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Entscheidungshilfe Ausbildung

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Rubrik Mediationsausbildung der Wiki-Abteilung Akademie. Thematisch kann sie dem Abschnitt Ausbildung des Fachbuchs zugeordnet werden. Beachten Sie bitte auch folgende, damit zusammenhängenden Seiten:

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Worum es geht: Der Ausbildungsnavigator hat einen ersten Eindruck von den zu klärenden Fragen einer Mediationsausbildung gewährt. Jetzt geht es um die Details. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Frage, ob eine Ausbildung in Mediation überhaupt Sinn macht. Davon können Sie ausgehen. Und schon erleben Sie die Qual der Wahl, denn die nächste Frage lautet: Welche Ausbildung ist dann die richtige?

Einführung und Inhalt: In jedem Fall entscheiden Sie sich mit der Ausbildung zur Mediation für den Aufbruch in eine etwas andere Welt. Sie lassen sich auf etwas Neues ein – und doch ist es gar nicht neu. Wenn alles nach Plan läuft und sich die gewünschten Lernerfolge herstellen, wird die Mediation sie mitreißen und auf eine fesselnde und befreiende Reise mitnehmen.

Motivation zur Mediationsausbildung

Die Motivation hinterfragt den Zweck der Ausbildung. Wozu sollte ich mich ausbilden lassen?
Die Bildung kann ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Manchen geht es darum, ihre soziale Kompetenz zu verbessern. Andere wollen eine Berufsqualifikation erwerben und wieder anderen kommt es schlicht und einfach nur darauf an, einen weiteren Titel führen zu können. Mithin haben sich die Auseinandersetzungen zur Ausbildung auf mindestens drei ganz unterschiedliche Motive einzulassen, die zu ganz unterschiedlichen Erwartungen führen, auf die hier kurz einzugehen ist:

Es ist eigentlich nur ein Nebeneffekt der Ausbildung, der aber nicht zu unterschätzen ist. Rückmeldungen wie: "Ihr habt mein Leben (zum Positiven hin) verändert", sind keine Einzelfälle.1 Die Mediation ist anders. Also ändert sie auch das Denken des Mediators. Nur so kann es ihm gelingen, die Parteien durch die Mediation zu navigieren. Wenn Sie dieses Denken verinnerlichen, steht es auch außerhalb des Verfahrens oder der Dienstleistung nur Verfügung. Sie können immer darauf zugreifen. Der Effekt zeigt sich in einer gesteigerten Gelassenheit, dem Abbau von Vorurteilen, der Nutzenorientierung (keine Angst vor Lösungen), im sorgfältigen Umgang mit Informationen (Präzision), im Umgang mit der Komplexität und in der Präsenz der Metaebene.2
Die Ausbildung zur Mediation ist sicherlich auch zur Steigerung der eigenen Konfliktfähigkeit und zur Verbesserung des Umgangs mit Anderen geeignet. Eine gute Ausbildung zur Mediatiom umfasst auch die Persönlichkeitsbildung. Sie erfordert eine Selbstreflexion und ist schon deshalb zweifellos mit einer Ausbildung zur sozialen Kompetenz gleichzusetzen. Der Mediator lernt einiges über die Wahrnehmung und die Kommunikation. Er lernt auch einiges über Konflikte und den Umgang mit ihnen. Manche Ausbildungen sind lediglich auf das formelle Verfahren der Mediation ausgelegt. Der Auszubildende lernt, die Mediation mechanisch abzuwickeln, was aber nur dann gelingt, wenn eine solche nachgefragt wird. Sicherlich wird er Erkenntnisse gewinnen und Techniken erlernen, die ihm im Alltag helfen. Ganz sicher wird er die aus der Gesprächstherapie entlehnten Kommunikationstechniken auch für sich nutzen. Wenn die Ausbildung aber nicht (wie bei der Integrierten Mediation) explizit darauf abstellt, wie er es bewerkstelligen kann, das Erlernte immer und überall anzuwenden, obliegt es seiner eigenen Kreativität was er aus seiner Ausbildung herausholen kann und wie er sie für sich persönlich nutzbar machen kann.

