WYSIATI-Effekt | Das Akronym steht für "What you see is all there is". Es beschreibt das Phänomen, dass unser Gehirn bei der Entscheidungsfindung alles einbezieht, was wir positiv wissen. Aus diesem Wissen wird eine Geschichte konstruiert, aus der sich die Entscheidung herleiten lässt. Informationslücken bleiben außen vor und werden in die Entscheidung nicht einbezogen |
Worte und Gefühle | Starke Gefühle brauchen starke Worte. Beschwichtigung und Schönreden führen an der Wirklichkeit vorbei. |
Wohlfahrtsanalyse | Eine volkswirtschaftliche Bewertung von staatlichen Eingriffen. |
Wissenswerbung | Der Begriff wurde eingeführt, um auf ein spezifisches Problem der Werbung im Bereich der Mediation hinzuweisen und einen Ausweg anzubieten. Üblicherweise wird diese Form der Werbung als "informative Werbung", "edukative Werbung" oder "Bildungswerbung" bezeichnet. In allen Fällen geht es um den Ansatz, dass Werbung genutzt wird, um Informationen zu vermitteln, Kunden aufzuklären oder Bildungsinhalte anzubieten. Es geht auch umgekehrt, dass Informationen genutzt werden um Werbung zu ermöglichen. Dieser Ansatz findet sich im Wiki wieder. |
Wissenschaft | Gemeinhin wird die Wissenschaft als ein systematischer Ansatz zur Untersuchung und Erklärung der Naturphänomene und der menschlichen Erfahrungen angesehen. Sie basiert auf der Anwendung von logischem Denken, Beobachtung, Experimenten und Schlussfolgerungen, um Erkenntnisse über die Welt um uns herum zu gewinnen. Das Hauptziel der Wissenschaft ist es, Wissen zu generieren, bestehendes Wissen zu erweitern und zu verfeinern sowie Hypothesen zu testen und Theorien zu entwickeln, die unsere physische und soziale Realität erklären können. |
Wissen | Wissen bezeichnet einen Bestand von Fakten, Theorien und Regeln, die sich durch den höchstmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Die Auseinandersetzung mit dem Wissen ist nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für die Anwendung der Mediation von Bedeutung, weil das Wissen ein Teil des Verstehens ist.
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Wirtschaftsmediation | Mediation bei Streitigkeiten mit wirtschaftlichem Bezug |
Wirksamkeit | Vereinbarungen kommen durch übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Ihre Rechtswirksamkeit erfordert mitunter eine Form- und Inhaltskontrolle. |
Wirklichkeit | Die Wirklichkeit will die Realität oder Fakten, also was tatsächlich existiert beschreiben. |
Wirkfaktoren der Mediation | Damit werden die Elemente der Mediation zusammengefasst und gekennzeichnet, die zum Gelingen der Mediation beitragen. Die Wirkfaktoren sind von den funktionalen Einheiten abzugrenzen, die letztlich auch Elemente beschreiben, die zum Gelingen der Mediation beitragen. |
Win-Win-Prinzip | Die Fähigkeit der Mediations-WIN-WIN-Ergebnisse zu erzielen, wird oft als ein Prinzip genannt. Bei genauerer Betrachtung ist es eine Konsequenz aus dem Grundsatz der Freiwilligkeit. |
Win-Win-Ergebnis | Die Mediation endet idealer Weise in einem Win-Win-Ergebnis. Gemeint ist eine ausgewogene Lösung, mit der alle Parteien einverstanden sind. Ob das Ergebnis tatsächlich eine Win-Win-Situation abbildet, obliegt der Einschätzung der Parteien. Der Mediator muss jedoch darauf hinweisen, wenn das Ergebnis nicht ausgewogen erscheint und den Parteien darüber ein Bewusstsein vermitteln. |
Willenserklärung | Die Willenserklärung ist eine Äußerung, die unmittelbar auf die Herbeiführung eines bestimmten rechtsgeschäftlichen Erfolges gerichtet ist. Die Willenserklärung bezieht sich auf Rechtshandlungen. Sie umfasst in ihrem subjektiven Tatbestand verschiedene Bewusstseinsebenen, die im Handlungswillen, im Geschäftswillen und im Rechtsbindungswillen Ausdruck kommen. Die Prüfung von Willenserklärungen kommt in der Mediation im Zusammenhang von Bevollmächtigungen und bei der Abschlussvereinbarung in Betracht. |
Widerspruch | Der Widerspruch bezeichnet zum einen die ablehnende Haltung gegenüber einer Aussage. Zum anderen bezeichnet der Widerspruch den Gegensatz. Die Mediation (die übrigens selbst ein scheinbarer Widerspruch ist) will dazu beitragen, den Widerspruch aufzulösen und in eine Lösung zu überführen. |
Widerruf | Grundsätzlich ist der Widerruf eine (Willens-)Erklärung, die eine zuvorige Erklärung außer Kraft setzen soll. Eine rechtlich bindende Erklärung kann nicht widerrufen werden. Ausnahmsweise gesteht der Gesetzgeber Verbrauchern ein Widerrufsrecht ein, das In bestimmten Fällen auch von Mediatoren zu beachten ist. |
Wertetoleranz | Der Begriff wird im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Wertekonflikten benutzt. Er beschreibt den Gradunterschied der Verbindlichkeit von Werten. |
Werte | Werte sind bewusste oder unbewusste Leitvorstellungen und Orientierungsmuster des Handelns von Individuen oder Gruppen. |
Werkzeughierarchie | Die Werkzeuge der Mediation im weiten Sinn werden als Bausteine der Mediation hierarchisch angeordnet. Die hierarchische Einteilung erlaubt eine Gliederung in Ordnungen. Die Ordnungen determinieren die Gewichtung der Werkzeuge. |
Werbeverhalten | Das Werbeverhalten beschreibt die Herangehensweise bei dem Angebot der Mediation als Dienstleistung. Es gibt markante Auffälligkeiten, die der Vermarktung der Mediation im Wege stehen. |
Wegweiser | Die Mediation ist ein Wegweiser in einem informellen Verfahren. Der Nutzen ist der Wegweiser für die Lösung. Der Umgang mit den Intelligenzzentren und ein korrektes Verständnis des Konfliktes gibt dem Mediator (und den Parteien) die notwendige Orientierung. |