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Gedanken

Wo lassen sich Aphorismen zur Mediation am besten verwalten und erfassen? Wie wäre es mit einem Gedankenblog?

Der Betrunkene sucht seinen Schlüssel

Trossen Arthur Montag Juni 14, 2021
Ein Betrunkener sucht etwas auf der Straße. Er steht am Bürgersteig unter der Straßenlaterne. Er sucht etwas und es deshalb zur Erde gebeugt. Ein Streifenpolizist kommt vorbei. Er sprach den betrunkenen höflich: „was machen Sie da?“. „Ich hab meinen Schlüssel verloren“ antwortete dieser. Der Polizist wünscht viel Erfolg beim Suchen und geht weiter. Etwa eine halbe Stunde später konnte wieder an diese Stelle. Der Betrunkene sucht immer noch. Der Polizist möchte behilflich sein: „wo haben Sie denn genau den Schlüssel verloren?“ fragt er. Der Betrunkene antwortet: „da hinten im Busch“ und zeigt auf ein kleines Waldstück jenseits der Straße. Der Polizist wundert sich. „Warum suchen Sie hier, wenn Sie den Schlüssel doch verloren haben?“. „Da hinten ist kein Licht“ bekommt er zur Antwort. Das Suchen unter der Laterne ließe sich mit dem juristischen Denken vergleichen. Es ist hell man sieht alles. Leider hat dort niemand etwas verloren. Das Suchen im dunklen Busch ließe sich mit dem psychologischen Denken vergleichen. Man sieht nichts, weiß noch nicht mal wirklich was man verloren hat. Aber doch kann man fündig werden, denn dort hat man etwas verloren.

Der Mann im Himmel

Trossen Arthur Montag Mai 17, 2021
Dieser Witz ist von Watzlawick: Ein Mann kommt in den Himmel. Dort trifft er seinen alten Freund. Auf dessen Schoß sitzt ein junges, hübsches Mädchen. "Oh, ist das Deine Belohnung?", fragt der Mann den Freund. "Nein, ich bin ihre Strafe", antwortet dieser.

Hammer und Nagel

Trossen Arthur Freitag März 5, 2021
Diese Metapher ist wohl von Maslow: "Wer gelernt hat mit einem Hammer umzugehen, für den ist jedes Problem ein Nagel".

Die zwei Wölfe

Trossen Arthur Freitag Februar 5, 2021
Es gibt eine Geschichte, die der Indianerweisheit zugeschrieben wird. Der genaue Ursprung ist wohl unbekannt. Die Geschichte erzählt von dem Gespräch eines weisen Indianers mit seinem Enkelkind am Lagerfeuer. Der Indianer erzählt, dass es in jedem von uns zwei Wäölfe gibt, die gegeneinander zu kämpfen haben. Der eine Wolf ist böse. Er steht für Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er steht für Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit”. Der Indianer fragt das Enkelkind: "Was meinst Du, welcher Wolf gewinnt den Kampf?". Das Enkelkind überlegt lange und findet keine Antwort. "Sag Du es mir", bittet es den Großvater. Der kennt die einfache Antwort: "Der, den Du fütterst".

Der gordische Knoten

Trossen Arthur Donnerstag Dezember 10, 2020
Im Vorfeld einer Mediation in einem recht aufwändigen Fall wurde der Mediator gefragt, wie er denn mit der Mediation den gordischen Knoten durchschlagen könne. Der Mediator antwortete darauf: Wir durchschlagen keine Knoten wir überlegen auch nicht wie sie zu entknoten sind. Wir suchen das Seil, das ohne Hindernisse zum Ziel führt.

Die Todesliste des Bären

Trossen Arthur Donnerstag Oktober 4, 2018

Gefunden in: Zeitblüten.com
Erzählt von Burkhard Heidenberger. Autor unbekannt.

