Informationsqualifikation
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Die Informationsqualifikation ist ein Teil der Informationsverarbeitung, die sich aus folgenden Schritten zusammensetzt:
- Informationsaufnahme: Die Informationswahrnehmung beschreibt die Möglichkeit, die Fähigkeit und die Umstände zur Entgegennahme der Information, ihre Bewusstwerdung und Kontrolle der Informationsauswahl (Selektion) im sensorischen Speicher.
- Informationsbewältigung: Einbindung in den Gedankengang der Mediation.
- Qualifikation der Information: Die Informationsqualifikation ermöglicht die Identifikation der Information anhand der Dimensionen.
- Zuordnung der Information: Die Informationszuordnung ermöglicht die Verortung der Information im Prozess (Phase und Thema) und im Fall (Aspekte und Relationen). Die Information wird dort abgelegt, wo sie zu bearbeiten ist. Die Struktur des Prozesses und die Strukturierung des Falles ergeben sich aus der Mediation.
- Bewertung der Information: Die Informationsbewertung erlaubt die Prüfung der Verwertbarkeit der Information im Erkenntnisprozess.
- Verwendung der Information: Die Informationsverwendung ermittelt zunächst die Prozesslage. Entsprechend den sich daraus ergebenden Anforderungen (Phasenauftrag) bestimmt sie die weitere Bearbeitung und Verwendung der Information oder deren Verschiebung.
- Informationsweitergabe: Die Informationspreisgabe beschreibt ihre Rückmeldung und Bereitstellung
Wir befinden uns im Schritt 2.1 des Schemas der Informationsverarbeitung.
Einfach ausgedrückt ist die Information die schlichte Weitergabe von Wissen. Eine Desinformation ist die Weitergabe von Unwissen. Mithin gibt es weiterführende und irreleitende Informationen. Ob die Information die Weitergabe von Wissen oder Unwissen enthält, ist der Information selbst meist nicht zu entnehmen. Allerdings gibt die nicht explizit mitgelieferte Metainformation einen Hinweis auf den Informationsgehalt. Bei der Metainformation handelt es sich um eine Information über die Information. Die Metainformation besagt, um welche Art Information es sich handelt oder wie die Information zu identifizieren ist. In manchen Fällen ist die Metainformation aufzudecken:
In den meisten Fällen bleibt die Metainformation vedeckt. Das mag daran liegen, dass ihre Identität eindeutig ist. Es kann aber auch sein, dass es dem Empfänger der Information überlassen bleiben soll, wie er damit umgeht. Das ist gefährlich wenn die eine Seite meint, von Fakten zu sprechen, die andere aber glaubt, das ist nur Meinungen seien. Warum es wichtig ist, die Metainformation zu kennen, erschließt sich am besten mit dem folgenden Beispiel aus der Informatik:
So wie der Computer wissen muss, um welche Art Information es sich handelt, sollte auch der Mensch wissen, was er überhaupt für eine Information bekommen hat, ehe er sich auf deren Inhalt einlässt. Das Beispiel mit der Annonce verdeutlicht die Notwenigkeit, die Metainformation zu kennen und die Information zu identifizieren. Wenn der Leser weiß, dass es sich bei dem Text um eine Annonce handelt, wird er ihn anders bewerten, als das Ergebnis einer wissenschaftlichen Herleitung. Wenn ich weiß, dass die Information, die ich gerade bekommen habe, nur die Meinung einer anderen Person ist, gehe ich damit anders um, als wenn es sich um ein Fakt handelt. Mit der als Technik hinterlegten Unterscheidung zwischen Fakten, Meinungen und Emotionen, haben wir also Zugriff auf die ersten, grundlegenden Informationsqualitäten. Mit Meinungen kann und sollte man anders umgehen als mit Fakten.
Die Informationsverarbeitung in der Mediation folgt dem Grundsatz:
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