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Informationszuordnung

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Die Informationszuordnung ist ein Teil der Informationsverarbeitung, die sich aus folgenden Schritten zusammensetzt:

  1. Informationsaufnahme: Erreichbarkeit, Entgegennahme und Wahrnehmung erfassen die Information. Bewusstwerdung und Kontrolle der Informationsauswahl (Selektion) im sensorischen Speicher.
  2. Informationsbewältigung: Einbindung in den Gedankengang der Mediation.
    1. Qualifikation der Information: Die Informationsqualifikation ermöglicht die Identifikation der Information anhand der Dimensionen.
    2. Zuordnung der Information: Die Informationszuordnung ermöglicht die Verortung der Information im Prozess (Phase und Thema) und im Fall (Aspekte und Relationen). Die Information wird dort abgelegt, wo sie zu bearbeiten ist. Die Struktur des Prozesses und die Strukturierung des Falles ergeben sich aus der Mediation.
    3. Bewertung der Information: Die Informationsbewertung erlaubt die Prüfung der Verwertbarkeit der Information im Erkenntnisprozess.
    4. Verwendung der Information: Die Informationsverwendung ermittelt zunächst die Prozesslage. Entsprechend den sich daraus ergebenden Anforderungen (Phasenauftrag) bestimmt sie die weitere Bearbeitung und Verwendung der Information oder deren Verschiebung.
  3. Informationsweitergabe: Rückmeldung und Bereitstellung


Wir befinden uns im Schritt 2.2 des Schemas der Informationsverarbeitung.
Nachdem die Information über ihre Qualifikation identifiziert wurde, geht es darum, sie korrekt einzuordnen, damit sie weiterverarbeitet werden kann. Beispiele belegen, dass es viele unterschiedliche Arten von Informationen gibt. Die auf der kognitiven Mediationstheorie aufsetzende Mediation kann die Informationen klassifizieren, indem sie ihre Dimensionen unterscheidet. Erst die Zuordnung der Informationsdimension determiniert die weitere Verwendung der Information und ihre Verarbeitung. Alle erforderlichen Informationen werden in den Prozess eingeführt, damit die Parteien voll informiert sind,1 bevor sie die Entscheidung treffen. Wie die Informationen in der Mediation erfasst und zusammengeführt werden ergibt sich aus der Mediationslogik. Das Konzept ist mit einem Puzzlespiel zu vergleichen, wo die Informationen wie Puzzlesteine einsortiert und angedockt werden, bis sich ein vollständiges Bild in den Köpfen der Parteien herstellt. Die folgende Grafik ergibt das Schema:

Erkenntnislandkarte

Die Informationen werden über ihre Metainformationen dimensioniert, sodass ihre Klasse sowohl auf der Fallebene wie auf der Sachebene identifiziert werden kann. Die Informationsdimensionen erlauben es nicht nur, die Mediation korrekt in den Prozess einzuordnen. Sie ermöglichen auch ihre inhaltliche Zuordnung. Beachten Sie in dem Zusammenhang bitte, dass auch die Konfliktdimensionen und die Dimensionen des Streitkontinuums einen inhaltlichen Bezug aufweisen. Entnehmen Sie weitere Einzelheiten bitte den Beiträgen über die Konfliktdimensionen, das Streitkontinuum, die Metainformation und den Erkenntnisprozess der Mediation, der anhand der kognitiven Mediationstheorie näher beschrieben wird.

Die kognitive Mediationstheorie

Hinweise und Fußnoten
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Bearbeitungsstand: 2024-08-28 04:53 / Version .

Siehe auch: Mediationstheorie
Prüfvermerk:


Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Mittwoch August 28, 2024 13:17:31 CEST.

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