Große Aufregung im Wald! Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste.
Alle fragen sich, wer denn nun da draufsteht. Als Erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen und geht zum Bären und fragt ihn:
„Entschuldige Bär, eine Frage: Steh ich auch auf deiner Liste?“
„Ja“, sagt der Bär, „du stehst auch auf meiner Liste.“
Voller Angst dreht sich der Hirsch um und läuft weg. Und tatsächlich, nach zwei Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden.
Die Angst bei den Waldbewohnern steigt immer mehr und die Gerüchteküche auf die Frage, wer denn nun auf der Liste steht, brodelt.
Das Wildschwein ist das nächste Tier, dem der Geduldsfaden reißt und darauf den Bären aufsucht, um ihn zu fragen, ob es auch auf der Liste stehen würde.
„Ja, auch du stehst auf meiner Liste“, antwortet der Bär.
Verschreckt verabschiedet sich das Wildschwein vom Bären. Auch das Wildschwein fand man nach zwei Tagen tot auf.
Nun bricht Panik bei den Waldbewohnern aus. Nur das Häschen traut sich noch zum Bären.
„Hey Bär, steh ich auch auf deiner Liste?“
„Ja, auch du stehst auf meiner Liste!“
„Kannst du mich da streichen?“
„Ja klar, kein Problem!”

Der Fallschirm

Trossen Arthur Donnerstag Oktober 4, 2018

Frank Zappa soll gesagt haben:
"Human's mind is like a parachute. It works only when it's open!"

Das Hühnchen im Hühnerhof

Trossen Arthur Mittwoch Juli 18, 2018
Das Hühnchen sieht den Bussard kreisen. Es fragt sich: "Bussard, könnten wir nicht Freunde sein?" Die philosophische Auseinandersetzung lenkt das Hühnchen so sehr ab, dass es für den Bussard eine leichte Beute wird.

Der Frosch im Butterfass

Trossen Arthur Mittwoch Juli 11, 2018
Ein neugieriger Frosch sprang auf den Rand eines Butterfasses. Es war bis zur Hälfte mit Rahm gefüllt. Leider verlor der Frosch das Gleichgewicht. Er fiel in das Butterfass. Es war eine verzweifelte Lage, weil der Frosch nicht in der Lage war, die glatten Wände heraufzuklettern. Er war in dem Glas gefangen. Trotz dieser Aussichtslosigkeit verzweifelte er nicht. Er tat sogar etwas, das ganz unsinnig erschien. Er strampelte und strampelte, weil er nicht aufgab, seine Befreiung zu versuchen. Jeder hätte gesagt: "Das ist doch zwecklos. Du kannst die Wände nicht hochklettern. Sie sind viel zu glatt". Der Frosch allerdings verlor sich nicht in solchen Gedanken. Er versuchte und versuchte und strampelte dabei so heftig, dass er den Rahm zur Butter rührte. Jetzt verwandelte sich der Rahm in feste Butter, sodass der Untergrund fest genug wurde, um herauszuspringen.

Das Hummelparadoxon

Trossen Arthur Mittwoch Juli 11, 2018

Es gibt ein angebliches Paradoxon, das besagt, die Hummel könne aus aerodynamischen Gründen nicht fliegen. Sie sei bei 0,7 cm² Flügelfläche und einem Gewicht von 1,2 Gramm einfach zu schwer. Nach den Gesetzen der Aerodynamik sei es unmöglich, bei diesem Verhältnis von Flügelfläche und Gewicht zu fliegen. Es wird unterstellt, dass sie es dennoch kann, weil sie ihre Unfähigkeit nicht kennt und nicht darüber nachdenkt.

Der chinesische Bauer

Trossen Arthur Dienstag April 10, 2018

Ein armer chinesischer Bauer besaß ein kleines Gut in den Bergen. Sein einziger Reichtum war ein wunderschönes Pferd. Die Bewohner des Dorfes neideten ihm das Pferd und boten ihm an, es abzukaufen: "Verkauf uns doch das Pferd, dann hast Du ein kleines Vermögen! Das Geld verhilft Dir zum Glück". "Glück oder Unglück, woher wollt Ihr wissen, was es bringt?", antwortete der Bauer und stimmte dem Verkauf nicht zu.

