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1.2. Modul: Die Werkzeuge der Mediation

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Onlineausbildung in Mediation, die eine Rubrik der Wiki-Abteilung Akademie darstellt. Sie befinden sich auf dem Lernweg, der Ihnen Schritt für Schritt das erforderliche Wissen über Mediation vermittelt. Beachten Sie bitte auch:

Lernweg Modul 1.1 Modul 1.2 Modul 1.3 Üben Diskussion Download Curriculum

Der Schwerpunkt des ersten Moduls bestand darin, Ihnen eine Übersicht über die Mediation zu geben, damit Sie ihre Varianz und Vielfältigkeit kennen lernen und eine Vorstellung davon haben, worauf es ankommt. Jetzt, im zweiten Modul sollen Sie lernen, welche Werkzeuge wie einzusetzen sind, um die Mediation zu verwirklichen.

  Einordnung des Ausbildungsschritts

Ausbildungslevel: Stufe 0-2. Das Ausbildunsniveau orientiert sich an der zu erwerbenden Qualifikation
Ausbildungsziel: Übersicht über die Werkzeuge der Mediation, die Abgrenzung ihrer Wirkungsweise gegenüber dem Verfahren und ihre Verwendung im Verfahren.
Ausbildungszweck: Sie sollen die Bedeutung der Techniken und ihre Anwendung verstanden haben, um sie zu üben. Ihnen soll die Kraft und die Wirkungsweise der Techniken nahegebracht werden, damit Sie im nächsten Modul die davon zu unterscheidende Kraft der Mediation erfahren können.
Inhalt (Ausbildungsverordnung): Zuordnung gem. der Anlage zur Ausbildungsverordnung:
IV. Gesprächsführung, Kommunikationstechniken 10 (von 18)
VIII. Persönliche Kompetenz, Haltung und Rollenverständnis 4 (von 12)
Literatur: Die ersten fünf Abschnitte im Fachbuch Mediation

Der Werkzeugkasten

Die Mediation verwendet eine Unzahl von Werkzeugen. Theoretisch kann jedes Werkzeug aus jedem anderen Verfahren und jeder Disziplin eingesetzt werden, wenn sein Einsatz dem Wesen der Mediation entspricht und ihrer Funktionalität nicht im Wege steht. Mit dieser Anforderung wird deutlich, dass und wie das 2. Modul auf dem ersten aufsetzt, in dem wir uns mit dem Verstandnis der Mediation intensiv auseinandergesetzt haben.

Zusammenstellung und Ordnung der Werkzeuge

Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, soll zunächst der Werkzeugkasten der Mediation vorgestellt werden.

  1. Wiki to Yes versucht alle Werkzeuge in einem Werkzeugkasten zur Verfügung zu stellen. Das soll ihnen später helfen, schnell auf die Werkzeuge zuzugreifen. Sie können sich den Mediatorenkoffer aber jetzt schon 'mal anschauen.
  2. ÜBUNG!!! Schauen Sie bitte den Film Magic of Mediation noch einmal an.
    Prüfen Sie, welche Techniken und Methoden Sie erkennen.
    Versuchen Sie die Werkzeuge der Werkzeughierarchie zuzuordnen.
  3. Es gibt eine große Auswahl an Werkzeugen. Sie müssen lernen, die Werkzeuge später gezielt einzusetzen.
    Schauen Sie sich bitte die Zusammenstellung der Werkzeuge an, damit Sie einen Eindruck bekommen.
  4. Die Werkzeuge werden nicht willkürlich eingesetzt. Lesen Sie bitte den Beitrag über die systematische Einteilung der Werkzeuge, damit Sie den inneren Zusammenhang erkennen. Dss wird Ihnen später beim Einsatz der Werkzeuge sehr helfen.
  5. REFLEXION!!! Machen Sie sich bitte klar, wozu die Techniken (Werkzeuge im engen Sinn) beitragen
    Hinweise finden Sie hier: Die Techniken der Mediation

Die Werkzeugverwendung

Die Werkzeuge unterstützen die Mediation. Sie müssen also gezielt und zweckgerichtet angewendet werden.

