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Ausblick und Perspektiven

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zum Fachbuch Mediation in der Wiki-Abteilung Wissen. Sie befinden sich auf der Titelseite des 14. Buchabschnitts und zugleich auf einem Themenportal. Es geht um den Ausblick und die Frage nach dem Entwicklungspotenziel der Mediation.

Fachbuch Entwicklung Umdenken

Worum es geht: Wenn das Pferd, das Du reitest stirbt, steig ab!
Diese Indianerweisheit besagt alles. Die Menschheit rast dem Abgrund entgegen. Solautet die Warnung. Zu beobachten ist, dass Spannungen eher auf- statt abgebaut werden. Wenn sich nichts ändert, bewegen wir uns wie die Kriegerameisen in die Death-Spiral. Jeder weiß das. Aber wie lässt sich dieser Trend umkehren. Die Mediation wäre eine Möglichkeit, das Überleben der Menschheit menschengerecht zu gewährleisten. Das sind große Worte. Sie finden Belege in Wiki to Yes.

Einführung und Inhalt: Das Leben könnte so schön und einfach sein.
Warum machen wir es uns so schwer? Ein Mediator würde die Frage anders formulieren. Er würde sich zunächst erkundigen, was schön und einfach überhaupt bedeutet. Dann würde er fragen, was nötig ist, um dorthin zu kommen? Dabei schaut er auf den Bedarf und nicht auf die Lösung. Es ist eine andere Herangehensweise, die eine andere Perspektive auf dasselbe eröffnet. Die konventionelle Frage lenkt die Gedanken in das Problem hinein und führt in eine Begründung. Das Problem wird eher größer. Die andere Art des Fragens lenkt die Gedanken aus dem Problem heraus. Sie fokussiert den erwarteten Nutzen. Mit diesem kleinen Beispiekl wird schon ein Grundkonzept ausgedrückt, das die Andersartigkeit der Mediation herausstellt und den Weg in andere Perspektiven öffnet.

Die Rache der Natur

Die Menschheit entwickelt sich. Leider weiß niemand in welche Richtung sie sich entwickelt. Es gibt einen Trend zur Polarisierung statt zur Globalisierung. Die Aggressionen nehmen zu. Ebenso wie die Klimabelastung, die Hungersnot, die Spaltung der Gesellschaft und so weiter. Es gibt aber auch andere Ansätze. Wer genau hinschaut, entdeckt auch positive Nachrichten.

Die Gesellschaft ist dabei sich zu verändern. Menschen hätten durchaus das Potenzial, die Zukunft aktiv zu gestalten. Sie hätten sogar das Wissen dazu. Deshalb gibt es auch Trends in die andere Richtung. Nicht jeder will Krieg. Es gibt auch Menschen, die sich für den Frieden einsetzen. Wäre die Situation nicht so tragisch, könnte man von außen betrachtet warten und staunen, welcher Trend sich durchsetzt. Sozialwissenschaftlich betrachtet, wird sich die Irritation des Systems auf Dauer irgendwie ausbalancieren. Aber keiner weiß wie. Die Vorstellung, dass sich alles zum Guten wendet, ist nicht mehr als eine Hoffung, die sich mit einem extrem hohen Preis bezahlen lässt. Systemische Veränderungen kennen kein Gut und Böse. Hier wären menschliche Eingriffe erforderlich. Aber eine Meinung scheint sich durchzusetzen. Bei einem linearen Weiter so rennt die Menschheit gegen eine Wand.

Was der Mensch nicht schafft, erledigt die Natur für ihn. Gewollt oder nicht sind wir mit der Natur eng verbunden. Wir sind kein Gegensatz und die Natur ist ebenso wie die Welt weder der Rohstoff für Menschen noch dessen Untertan. Wir alle sind Teil eines Ganzen, wo das eine das andere beeinflusst. Was auffällt, ist ein völlig irrationales, nicht mehr nachvollziehbares Verhalten vieler Menschen. Der Ukraine-Krieg ist dafür nur ein Beispiel. Jeder weiß, dass die Schäden, die der Krieg anrichtet, nicht nur für die Kriegsparteien, sondern für alle Nationen und die ganze Welt massive Nachteile einbringt. Es beweist die Dummheit, wenn das nicht abgewendet werden kann. Es beweist aber auch, dass Menschen emotional geprägt sind. Leider können Emotionen nicht denken. Und so kommt die Natur ins Spiel.