Einige Zeit später lief der wunderschöne Schimmel davon. Alles Suchen half nicht. Wieder kamen die Bewohner des Dorfes. Diesmal sagten sie mit Häme: "Siehst Du, hättest Du und das Pferd verkauft, das Geld wäre nicht weggelaufen und Du hättest Dir das Unglück erspart". "Glück oder Unglück, woher wollt Ihr wissen, dass es ein Unglück ist?", antwortete der Bauer ohne sich zu ärgern.

Einige Tage später kam das Pferd zurück. Mit ihm (es war eine Suite) ein ganzes Rudel Wildpferde. Wiederum erschienen die Dorfbewohner. Sie wollten dem Bauern zu seinem Glück gratulieren. Der Bauer aber sagte: "Woher wollt ihr wissen, dass es ein Glücksfall ist?"

Der Bauer entschied sich, die Pferde mit seinem Sohn zuzureiten. Dabei stürzte der Sohn von einem der Pferde und verletze sich schwer am Bein. Da kamen die Dorfbewohner wieder: "Zuhast aber auch ein Pech", sagten sie. Der Bauer aber sagte: "Woher wollt ihr wissen, dass es Pech ist?"

Einige Zeit danach erschien eine Kommission des Kaisers, um Soldaten und Arbeitskräfte für den Bau der Mauer einzuziehen. Der Sohn des Bauern blieb wegen der Beinverletzung verschont. "Du hast aber ein Glück", sagten die Dorfbewohner. Der Bauer entgegnete nur: "Woher wollt ihr wissen, dass es ein Glück ist?"

Als der Bürgermeister des Dorfes starb, berieten sich die Ältesten, wer der Nachfolger werden sollte. Die Wahl fiel einstimmig auf den Bauern. Die Dorfbewohner gingen also zu ihm, um ihm den Vorschlag zu unterbreiten. Sie sagten dem Bauern, dass er wohl der weiseste sei im Dorf und den Bewohnern Glück verheiße. Der Bauer lehnte das Angebot ab. "Woher wollt ihr wissen, dass dies ein Glück ist?"

(Quelle unbekannt. Geht wohl auf Hermann Hesse, "Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", Insel Taschenbuch zurück oder wird dort aufgegriffen)

Der Samurai

Trossen Arthur Dienstag April 10, 2018

Ein Samurai unterrichtet seine Schüler in der Kriegskunst, als er von einem Haufen
Halbstarker provoziert wird. Der Samurai reagiert nicht, so dass die angriffslustigen Männer ihre Beleidigungen verschärften. Nachdem der Samurai auch darauf nicht reagierte, zogen die Männer weiter.
Sie lachten über den Samurai, der sich nicht wehren wollte. Die Schüler, die den Vorgang beobachteten,
waren völlig verstört. Sie fragten verwundert: 'Großer Meister, warum hast Du Dir das gefallen lassen? Warum hast Du die Männer nicht bestraft?' Der Samurai antwortete: 'Wenn ihr mir eine Truhe mit 10 kg Gold schenkt und ich die Truhe mit dem Gold nicht annehme, gehört mir dann das Gold?“ 'Nein!' antworteten die Schüler einstimmig. 'Seht Ihr', fuhr der Samurai fort, 'so geht es auch mit einer Beleidigung die nicht angenommen wird. Auch sie gehört weiterhin dem, der sie ausgesprochen hat. (Quelle: unbekannt)

Was ist Mediation?

Trossen Arthur Dienstag April 10, 2018

Fragt die Streitpartei den Konfliktberater: “Was ist Mediation?”. Der Berater antwortet: “Eine verstehensbasierte Streitvermittlung”. “Aha, dann brauche ich das nicht, denn ich verstehe ja”, antwortet die Streitpartei. “Warum sind Sie sich dann nicht einig?”, fragt der Konfliktberater.