Inzwischen ist der Mediator ein etablierter Beruf. Er wird sogar als solcher bei der Agentur für Arbeit gelistet, wenn er dort auch eher als Schlichter beschrieben wird. Eine gesetzliche Regelung zur Berufsausübung des Mediators gibt es trotz des im Jahre 2012 erlassenen Mediationsgesetzes noch nicht. Auch gibt es keine vorgeschriebene Berufsausbildung. Ganz ohne Ausbildung geht es aber nicht. Die wird vom Gesetz vorausgesetzt. Wie diese Ausbildung auszusehen hat, besagt das Gesetz jedoch nicht. Theoretisch kann sich also jeder mit einer beliebig kurzen Ausbildung als Mediator niederlassen (Ausnahmen bestehen lediglich für einige Berufe wie z.B., die Rechtsanwälte).

Die Bildung ist keine eigenständige Berufsausbildung. Sie ist eher eine berufliche Fort- oder Weiterbildung. Sie genügt aber zur selbständigen Ausübung des Berufs als Mediator. Der Gesetzgeber hat das Bundesjustizministerium in § 6 MediationsG ermächtigt, eine Ausbildungsverordnung zu erlassen. Die als ZMediatAusbV bezeichnete Rechtsverordnung ist allerdings bis heute nicht in Kraft. Die beabsichtigten Festsetzungen zur Bildung sind mit dem vorgelegten Entwurf zur ZMediatAusbV bekannt gegeben worden. Unser Verband hat dazu wie andere Verbände und Kammern eine Stellungnahme abgegeben. Die ZMediatAusbV soll den Ausgebildeten berechtigen, sich als “zertifizierter Mediator” zu bezeichnen. Herauszustellen ist, dass diese Verordnung nur die Mindestabnforderungen an eine Mediatorenausbildung festlegt. Schaut man sich die Verordnung genauer an, wird man feststellen, dass bestimmte Mediationsmodelle -formen und Arten von der ZMediatAusbV nicht erfasst werden. So beuiehen sich die Ausbildungsinhalte z.B. auf die Kommunikation, die Wahrnehmung und die Konflikttheorie. Weitere psycholoigische oder notwendige soziologische Inhalte sind dort aber nicht erwähnt. Für die Bearbeitung einer transformativen Familienmediation oder einem innerbetrieblichen Mobbing fehlen also die Grundlagen.

Anders als der “eingetragene Mediator” in Österreich knüpft der Gesetzgeber in Deutschland keine berufsrechtlichen Konsequenzen an den “zertifizierten Mediator”. Rein juristisch betrachtet ist ein weniger gut ausgebildeter Mediator also trotzdem in der Lage, den Beruf auszuüben. Ob das Sinn macht, ist eine andere Frage.

Wem es lediglich darauf ankommt, die Ausbildung zum Mediator wegen eines weiteren Titels zu durchlaufen, der wird enttäuscht sein. Der Mediator ist eine Berufsbezeichnung, kein Titel und erst Recht kein akademischer. Lediglich akademische Ausbildungen, die mit dem Master-Titel enden, gewähren einen akademischen Grad. Insbesondere der “zertifizierte Mediator” ist kein Titel. Wenn er es wäre, dann handelte es sich um einen selbstverliehenen Titel. Das Mediationsgesetz besagt in § 5, dass SICH ein Mediator zertifizierter Mediator nennen darf, wenn er die Ausbildung nach der Rechtsverordnung durchlaufen hat.

Wenn Sie sich vorstellen, die Mediation als Beruf auszuüben, von dem Sie Ihr Einkommen bestreiten können, dann könnten Sie enttäuscht werden. Die Nachfrage nach Mediation steigt zwar. Ob sie aber schon groß genug ist die Mediatoren zu ernähren ist eine andere Frage.