Das menschliche Gehirn hat sich in der Evolution immer weiter entwickelt. Die Evolution hat den Neokortex entstehen lassen und die Fähigkeit, rational zu denken und sich auszutauschen. Leider entwickelt sich die Gesellschaft schneller als die Evolution hinterherkommen kann. Deshalb ruft unser Gehirn archaische Muster ab. Sie rufen Emotionen hervor, die nicht mehr in eine moderne, komplexe und globale Welt hineinpassen. Welcher Teil unseres Gehirns wird die Kontrolle übernehmen? Ist es der rationale oder der emotionale, ist es der Frontallappen oder das limbische System, das die Reaktionen des Stammhirns aktiviert und uns in einen sinnlosen Kampf- und Fluchtmodus versetzt, dessen Gegner Menschen sind. Vielleicht nutzt die Natur genau diesen Teil unseres Gehirns, um sich von der Menschheit zu befreien?

Das wahre Potenzial der Mediation

Dieser defätistische Gedanke ist ein Appell und eine Warnung zugleich. Wir hören sie und wissen davon. Der Gedanke reicht aber nicht für ein Umdenken. Aber genau darin liegt der Ansatz für die Lösung. Wieder kommt das Einsteinzitat in den Sinn. Das Denken, das in ein Problem hineinführt, kann nicht aus dem Problem herausführen. Mit dem Gedanken, WIE wir denken müssen, um aus dem Problem herauszukommen, kommt die Mediation ins Spiel.

Die Mediation ist anders. Sie bewirkt ein anderes Denken. Sie wäre in der lage, nutzenbasierte, utilitaristische Lösungen zu entwickeltn, die der ganzen Menschheit zugute kommen und jenseits der Kriege und dem Missbrauch der Ressourcen liegt. Das Problem ist nur, dass nicht jeder die Mediation als einen kognitiven Prozess mit dem Potenzial des Umdenkens versteht. Falls er die Mediation überhaupt versteht.

Viele reden darüber. Manche fordern die Mediation sogar ein. Aber worüber reden sie wirklich und warum wenden sie die Mediation nicht einfach an? Auch dafür gibt es viele Gründe. Der eine betrifft die Komplexität (Kompliziertheit) der Mediation. Der andere ihre Andersartigkeit. Dann kommt hinzu, dass es unterschiedliche Sichten auf die Mediation gibt und nur solitäre Erfahrungen. Und schließlich spielt der Kontext, in dem wir denken eine außerordentlich wichtige Rolle. Damit kommt die Strategie ins Spiel. Wer im Krieg denkt, sieht den Weg in den Frieden nur über den Krieg. Er übersieht, dass es andere Wege gibt. Wer an Lösungen denkt, übersieht den Nutzen. Das Denken (oder auch sein Ausbleiben) spielt eine ausschlaggebende Rolle, weshalb hier der Vorschlag gemacht wird, die Mediation als eine (andere) Art des Denkens einzuführen.

Warum kein Weg daran vorbeigeht

Die Frage nach dem einzuschlagenden Weg beantwortet sich aus der bereits zitierten Indianerweisheit: Wenn Du merkst, dass das Pferd auf dem Du reitest stirbt, steig ab. Absteigen bedeutet nicht, das Pferd sterben zu lassen. Das Gegenteil ist der Fall. Absteigen bedeutet, das Pferd zu schonen und nicht zu Tode zu reiten. Die Metapher steht für einen Strategiewechsel und einen Wechsel im Denken. Sie steht auch dafür, die eigenen Interessen anders wahrzunhmen und das Denken im Nullsummenspiel zu überwinden. All das ermöglicht die Mediation, je nachdem, wie sie verstanden wird.

Was wären die Alternativen? So weiter machen wie bisher? Kämpfen bis zur vollständigen Vernichtung? Manipulieren, unterdrücken und ausbeuten? Sich über die vermeintlich Schwachen hinwegsetzen und sie einfach ignorieren? Lügen und andere für dumm verkaufen, kalt stellen oder einfach ausschalten? Korruption und faule Kompromisse erzwingen? Wir sehen wohin das läuft.

