Über das Scheitern der Mediation
Wissensmanagement » Sie befinden sich auf einer Themenseite des Kapitels Abschluss der Mediation im Abschnitt Mediationsprozess des Fachbuchs Mediation. Es geht um die Frage, wann eine Mediation gescheitert ist. Beachten Sie bitte auch:
Abschluss Beendigung Kündigung Fernbleiben Scheitern Erfolgskriterien Qualität
Abstract: Die Annahme, dass eine Mediation gescheitert sei, liegt nahe, wenn sie abgebrochen wird. Was auf den ersten Blick überrascht, ist die These, dass eine Mediation durchaus auch gescheitert sein kann, obwohl eine Abschlussvereinbarung zustande gekommen ist. Diese durch die Evaluierung des Mediationsgesetzes untermauerte These1 führt zu der Frage, was das Scheitern einer Mediation überhaupt bedeutet.
Einführung und Inhalt: Es soll hier nicht darum gehen, wie ein Scheitern zustande kommt. Dazu gibt es viele Beiträge, zum Beispiel über die Mediationsfehler oder die Mediationshindernisse. Hier soll es um die Frage gehen, wann eine Mediation gescheitert ist und was ihr Scheitern ausmacht.Die Untersuchung soll mit einer Begriffsklärung beginnnen.
Was bedeutet Scheitern?
Laut dem DWDS hat der Begriff Scheitern folgende Bedeutungen:2 Die erste Bedeutung wird darin gesehen, dass ein als erwünscht angestrebter Zustand oder ein Ziel nicht erreicht wird. Die andere Bedeutung wird mit einem Hindernis zusammenstoßen, zusammenprallen, kollidieren oder in Teile zerbrechen, stranden oder zerschellen gleichgesetzt. Damit wird ein Bezug zum Wortusrprung herausgestellt. Das Wort kommt aus dem Alt- und Mittelhochdeutschen und steht mit Scheit in Verbindung, was Gespaltenes bedeutet. Daraus entwickelt sich das scheiden und das Scheitern als ein in Stücke gehen. Es kommt die Assoziation von kaputt auf. Und so könnte man auch das Scheitern einer Mediation begreifen, als eine kaputt gegangene Mediation oder eine Mediation, die ihr Ziel nicht erreicht hat.
Für wen ist die Mediation gescheitert?
Die Mediation betrifft eine Gruppe von Menschen, die zumindest aus dem Mediator und den Medianden besteht. Wenn die Mediation korrekt initialisiert wurde, sollten alle Teilnehmer die gleiche Erwartung haben und das gleiche Ziel anstreben. Das Ziel ist eine Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sind. Bei der Ausgangslage liegt es nahe, die Mediation als gescheitert anzusehen, wenn die zufriedenstellende Lösung nicht gefunden wurde. Wenn allerdings eine Partei den geheimen Vorbehalt und mithin das Ziel verfolgt, die andere Seite zu übervorteilen, ist die Mediation aus ihrer Sicht vielleicht gescheitert, weil sie ihr Ziel nicht erreicht. Aus der Sicht der Mediation ist sie jedoch nicht gescheitert, weil die Übervorteilung des Gegners ihrer Zielvorstellung widerspricht. So betrachtet, ist die Mediation nicht ohne Weiteres gescheitert, wenn eine Partei die Mediation abbricht, weil sie ihr Ziel, die Gegenseite zu übervorteilen nicht erreichen kann. Wenn es dem Mediator nicht gelungen war, die Partei in den Gedankengang der Mediation einzubinden und auf das Ziel eine allseits zufriednstellende Lösung herbeizuführen einzustimmen, sind nicht die Mediation, sondern die Bemühungen des Mediators gescheitert. Es ist deshalb stets eine Frage der Perspektive, ob und wie das Scheitern der Mediation einzuschätzen ist.
Was das Scheitern ausmacht
Es wäre eine vordergründige, der Mediation und den Leistungen des Mediators nicht gerecht werdende Betrachtungsweise, das Scheitern an formalen Ereignissen, wie den Abbruch oder das Nichtzustandekommen einer Abschlussvereinbarung zu messen. Somit kommt die Frage auf, welcher Maßstab dem Scheitern zugrunde zu legen ist.
Bedeutung für die Mediation
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Was tun wenn ...
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- Weitere Empfehlungen im Fehlerverzeichnis oder im Ratgeber
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Aliase:
Siehe auch: XXX
Included: XXX
Bemerkung: Aktionshinweis, Produkthinweis
Literaturhinweise:
Prüfvermerk: -