Gesprächsstrategie
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Die Entwicklung einer Gesprächsstrategie ist ein Teil der Mediationsplanung und mithin eine Aufgabe des Mediators.1 Die Gesprächsstrategie wird bei Personenmehrheiten erforderlich, wo es darauf ankommt, Gruppen und Dialogpartner zu finden und so zusammenzustellen, dass ein Austausch möglich ist. Eine Gesprächsstrategie kann auch erforderlich werden, um die Themen geordnet abzuarbeiten. Mit der Gesprächsstrategie entscheidet der Mediator, mit welcher Partei er wie, wann und worüber zu sprechen hat, um eine effiziente Verstehensvermittlung zu ermöglichen. Ein Einzelgespräch beispielsweise kann eine gute Strategie sein, wenn es sich herausstellt, dass die Partei in Gegenwart der gegnerischen Partei nicht oder nur schwer in der Lage ist, über ihre persönlichen Belange zu sprechen.
Die Gesprächsvorbereitung
Das nachfolgende Video gibt einen Eindruck, wozu eine Gesprächsstrategie verwendet werden kann.
Sie werden fragen, was ein Video für Verkaufstrainings mit der Mediation zu tun hat. Der Mediator will doch nichts verkaufen. Sanches gibt jedoch interessante Hinweise, auf das, was er unter einer Gesprächsstrategie versteht. In dem Video weist er darauf hin, dass Fragetechniken nicht wirklich zielführend seien. Wichtiger sei es, sich zu überlegen, was in Erfahrung zu bringen ist. Wenn es um Probleme gehe, komme es darauf an, zu wissen, wie sich die Probleme auswirken. In der Mediation käme es noch darauf an, die Kriterien für die Befindlichkeit oder den Zustand zu kennen, der das Problem erledigt. Diese Strategie führt in den Gedankengang der Mediation hinein. Das klingt einfach, wenn es nur einen Gesprächspartner oder zwei Parteien gibt. Was aber, wenn an dem Gespräch viele Parteien mit ineinander verschachtelten Konflikten auftreten. Genügt es dann auch, sich einfach an einen runden Tisch zu setzen, an dem nicht einmal alle Beteiligten einen Platz finden und die Mediation abzuspulen? Sie erinnern sich an den Grundsatz:
Die weitere Strategie zur Gesprächsvorbereitung besteht deshalb darin, die Gesprächsgruppen so klein wie möglich zu halten.
Der Planungsbedarf
Die Gesprächsstrategie ergibt sich aus dem Zusammenspiel der Konflikte ergeben. Die nachfolgende Konfliktlandkarte betrifft den Familienbetriebsübergabefall und bezieht sich auf die Abbildung der Konfliktlandkarte im gleichnamigen Beitrag.
Die Mediation ist dialogisch aufgebaut. Deshalb wäre es ideal nur so viele Gesprächspartner zu haben, dass ein Dialog möglöich ist, bei dem man ruhig miteinander sprechen kann. Das ist beispielswerise bei einem kleinen runden Tisch der Fall. Bei einem Stuhlkreis wird es schon etwas schwieriger. Jetzt kommt hinzu, dass Sie nicht alle Teilnehmer gleichzeitig im Blick haben können. Um das Gesichtsfeld zu erweitern, sollte also ein Co-Mediator hinzugezogen werden. Nun gibt es besonders bei betrieblichen Mediationen Sequenzen, in denen eine Gruppenarbeit zu leisten ist oder Gesprächssituationen entstehen sollen, die mehr Interaktionen erfordern. Was ist jetzt die ideale Gruppengröße? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Gomez macht nachvollziehbare Vorgaben. Danach ist die ideale Teilnehmerzahl bei einem Team: 7; bei einem Meeting: 5, bei einem Workshop: 30-50.2
Nachdem der Mediator sich ein Konzept überlegt hat, wie er die Teilnehmer einer Mediation in Gesprächsgruppen einteilt, muss er sich um die Themenfolge Gedanken machen. Er kann nicht immer mit der Tür ins Haus fallen. Deshalb muss er die Gespräche so führen, dass die Parteien sie auch bewältigen können. Die Mediation gibt eine logische Abfolge vor.
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