Kooperation als Strategie und Prinzip
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Der Mediationsgegenstand betrifft ein Thema, das mit Beiträgen und Datenbanken auch anderer Abteilungen wie folgt verknüpft ist.
Der mediative Rahmen Strategie Konfrontation Kooperation Konfliktevolution Eskalation Deeskalation
Eine Suche legt die Kooperation als dominante Strategie nahe.
Die Kooperation beschreibt das Zusammenwirken mehrerer Personen zur gemeinsamen Zweckerreichung. Sie grenzt sich von der Konfrontation ab. Es wird zwischen einer synergetischen Kooperation unterschieden, in der gemeinsam etwas Neues geschaffen wird und der additiven Kooperation, wo Vorgänge zusammengeführt werden. Der Unterschied ist für die Mediation irrelevant, wo es wahrscheinlich eine Mischform gibt.
Kooperation als Prinzip
In manchen Ländern1 wird die Kooperation als eines der Prinzipiengebot der Mediation aufgeführt und als Erwartung den Parteien in der 1.Phase offenbart. Die Aufführung des Grundsatzes der Kooperation und der damit verbundene Appell an die Parteien ist sicher nicht schädlich. Er erübrigt sich aber, wenn die Mediationb in der 1.Phase korrekt initialisiert wurde. Bei der korrekten Einführiung vereinnbaren die Parteien mit dem Mediator das Ziel, eine Lösung zu FINDEN, mit der ALLE zufrieden sein können. Die Zufridenheit ist der erklärte Nutzen. Dioe Parteien haben eine Idee, ws damit gemeint ist. Mit diesem Ziel vor Augen ergibnt sich der Weg des Suchens als notwendige Konsequenz, für den die Koopüeration die optimale Strategie darstellt.
Kooperation als Handlungskonzept
Selbst wenn die Parteien sich auf das Ziel einlassen und eine kooperative Suche versprechen, haben sie trotzdem meistens sowohl eine Lösung und Konfrontation im Sinn. Die Mediation macht den Gegensatz und damit die Überlappung möglich, indem sie das Kooperationsdilemma löst. Der Mediator muss also darauf achten, dass die Parteien tatsächlich kooperieren.
Der Mediator bewertet das Verhalten der Parteien dahingehend, ob es sich eher wie eine Kooperation oder eine Konfrontation anfühlt 2
Kriterien für Kooperation
Ob das Verhalten der Parteien eher einer Konfrontation oder einer Kooperation entspricht, kann an folgenden Kriterien festgemacht werden:
Kooperation | Konfrontation |
---|---|
das eigene Spiel spielen | Pläne des Gegners durchkreuzen |
Allianzen bilden | Stärkung der gegnerischen Kräfte verhindern |
Vertrauen bilden | Täuschung des Gegners |
Motivieren | Provozieren, statt Belagern |
keine Überraschungen | Überraschen durch unerwartete Angriffe |
Abstimmen | Offensive ergreifen |
Offenheit | Heimlichkeit |
Gemeinsam planen | heimlich planen und bewegen |
hinterfragen | argumentieren |
feststellen (verifizieren) | behaupten |
mitteilen | Beweise sammeln |
Bedeutung für die Mediation
Eine gemeinsame Suche erfordert die Kooperation. Beobachtet der Mediator, dass die parteien konfrontieren, kann er vermuten, dass die Parteien sich nicht mehr oder noch nicht in der Mediation bewegen. Dann ist eine Nachbesserung notwendig, indem der Mediator in die 1.Phase zurückgeht. Aus seiner Metaebene kann er das Verhalten auch thematisieren und die Motive hinterfragen. Sobald die auf das Verfahren bezogenen Motive bekannt sind, finden sich Lösungen. Mögliche Gründe für die Konfrontation sind:
- Die Mediation ist nicht sorgfältig abgegrenzt worden: Die Mediation muss vor konfrontativen Verfahren in der Umgebung wie eine Enklave geschützt werden.
- Die Vertraulichkeit ist unzureichend: Die Vertraulichkeit muss deutlich gemacht werden. Dazu gehörtr es gegebenenfalls abzustimmen, ob sie als ein ausreichender Schutz verstanden wird.
- Die Konfrontation ist der leichtere Weg: Der Weg in die Konfrontation muss der bescherlichere Weg sein.
- Die Konfrontation ist der vielversprechendere Weg:
- Kein Glaube an die Möglichkeit der Kooperation: Die Parteien sind im Streit längst eine soziale Beziehung eingegangen. Das heisst sie lernen vboneinander und schätzen sich gegenseitig ein. Es fällt schwer an die Kooperation zu glauben, wenn man den Gegner für feindlich hält.
Was tun wenn ...
- Der Mediator hat die Zielvereinbarung übergangen
- Die Konfrontation der Parteien wird nicht erkannt
- Die Parteien fallen immer wieder in den Streit zurück
- Weitere Empfehlungen im Fehlerverzeichnis oder im Interventionenfinder
Alias: Kooperationsmöglichkeit
Siehe: Zusammenstellung aller Prinzipien, Grundsätze
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