Die integrierte Mediation bietet eine Lösung an. Denn sie setzt auf die Kompetenz, die sich nicht nur im Angebot von Mediationen erschöpft. Jetzt ergeben sich Wettbewerbsvorteile bei der Einstellung auf Führungsposten, bei der Leitung von Unternehmen oder Projekten und bei der Gestaltung des konventionellen Dienstleistungsangebotes. Der Grund: die integrierte Mediation erlaubt das Meditieren auch außerhalb von formalisierten Mediationsverfahren.

Wer ernsthaft die Mediation betreiben will, wird weniger Wert auf Titel als auf die zu erwebende Kompetenz legen. Mediation ist mehr als nur die Fähigkeit, mit den Parteien ein versöhnliches Gespräch zu führen. Mediation ist verantwortungsvoll und erfordert Wissen und Übung im Erkennen und korrekten Umgehen mit unterschiedlichsten Konflikten.

Es ist fraglich, ob diese Zielsetzung eine Ausbildung erfordert. Gegebenenfalls genügt ein ausführlicher Vortrag. Manche Interessenten wollen gar nicht Mediator oder Mediatorin werden. Ihnen genügt es (zunächst) nur zu verstehen, was Mediation ist. Ein Bedarf dafür ist insbesondere in konfliktnahen Berufen gegeben. Das Ziel der Ausbildung ist dann lediglich, eine möglichst klare Vorstellung zu vermitteln, warum, wann und wie die Mediation zum Einsatz kommt. Es geht nicht um eine Kompetenzvermittlung, eher um eine nachvollziehbare, einfühlsame Information. Das ist gar nicht so einfach zu vermitteln, denn die Mediation ist erklärungsbedürftig. Im Vordergrund steht die Frage nach dem Bedarf für dieses Verfahren, seine Möglichkeiten und den zu erzielenden Nutzen. Um diese Fähigkeiten nachvollziehbar darzulegen, ist es unausweichlich, sich auf die Komplexität einzulassen und die Andersartigkeit der Mediation herauszuarbeiten. Als Vorlage könnte der Beitrag Mediation dienen sowie die Unterkapitel dazu. Es ist wichtig, herauszustellen, dass die Mediation mehr ist als nur die Fähigkeit zum empathischen Zuhören.
Oft wird eine Vertiefung oder Fortbildung nachgefragt. Die Motive hierzu können ganz unterschiedlich sein. Manchmal geht es nur darum, im Thema zu bleiben. Manchmal geht es um Übungsgelegenheiten. Manchmal geht es aber auch darum, die Fähigkeiten in bestimmten Anwendungsfeldern oder gezielte Fertigkeiten zur Kompetenzsteigerung zu erlangen. Die Motive sollten abgestimmt werden, weil sie unterschiedliche Ausbildungsangebote nach sich ziehen. Oft wird nach speziellen Techniken gefragt. Sie nutzen wenig, wenn die inneren Zusammenhänge der Mediation nicht verstanden wurden. Um die Motive abzustimmen, empfiehlt sich eine Abklärung. Sie könnte die Anforderungen der Mediation an ihrem Alleinstellungsmerkmal und an dem zugrunde liegenden Mediationsverständnis ausrichten, indem die Mediation zunächst als ein andersartiges Verfahren vorgestellt wird, das verschiedenen Konzepten unterliegt und deshalb verschiedene Ausprägungen und Bearbeitungstiefen erfordert. Dann wird herausgestellt, dass die Parteien in der Mediation selbst die Lösung zu finden haben. Dieser Gedanke führt zu der Abklärung, welche Hindernisse ihnen dabei im Wege stehen und wie sie zu überwinden sind. Jetzt ergibt sich ein Konzept, wo die Teilnehmer der Aus- oder Fortbildung selbst entscheiden können, wo sie den Schwerpunkt setzen wollen.


Der Ausbildungsnavigator möchte die Entscheidung für eine Ausbildung in Mediation erleichtern. Er versucht, den Kreis zwischen Zielsetzung, Qualifikation, Kompetenz und Möglichkeiten zu schließen. Gleichzeitig verlinkt er in die wichtigsten Seiten, die sich mit den anstehenden Fragen zur Ausbildung auseinandersetzen.