  1. REFLEXION!!! Überlegen Sie, wie das zuvor erarbeitete Mediationsverständnis die Verwendungen der Techniken beeinflusst.
  2. Lesen Sie bitte Die Werkzeugverwendung
  3. Damit die Werkzeuge verfahrenskompatibel eingesetzt werden können, müssen sie den Methoden entsprechen.
    Die Mediation setzt sich aus mehreren Methoden zusammen. Hier eine Übersicht: Methoden der Mediation
  4. Methoden beschreiben das Knowhow wie man von A nach B kommt. Wenn wir die Mediation in verschiedene Etappen des Weges einteilen, die sich aus den Phasen ergeben, entspricht jede Phase einer Methode. Um die Werkzeuge korrekt zu verwenden, müssen sie also wissen wie die Mediation abläuft. Lesen Sie dazu Ablauf der Mediation
  5. Lesen Sie dann bitte Die Methodik der Mediation, um sich mit der Herangehensweise vertraut zu machen.

Sie haben das Lernziel erreicht, wenn Sie die Frage beantworten können:

Noch Fragen? Hier haben Sie Gelegenheit dazu Der Mediatorenkoffer

Die Werkzeuge der Verstehensvermittlung

Den Kern der Mediation bildet die Frage, wie es gelingt, dass die Parteien selbst die Lösung zu einem Problem finden können, ohne dass der Mediator die Parteien berät, beeinflusst und ohne selbst zu entscheiden. Die Mediation hat ihren Anteil daran. Darauf gehen wir später noch im Modul 1.3 ein. Jetzt geht es um die Erarbeitung des ersten wichtigen Werkzeuges der Mediation zur Verstehensvermittlung

Das Selbstverständnis

Um andere zu verstehen, muss man sich selbst verstehen. Es wäre tragisch, wenn Sie Selbstzweifel und Ihre eigene Inbalance auf die Parteien übertragen. Im Idealfall passt sich das Selbstverständnis den Haltungsanforderungen des Mediators an.

  1. Lesen Sie bitte Die Haltung des Mediators
  2. Erfüllen Sie die Anforderungen?
  3. ÜBUNG!!! Selbsterfahrung

Was macht das Verstehen so schwer?

Wenn die Mediation eine Verstehensvermittlung ist, taucht die Frage auf, warum die Parteien auf Hilfe angewiesen sind und mit welchen Werkzeugen (Techniken) der Mediator zur Verstehensvermittlung beitragen kann.

  1. REFLEXION!!! Überlegen Sie bitte, wozu die Parteien einen Dritten brauchen.
    Wie hilft der Mediator den Parteien wodurch, wenn er weder entscheidet noch Lösungen vorschlägt und ausarbeitet?
  2. Weil das Verstehen und die Verstehensvermittlung wesentliche Schritte in der Mediation sind, werden sie als Methoden ausgebildet. Hier können sie sich über die Methoden informieren. Lesen Sie bitte: Die Methode des Verstehens und Die Methode des Vermittelns.
  3. Hier informieren Sie sich über die psychologischen Hintergründe des Verstehens
  4. Informieren Sie sich bitte auch über die Informationsverarbeitung, damit Sie die folgende Sequenzierung nach der Wahnehmung und der Kommunikation einordnen können.
  5. Erkennen Sie die Komplexität hinter der Mediation?
    Falls nicht, lesen Sie nachmals den Beirag über die Komplexität in der Mediation

Grenzen der Wahrnehmung

Der Verstehensprozess ist ein Prozess der Informationsverarbeitung. Er setzt sich aus drei Elementen zusammen: Die Informationsaufnahme (Wahrnehmung), die Informationsverarbeitung (das Denken) und die Informationsweitergebe (Kommunikation). Wir konzentrieren uns zunächst auf die Informationsaufnahme und die Informationsweitergabe. Die Informationsverarbeitung wird im Zusammenhang mit dem Prozess der Mediation eingehend besprochen.