Warum der Weg nicht gegangen wird

Es gibt viele Gründe, die Menschen daran hindern (selbst) eine konstruktive Lösung zu finden und die darauf abzielende Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Mediation will den Parteien die Unterstützung an die Hand geben, die sie benötigen, um selbst die Lösung zu finden. Damit das gelingt, muss die Mediation alle Hindernisse kennen, die die Parteien daran hindern. Das Wiki wäre nicht so umfangreich, wenn es nur eine kausale Ursache dafür gäbe. Trotzdem bietet sie einenerfolgreichen Weg an, wie die Hindernisse zu überwinden sind.

Die Mediation bietet nicht nur eine Alternative, sie ist auch ein Ausweg. Sie erläutert nicht nur, wie Lösungshindernisse zu überwinden sind. Sie bietet auch eine Exit-Strategie an, die es den Parteien erlaubt, verlustfrei vom Pferd abzusteigen. Die Mediation muss nur gesehen und richtig verstanden werden. Und genau hier ist das Problem. Die Mediation ist erklärungsbedürftig. Nicht jede Variante erfüllt diesen Anspruch. Und weil sie anders ist, kann sie nicht aus dem konventionellen Denken heraus abgeleitet werden. Auch Erfahrungen über ihre Kompetenz sind rar und eher unauffällig. Schließlich fällt auf, dass sich die Welt der Mediation kaum anders verhält als die gewohnte Welt.

Wie der Weg möglich wird

Wenn Sie sich auf die Mediation einlassen, führt sie in ein Umdeken hinein. Um sich auf die Mediation einlassen zu können, muss ein Umdenken vorausgesetzt werden. Es findet unmerklich statt. Die Forschung belegt den Trend, dass schnelle Konfliktlösungen mehr undmehr dem sturen Recht bekommen vorgezogen werden. Die Bemühungen der Unternehmen zur Konfliktvermeidung nehmen zu. Jetzt geht es darum, auch die Aggressiren auf den Kurs des Friedens zu führen. Es wird wenig Sinn machen, sie von der Mediation überzeugen zu eollen. Die integrierte Mediation bietet eine Migrationsstrategie an, die den Weg in ein kooperatives Handeln nahelegt. Entscheidend ist nicht, ein Mediationsverfahren anzupreisen. Entscheidend ist, so zu denken, wie ein Mediator denken sollte.

Was fang ich jetzt damit an?

Die einfache Formel lautet: Bleiben Sie dran, indem Sie drinbleiben.
Dranbleiben meint an der Mediation dranbleiben und drinbleiben meint im WIki to Yes drinbleiben. Als Student nutzen Sie das Mediationswiki zum Lernen. Als Mediator nutzen Sie das Wiki zum Lernen, zur Anwednung und zur Vermarktung Ihrer Dienstleistung. In allen Fällen nutzen Sie die Metaplattform, um sich auf dem Laufenden zuz halten, ohne den Kontext aus den Augen zu verlieren. Am Besten ist es, wenn Sie Wiki to Yes als Ihren eigenen Thinktank benutzen. Sie wissen stets wo Ihre Daten zu finden sind und können Sie durch Verlinkung und Erweiterungen seitens der Community ohne Aufwand anreichern. Im Portal finden Sie viele Anleitungen wie Sie sich einbringen können sowie Optionen und Gelegenheiten zur Mitwirkung.

  Aktionen

Helfen Sie das Mediationswiki ständig zu aktualisieren und zu vervollständigen und nutzen Sie den Thinktank als eigene Datenbank.

Wo es weitergeht?

Es kommt darauf an, was Sie erreichen wollen. Wenn Sie zur nächsten Abteilung wechseln, finden Sie Neuigkeiten und Gelegenheiten zum Erfahrungsaustausch und gewinnen einen Eindruck von der Mediationslandschaft. Bitte beachten Sie das Inhaltsverzeichnis und die Themenportale. Dort finden Sie eine Übersicht über alle Inhalte und Optionen im Wissensmanagement von Wiki to Yes. Bitte geben Sie ein Feedback und empfehlen Sie Wiki to Yes weiter.

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2024-04-23 14:22 / Version 42.

Aliase: Nachwort, Appendix, Schluss, Ausklang
Siehe auch: Seitenverzeichnis

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