Ausbildungsnavigator 

Anforderungen an die Mediationsausbildung

Aus der Motivation ergeben sich die Anforderungen, die an die Ausbildungswahl zu stellen sind. Ihre persönliche Zielsetzung sollte im Vordergrund stehen. Sie erfordert eine Auseinandersetzung mit folgenden Fragen:

  • Was möchten Sie erreichen?
  • Welche Kriterien definieren den erwarteten Nutzen?
  • Woran messen Sie den Erfolg der Ausbildung?

Die Fragen zur Ausbildung lassen sich, wie nachfolgend dargestellt, in einem Kreis abbilden, aus dem sich der hermeneutische Zirkel der Ausbildung herleitet.

Ausbildungskreis

Orientieren Sie sich zunächst bitte an den Kompetenzmerkmalen des Mediators. Dann spielt es eine Rolle, was Sie mit dieser Kompetenz anfangen möchten. Hier gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen. Sie haben Einfluss auf die Anforderungen an die Ausbildung.

Beispiel 11606 - Manche sagen, sie wollen Wirtschaftsmediator werden weil sie mit Emotionen nicht konfrontiert werden möchten. Andere denken, dass sie als Fachmediator einen besseren Zugang zum Markt bekommen. Wieder andere legen nur Wert auf einen Titel. Die berufliche Umorientierung und der Start in eine neue Existenz ist auch ein Ausbildungsmotiv. Wieder andere wollen nur die Skills erwerben, sodass sie die Mediation auch im Alltag anwenden können. Dann gibt es noch Interessenten, die Berufsmediator werden wollen, was die höchste Anforderung ist.


Das jeweilige Motiv wirkt sich auf die Frage der zu erwerbenden Mediationskompetenz, die Ausbildungstiefe und die Ausbildungsbreite aus. Machen Sie sich bitte klar, was sie von der Ausbildung in Mediation oder zum Mediator erwarten und wie sie diese Kompetenz später einsetzen möchten. Was sind Ihre persönlichen Ziele?

Anwendung im Alltag
Eigentlich ist die Ausbildung zum Mediator zugleich immer auch eine Ausbildung in sozialer Kompetenz. Die Frage ist, wie weit diese Kompetenz reicht. Je nach dem Ausbildungskonzept lernen Sie die Mediation als Verfahren anzuwenden. So kommt sie im beruflichen oder privaten Alltag allerdings nicht ohne Weiteres vor. Die alltägliche Verwendung erfordert eine zusätzliche Kompetenz,1 wie die Mediation methodisch auch dann anzuwenden ist, wenn ein Verfahren im Sinne des Mediationsgesetzes nicht nachgefragt wird oder wenn ein Mediator (etwa bei Verhandlungen) nicht zur Verfügung steht oder Sie gar Teil des Konfliktes sind.
Verwendung im Hauptberuf
Wenn Sie die Mediation hauptberuflich ausüben möchten, prüfen Sie bitte vorher mit welchen Umsatzerwartungen Sie in welchem Anwendungsfeld rechnen können. Hinweise auf die Verbreitung der Mediation finden Sie im Mediationsreport. Überlegen Sie auch, wie der Ausbilder Sie bei den ersten Schritten in den Beruf unterstützen kann. Sind Sie nach der Ausbildung auf sich selbst gestellt?
Verwendung im Nebenberuf
Selbst der Gesetzgeber ging davon aus, dass die Mediation zumindest zur Zeit allenfalls als Nebenberuf ausgeübt werden kann. Der Eindruck mag korrigiert werden. Dennoch ist zu fragen, ob und wie die Mediationsausbildung Schnittstellen in Ihren Hauptberuf herstellen und gegebenenfalls dazu abgrenzen kann.
Einsatz im Unternehmen
Die Unternehmen erkennen mehr und mehr wie wichtig es ist Konflikte zu vermeiden oder sich nicht in Konflikten zu verlieren. Im Unternehmen liegt der Schwerpunkt einvernehmlicher Konfliktbeilegungen aber nicht nur auf der Mediation. Die Verhandlung steht im Vordergrund und die Frage, wie sich Konfliktmanagementsysteme im Unternehmen etablieren lassen. Die Fertigkeit einander mediationorientiertes Konfliktmanagement im Unternehmen zu betreiben oder gar zu etablieren geht weit über das hinaus, was die Rechtsverordnung an Wissen vermitteln will. Wie bereitet die Ausbildung darauf vor?

