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Situationsanalyse

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Handlungsoptionen Situationsanalyse Mediationsanalyse Fehlerquellenanalyse

Was mache ich nur als nächstes?
Das ist die Frage, die sich Mediatorinnen und Mediatoren wohl am häufigsten stellen. Es ist die falsche Frage. Schon Dalai Lama sagte:

Es gibt zwei Tage im Jahr an denen man nichts machen kann. Gestern und morgen.


Die Frage was als Nächstes zu tun ist, liegt im Morgen. Ihre Beantwortung setzt voraus, dass alle Informationen verfügbar sind, die eine solche Entscheidung ermöglichen. In der Mediation sind das oft prozessuale Entscheidungen, die mit den Menschen zu tun haben und Reaktionen erwarten. Was die Zahl der Handlungsoptionen anbelangt, kann die Mediation mit einem Schachspiel verglichen werden. Es gibt keine lineare Kausalität und unendlich viele Handlungsmöglichkeiten nach jedem Spielzug. Anders als beim Schach muss der Mediator jedoch nicht spekulieren, was im Kopf des Gegners vorgeht. Er könnte und sollte die Partei einfach danach befragen. Die richtige Frage, die der Mediator sich oder sogar den Parteien stellen sollte lautet: "Was geschieht hier gerade?"
Bevor ein Mediator entscheiden kann, was zu tun ist oder nicht, sollte er die Lage korrekt beurteilen. Die Mediation ist eine Verstehensvermittlung. Also steht das Verstehen im Vordergrund. Es bezieht sich nicht nur auf den Fall und die Parteien, sondern auch auf den Prozess und die dort aufkommenden Phänomene. Die korrekte Einschätzung der Situation ist somit der Ausgangspunkt für jede weitere Entscheidung. Statt sich darauf zu konzentrieren, was er als Nächstes tuen sollte, sollte der Mediator die folgenden Fragen beantworten:

  1. Was geschieht hier gerade?
  2. Was sind die Motive für das Verhalten?1

Die Motive erschließen die Bedeutung.

Durchführung

Die einfachste Herangehensweise ist die Metakommunikation oder das Verbalisieren. Der Mediator spiegelt einfach nur, was er beobachtet hat. Er holt darüber eine Bestätigung ein, damit alle die gleiche Szene im Kopf haben und hinterfragt dann die Bedeutung. Sie erschließt sich aus den Motiven. Die Reaktion der Parteien gibt dem Mediator einen Eindruck vom Konflikt. Anhand der Reaktionen der Parteien kann er deren Konflikteinsicht und deren Verhalten einschätzen in der Kommunikation miteinander.

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Das Beispiel zeigt, dass sich die Lösung des Problems bzw. die Entscheidung über die weitere Herangehensweise automatisch ergibt, wenn zwischen den Parteien abgestimmt wird, welche Situation sich gerade darstellt, was sie bedeutet und was erwartet wird. Nicht immer sind die Parteien bereit und in der Lage, ihre Motive einzugestehen. Dann muss der Mediator nach Interventionen suchen, die eine Klärung ermöglichen.

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Wiki to Yes hilft dabei, Interventionen zu finden, die sich auf konkrete Situation einlassen. Im Interventionenfinder können Sie sowohl nach Situationen wie nach Interventionen suchen, die schwierige Situation auflösen können.

Bedeutung für die Mediation

Die Vorgehensweise erinnert an die Metapher von Schieferstein, der einmal sagte, die Mediation sei der Tanz mit dem Moment. Der Tanz mit dem Moment bedeutet, sich auf den Moment einlassen und verstehen, was gerade passiert.

 Merke:
Leitsatz 14703 - Die Mediation ist eine Verstehensvermittlung. Die sich daraus ergebende Handlungsdirektive lautet deshalb auch bezüglich der prozessualen Entscheidungen: Erst verstehen dann entscheiden (oder reagieren).

Was tun wenn ...

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen

Bearbeitungsstand: 2024-04-15 16:44 / Version 15.

Siehe auch: Mediation-Optionen, Technikenverzeichnis, Konfliktverzeichnis

1 Siehe Motive

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