervision ist sinnvoll, wenn es darum geht den Kopf zu öffnen um Lösungsansätze zu erkennen, die bisher verborgen sind.
Gruppensupervision
Supervisanden treffen sich meist aus unterschiedlichen Kontexten kommend, um sich über Erfahrungen auszutauschen.
Teamsupervision
Der Umgang der Teammitglieder miteinander steht im Vordergrund.
Lehrsupervision
Es geht um das Erlernen der Methoden der Supervision.
Mediationsanaloge Supervision
Im Bereich der Mediation wird oft der Begriff der mediationsanalogen Supervision genutzt. Sie soll dazu beitragen, das eigene berufliche Handeln zu hinterfragen und zu optimieren. Die Vorgehensweise ist an die Mediation angelehnt. Es geht darum, fallbezogen und ohne Bewertung, neue Lösungsmöglichkeiten für schwierige Situationen zu erarbeiten, indem der Supervisor Hypothesen und Lösungsansätze beisteuert.2 Das Konzept geht wohl auf Hannelore Dietz zurück. Sie beschreibt die Schritte der mediationsanalogen Supervision in den gleichen Phasen wie die Mediation. Ebenso wie dort steht die Interessen- und Bedürfnisarbeit im Vordergrund woraus ressourcenorientierte Mediations-Hypothesen entwickelt werden.3 Vergleicht man das Konzept mit dem der kognitiven Mediationstheorie verschwimmen die Unterschiede. Erst recht, wenn die mediationsanaloge Supervision zur Ausbildung einer generell mediativen Haltung und im systemisch mediativen Alltagshandeln genutzt wird.4

Intervision

Die Intervision ist eine Art Gruppensupervision ohne Supervisor. Nichtbeteiligte Experten treffen sich, um Fragen über einen Fall und seine Bearbeitung zu stellen und zu erörtern. Wie bei der Supervision ist die Intervision fall- und personenzentriert.

Reglementierungen

In der Praxis ist es dem Mediator überlassen, ob er die Unterstützung durch eine Supervision für sich in Anspruch nimmt. In der Ausbildung ist sie vorgeschrieben. Supervisionen werden in der Ausbildungsverordnung und auch in den Standards der Verbände erwähnt (dort Ziff 11 mit einem 30 Stundenaufwand).5 Die Supervsionen nach der Ausbildungsverordnung sind in §§ 2 und 4 klar umrissen.6 Zu supervidieren sind selbst mediierte oder co-mediierte Fälle. Diese Supervisonen werden auch in den QVM-Standards aufgegriffen. Dort werden fünf supervidierte, eigene Mediationen von insgesamt 25 Zeitstunden verlangt, wobei mindedstens zwei Mediationen mit einer Vereinbarung abgeschlossen wurden. Anders als die Supervisionen nach der ZMediatAusbV ergibt allein der Zeitaufwand für die durchgeführten Mediationen einen Hinweis auf die Schwierigkeit des Falles. Fraglich ist, wie sich nach den Standards des QVM mindestens 20 zusätzliche Zeitstunden Supervision in der Ausbildungsgruppe und 20 Zeitstunden Intervision abbilden lassen. Sind das besprochene Rollenspiele, wo auf die Kompetenz des Mediators besonderer Wert gelegt wird? Sind die Intervisionen mit Peergroups gleichzusetzen, wo kein Trainer präsent ist? Wie ist gegebnenfalls darüber der Nachweis zu führen? Wir werden diesen Fragen noch im Einzelnen auf den Grund gehen.

Onlineangebote

Sowohl die Supervision wie die Intervision erwarten eine persönliche Auseinandersetzung mit der zu supervidierenden Person oder den Personen. Wenn es darum geht, die individuellen Ressourcen und Kompetenzen herauszuarbeiten, ist eiun intensiver Austausch erforderlich, der meist nur im persönlichen Kontakt und in einem Rahmen denkbar ist, der es den Supervidenden ermöglicht, sich zu öffnen und die Gedanken zu offenbaren, die das Vorgehen im konkreten Fall begründen. Die moderne Technik erlaubt eine Face-to-Face Kommunikation, die diese Vorausetzungen zumindest in vielen Fällen erfüllt. Die Onlinetechnik ist deshalb eine Maßgabe, der sich die Supervision nicht verschließen kann {trackerautoritem trackerId="16" fieldId="103" fieldId2="622" itemId="5918"}. Es gelten die gleichen Grundsätze wie bei der Onlinemediation.

Wiki to Yes bietet die Möglichkeit sowohl für eine Onlinesupervision wie für eine Online-Intervision. Die Onlinesupervision erfolgt als Onlinekonferenz. Die Onlineintervision wird in einem der Foren abgewickelt. Dort können Sie einen Fall oder eine fallbezogene Frage eingeben. Alle Experten der Community werden darüber informiert und eingeladen, Ihre Expertise zur Verfügung zu stellen.

Online-Supervision Online-Intervision 

Supervisoren für Mediation

Bitte informieren Sie sich zunächst, wann Sie welchen Supervisor benötigen. Wir bieten Ihnen die nötigen Entscheidungshilfen.

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Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen

Bearbeitungsstand: 2023-01-15 16:05 / Version 52.

Alias: Fallsupervision, Supervisorenverzeichnis
Bearbeitungshinweis: Textvollendung erforderlich.
Siehe auch: Einzelsupervision, §2 der Ausbildungsverordnung
Prüfvermerk: -


Based on work by anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Mittwoch November 27, 2024 11:09:08 CET.

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