Perspektiven der Mediationsausbildung

Die Ausbildung sollte einen Grundstock bilden und den Weg in etwas bereiten, das Sie auch später noch ausbauen können. Nicht immer ist der Weg zu Beginn der Ausbildung bereits bekannt. Ihre Planung sollte deshalb die Schritte und Möglichkeiten nach der Ausbildung berücksichtigen. Ideal ist es also, wenn sich die Ausbildung im Fortgang an Veränderungen anzupassen vermag. Wenn Sie sich alle Optionen offenhalten möchten, ist eine umfassende Ausbildung anzuraten, die modular aufgebaut ist und Sie noch über die Ausbildung bei der Verwendung des Wissens weiter zu unterstützen vermag. Sie sollte die Anwendung der Mediation im Beruf, im Alltag und als Dienstleistung sicherstellen und alle Konfliktfelder abdecken können.

Leider lassen sich diese Anforderungen nicht an dem Erwerb eines Titels ausmachen. Insbesondere die Ausbildung zum zertifizierten Mediator wird nur als eine Mindestanforderung gesehen. Ein Mediator kann deshalb durchaus eine höhere Kompetenz haben als ein zertifizierter Mediator oder ein Fachmediator. Beachten Sie bei Ihrer Entscheidung bitte den folgenden Grundsatz:

 Merke:
Leitsatz 4349 - Der Konflikt macht nicht vor Fachdisziplinen halt. Deshalb ist die Ausbildung zu einem Generalmediator (Vollausbildung), der lernt, mit allen Konflikten umzugehen, eine zwingende Voraussetzung für eine berufliche Verwendung der Mediation.

OMA-Start

Qualifikation der Mediationsausbildung

Die folgende Tabelle soll Ihnen eine Übersicht über die möglichen Qualifikationen geben und die daran anknüpfenden Ausbildungsbedingungen offenlegen:

einfach zertifiziert qualifiziert professionell
Niveau Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4
Gesetz § 5 Abs. 1 MediationsG § 5 Abs. 2 MediationsG
ZMediatAusbV
§ 5 Abs. 1 und / oder Abs. 2 und Standards § 5 Abs. 2 und Berufsstandards
Titel Mediator zertifizierter Mediator institutionalisiert zB: Mediator (XY) ggfalls lizenzierter Mediator Berufsmediator
Zerfifikat Ausbildungszertifikat Ausbildungszertifikat Ausbildungszertifikat
ggfalls Lizenz
Berufszertifikat
ggfalls Lizenz2
Kompetenzen Sachkunde Kernkompetenz Mediationskompetenz Berufskompetenz
Qualität frei zu bestimmen Mindestanforderungen volle Mediationstauglichkeit volle Berufstauglichkleit
Fachmediator im Titel möglich lediglich als Zusatz möglich möglich, aber nicht unbedingt sinnvoll überflüssig
geschützt nein ja, gesetzlich ggfalls als Marke Berufszertifikat
Stunden mehr als 90 130 mehr als 200 mehr als 350
Stundentyp gemischt Präsenz prozentuiert gemischt
Inhalte - ZMediatAusbV Standards Standards
Inhaltsvorgaben nein ja ja ja
Supervision empfohlen verbindlich verbindlich verbindlich
Typ - Einzel- oder Gruppensupervision Fallsupervision Fall und Praxis
Anzahl - 5 ≥ 1 5
Rollenspiele vorgesehen vorgeschrieben vorgeschrieben vorgeschrieben
Dokumentation - - je nach Vorgabe vorgeschrieben
Fortbildung vorgeschrieben gem. ZMediatAusbV vorgeschrieben vorgeschrieben
Kontrolle Abmahnung Abmahnung Abmahnung, ggfalls Lizenzverlust Abmahnung, ggfalls Zertifikatsverlust

