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Die Ping Pong-Technik

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Werkzeugsammlung der Wiki-Abteilung Werkzeuge und wird im Archiv abgelegt. Thematisch kann sie dem Abschnitt Methodik der Mediation des Fachbuchs zugeordnet werden.

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Besonders bei Familienmediation stellte sich heraus, dass bei bestimmten Themen (zum Beispiel Beziehungen) die eine Partei wie ein Buch reden kann und die andere kaum Einfälle hat was sie sagen könnte. Dann kommt hinzu dass bei langen Gesprächsphasen die zusammen den Punkte nicht gut gegenübergestellt werden können. Die andere Partei hat man kaum eine andere Wahl als einige Punkte heraus zu picken (zu selektieren) oder sie muss sich Notizen machen. Ein weiterer Nachteil eines nicht organisierten (strukturierten) Gesprächs besteht darin, dass sich (von der Partei noch als feindlich empfundene) Argumente häufen und nicht Schritt für Schritt abgearbeitet werden können.

Deshalb empfiehlt es sich bei Meditationen mit wenig Beteiligten (2-3 Personen) die Pingpongtechnik anzuwenden. Ihre Einführung könnte von dem Mediator wie folgt vorgenommen werden:

Beispiel 15678 - Der Mediator sagt: "Wir sind jetzt in Phase drei angelangt. Jetzt geht es darum die Interessen herauszuarbeiten, die später die Kriterien für die optimale Lösung sein sollen". Bestätigung wird eingeholt. "Ich rege an, dass wir in einem Pingpongverfahren vorgehen. Das bedeutet ich werde zuerst mit der einen Partei einen Dialog führen, solange bis ein Interessenpunkt herausgearbeitet wurde. Den werde ich notieren, wobei Sie bitte darauf achten dass der Vermerk auf dem Flipchart mit dem übereinstimmt, was sie denken und fühlen. Im nächsten Schritt wechselt das Ping zum Pong, sodass ich mit der anderen Partei einen Dialog nach dem gleichen Schema führe. Das machen wir so lange, bis alle Interessenpunkte oder Lösungskriterien herausgearbeitet wurden". Bestätigung wird eingeholt. Das Pingpongverfahren wird verabredet.


Bei Anwendung dieser Technik wird es sicher gestellt, dass die Redeanteile in etwa gleichmäßig verteilt werden und dass jede Partei zu jedem Interessenpunkt Gelegenheit hat, sich umfänglich zu äußern. Gleichzeitig verwirklicht sich die Windows-Technik. Während des Dialogs wendet der Mediator das präzise Zuhören an.

Hinweise und Fußnoten
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Bearbeitungsstand: 2024-05-20 09:11 / Version 15.

Alias: Ping Pong, Pingpongverfahren

Bearbeitungsstand: 2024-05-20 09:11 / Version 15.

Prüfvermerk:


Based on work by Arthur Trossen und Bernard Sfez und anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Samstag November 16, 2024 10:34:30 CET.

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