  1. Die Sinne sind die Organe, die die Wahrnehmung ermöglichen. Lassen Sie sich beeindrucken.
  2. Und hier geht es um die Sinnesverarbeitung.
  3. Nicht nur die Sinne, auch das Gehirn setzt und Grenzen.
    Lernen Sie seine Funktionsweise kennen: Das menschliche Gehirn
  4. Schauen Sie sich einmal die Denk- und Wahrnehmungsfehler an.
    Sie mssen sie nicht alle kennen. Nur wissen, dass es sie gibt. Die wichtigsten Wahrnehmungsfehler sind der Plentitudo-Effekt, der Personalisierungseffekt und das Phänomen der Einschrittigkeit.
  5. Das alles führt zur Frage, was Wahrheit und Wirklichkeit ist
  6. Informieren Sie sich über die Grenzen der Wahrnehmung
  7. REFLEXION!!! Überlegen Sie, wie ein Mediator damit umgeht. Er hat ja auch nur eine begrenzte Wahrnehmung.

Grenzen der Kommunikation

Als ob das alles wäre. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Schwierigkeiten und die Lücken der Informationsweitergabe. Die Informationsverarbeitung wird im Zusammenhang mit dem Prozess der Mediation eingehend besprochen.

  1. REFLEXION!!! Überlegen Sie bitte, was gemeint sein mag, wenn die Kommunikation als die Anleitung zur Reproduktion einer Wirklichkeit beschrieben wird?
  2. Kommunikation, Kommunikationsfehler
  3. Ebenen der Kommunikation (Axiome und Kommunikationsquadrat)
  4. Variablen der Kommunikation (Empathie, Authentizität, Akzeptanz)
Grenzen überwinden

Wenn die Defizite bei der Informationsaufnahme und der Informationsweitergabe bekannt sind, wissen wir, wie wir sie überwinden können.

  1. Synchronisierungsbedarf und Anforderungen
  2. Aus dem 3-er Schritt der Wahrnehmung wurde die Technik Fakten, Meinungen und Emotionen entwickelt
  3. Aus der Technik Fakten, Meinungen und Emotionen wurde das Dimensionieren entwickelt
  4. Es geht darum, die Dimension der Information einzuschätzen, um zu wissen wie damit umzugehen ist.
  5. Mit dem Dimensionieren steuern wir durch den Prozess
  6. Die dazu verwendete Technik ist das Loopen
  7. ÜBUNG!!! Umgang mit Streitgesprächen
  8. Ein paar rhethorische Kniffe helfen auch, Missverständnisse zu vermeiden

Sie haben das Lernziel erreicht, wenn Sie die Frage beantworten können:

Die Universalwerkzeuge der Mediation

Es gibt zwei Universalwerkzeuge, die Sie aus dem Schlaf beherrschen müssen. Sie synchonisieren nicht nur die Kommunikation und das denken, sndern steuern damit auch durch den Prozess.

  1. das allerwichtigste Werkzeug ist die Mediation selbst. Wenn Sie die Mediation verstehen können Sie sie als Werkzeug einsetzen.
  2. Die Techniken sind nur die Hilfsmittel, um die Mediation zu verwirklichen.
  3. Sier müssen die nachfolgenden Techniken im Schlaf können, damit Sie sie wirkungsvoll einsetzen können. Wenn Sie erst überlegen müssen, wann und wie die Technik korrekt angewendet wird, verschiebt sich schon der Fokus weg von dem, worauf Sie eignetlich achten sollten. Das iet einer der Gründe, warum Üben so wichtig ist.
  4. ÜBUNG!!! Erkennen Sie die Verfahrensdimensionen
  5. ÜBUNG!!! Richtig geloopt, will geübt sein

Sie haben das Lernziel erreicht, wenn Sie die Frage beantworten können:

Gut gemacht

Wenn Sie nicht nur gelesen und gelernt., sondern aucg geübt haben, sind Sie auf dem richtigen Kurs. Lassen Sie sich auf den nächsten Schritt ein, der im Modul 1.3 ausgeführt wird. Dort geht es um den Prozess der Mediation.

Hinweise und Fußnoten
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Bearbeitungsstand: 2024-04-10 14:40 / Version .

Diskussion (Foren): Siehe Forum OMA Mediatorenausbildung. Vorschläge, Kritik, Kommentare
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Seite zuletzt geändert am Dienstag Mai 7, 2024 00:55:04 CEST.

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