Das Niveau beschreibt den nach Ausbildungsstufen differenzierten Ausbildungsgrad. Die Abstufungen qualifiziert und professionell folgen dem Bedürfnis, Abschlüsse und Qualifikationen anzubieten, die über die Mindestanforderung des zertifizierten Mediators hinausgehen. Die Ausbildungsinhalte passen sich den Graduierungen an. Eine vollwertige Qualifikation würde nach der hier vertretenen Auffassung alle Anforderungen zur professionellen und rechtssicheren Ausübung der Mediation als Berufsmediator erfüllen. Bei einem Berufsmediator kommt es nicht mehr darauf an, welchem Ursprungsberuf er angehört. Die darauf abzielende Ausbildung umfasst alle Disziplinen, die auf die Mediation einwirken und alle professioellen Bereiche, in denen die Mediation zur Anwendung kommt.

Didaktik der Mediationsausbildung

Bei der Ausbildung zur Mediation kommt es nicht nur darauf an, Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln. Kommunikation funktioniert bei jedem Menschen anders. Es ist also wichtig, dass Sie als Teilnehmer lernen, das modellhaft Gelernte in die eigene Welt zu transformieren. Die Ausbildungsphilosophie sollte auch dies zum Ausdruck bringen. Grundsätzlich ist ein Fernstudium zur Mediation möglich. Wenn es gut organisiert ist, kann es sogar leistungsfähiger sein als ein reines Präsenzstudium, bei dem die Inhalte lektoriert werden müssen. Entscheidend ist, dass Praxisanteile im ausreichenden Umfang vorkommen.

Zeitplan einer Mediationsausbildung

Schnell ist nicht immer besser. Ein Studium der Mediation braucht seine Zeit. Die nachfolgende Grafik gibt die Fristen wieder. Sie sind von der Dauer der Ausbildung zu unterscheiden. Sinnvollerweise ist eine Ausbildung in Mediation in Blöcke oder Module eingeteilt, damit sioch das angelernte Wissen setzen kann. Oft werden auch Peergroups oder andere Trainingsmöglichkeiten angeboten, die zur Verfiefung beitragan.

Ausbildungsplan 2023

Entscheidungshilfe für eine Mediationsausbildung

Eine Hilfe bei der Auswahl der für Sie passenden Ausbildung erhalten Sie, wenn Sie das Angebot mit den Kriterien für eine gute Ausbildung vergleichen. Das Formblatt Entscheidungshilfe Ausbildung mag Ihnen ebenso behilflich sein wie die Ausbildungsverzeichnisse. Sie können auch Fragen im Ausbildungsforum einbringen oder an den Infoveranstaltungen teilzunehmen, die ab und zu auch zum Thema Ausbildung angeboten werden.

Ausbildungsforum

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Veranstaltungen

Verhandlung

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Bedeutung für die Mediation

Die Ausbildung wird besonders von den Verbänden als eine Bedingung für eine qualitativ ansprechende Mediationsanwendung herausgestellt. Das Wort Qualität wird oft zitiert. Die Frage, woran die Qualität der Ausbildung jedoch festzumachen ist, reduziert sich oft auf Formalien. Wiki to Yes versucht eine Korrelation herauszuarbeiten zwischen der zu erwerbenden Kompetenz und den dazu führenden Anforderungen.

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2024-05-26 12:54 / Version 103.

Alias: Ausbildungsbedarf
Siehe auch: Mediatorenprofil, Mediationskompetenz, Ausbildungsnavigator
Diskussion (Foren): Ausbildungsqualität, Ausbildung
Prüfvermerk: -

2 Wird, soweit bekannt, derzeit nur vom Verband Integrierte Mediation angeboten.

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