Experten | Fachleute, die bei Bedarf als Berater, Sachverständiger oder Gutachter zur Mediation hinzugezogen werden. |
Facilitation | Facilitation heisst übersetzt so viel wie Ver-einfachen. Es ist ein Verfahren, bei dem ei-ne dritte Person, nämlich der Facilitator, die Parteien unterstützt, effiziente(re) Verhand-lungen zu führen. |
Grundsatz der Fairness | Fairness bezeichnet ein anständiges Verhalten dem anderen gegenüber. Diese Pflicht findet sich im § 242 BGB wieder und führt zu einer allgemeinen Pflicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme bei Dauerschuldverhältnissen. In der Mediation wird oft auf die Notwendigkeit zu einem fairen Verhalten hingewiesen. |
Dokumentation | Fallbeschreibung in erster Linie zur internen Qualitätskontrolle nach der Vorlage Muster-Dokumentation |
Mediationsfälle | Fälle (Probleme und Sachverhalte) für die eine Mediation das geeignete Verfahren ist. |
Small Business Cases | Fälle mit geringem Streitwert, die ursprünglich von einem Mitarbeiter des Gerichts in Großbritannien im Wege einer telefonischen Shuttle Mediation abgewickelt wurden. |
Feedback | Feedback ist eine Rückmeldung oder Beurteilung über eine Handlung, eine Leistung oder eine Situation. Es bezieht sich oft auf Informationen, die einer Person oder einer Gruppe gegeben werden, um ihnen zu helfen, ihre Leistung zu verbessern, Stärken auszubauen oder Schwächen zu korrigieren. |
Feindschaft | Feindschaft kann als ein tiefer und anhaltender Konflikt oder eine negative emotionale Beziehung zwischen Individuen, Gruppen oder Gemeinschaften definiert werden. Sie beinhaltet oft eine starke Missgunst, Ablehnung oder sogar den Wunsch, Schaden zuzufügen. Sie kann auf persönlichen, sozialen, politischen, ideologischen oder kulturellen Unterschieden basieren und sich in verschiedenen Formen äußern, wie offener Feindseligkeit, verbalen oder physischen Angriffen, Ausgrenzung, Diskriminierung oder dem Wunsch nach Rache, bis hin zum Krieg. |
Priorisierung | Festlegung der Themenfolge, wenn mehrere Themen angegeben werden. Wenn die Themen Konflikte repräsentieren, spiegeln sie die Konfliktdimensionen, sodass sich aus der Themenstellung die Unterscheidung zwischenProblem (Sachkonflikt) und den tiefergehenden Konflikten mit Konflikten (Beziehungskonflikt, Wertekonflikt) ergeben. Sie bilden meist den Kontext, in dem das Problem aufkommt, sodass es sinnvoll ist, mit diesen Themen zu beginnen. In der Praxis ist jedoch anzuraten, mit dem Thema zu beginnen, mit dem die leichteste Lösung möglich ist und wo die Parteien den leichtesten Zugang finden. |
Streitidentifikation | Festlegung des Streit- oder besser gesagt des Mediationsgegtenstands. Anders als im Gerichtsverfahren wird der Gegenstand erst innerhalb des Prozesses in Phase zwei festgelegt. Die Streitidentifikation ergibt u.a. die Frage, wer zu beteiligen ist. |
grobe Zielvereinbarung | Festlegung des Ziels der Mediation in der 1.Phase. Die grobe Zielvereinbarung legt den Zweck fest, den die Mediation verfolgen soll und stellt den Nutzen heraus. |
Filibuster | Form der Vielrednerei. Der Filibuster benutzt die Rede um andere zu ermüden und Zeit zur Gegenrede zu nehmen. Es ist ein Machtmissbrauch, der in der Mediation nicht zu akzeptieren ist. |
formelle Gruppe | Formelle Gruppen (auch soziale Gruppen genannt) sind Gruppen von Menschen, deren Ziele, Normen und Rollen vorgegeben sind oder von der Gruppe selbst festgelegt werden. |
Magische Fragen | Fragen nach den Streitursachen verstärken den Streit. Die magischen Fragen fokussieren nicht die destruktiven Elemente des Streites (das was schief läuft) sondern die im Streit oft übersehenen erhaltenswerten, konstruktiven Elemente. Die magischen Fragen sind ebenso erforderlich wie wirkungsvoll, um die Parteien aus der Problemfixierung herauszuholen. Sie lauten:
- Was läuft gut (anstelle von wer macht was falsch)?
- Was könnte besser sein (anstelle von wer ist schuld)?
- Wie könnte es besser werden (anstelle von was muss der Gegner reparieren)?
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Copingfragen | Fragen nach und zur Bewältigung von Problemen. Copingfragen werden eingesetzt, um das Selbstvertrauen zu fördern und Selbstzweifel zu überwinden. |
Fragetechniken | Fragen sind strategisch einsetzbare Kommunikationsmittel, die ein Gespräch je nach Fragetechnik mehr oder weniger strukturieren und kontrollieren. Sie können eingesetzt werden, um Informationen zu erhalten, den Gesprächspartner durch die Auswahl des Themas zum Nachdenken anzuregen bzw. zu beeinflussen oder dem Gespräch eine bestimmte Richtung zu geben. Auf eine Frage kann man sich gedanklich eher einlassen, als auf eine Aussage. |
Framing | Frame kommt aus dem Englischen und bedeutet Rahmen. In der Kommunikationswissenschaft wird der Begriff verwendet, wo Themen in einen Kontext eingebettet werden, um beim Empfänger bestimmte Assoziationen hervorzurufen. Verwendung:
a) Einbettung von Ereignissen und Themen in subjektive Deutungsrahmen
b) Rahmenbedingungen herstellen |
Triebkraft | Freud verwendet im Zusammenhang mit der Homöostase den Begriff der Triebkraft. Er meint damit einen körperlichen Spannungszustand, in dem die Störung als die Triebquelle, die Beseitigung der Störung als das Triebziel und das Mittel, das wir dazu verwenden, als das Triebobjekt bezeichnet wird.
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Freundschaft | Freundschaft ist eine freiwillige Beziehung zwischen zwei gleichgesinnten Menschen, die auf tiefem Vertrauen, gegenseitiger Sympathie und persönlicher Wertschätzung basiert. |
Frieden | Frieden ist nach der Definition des BMZ die Abwesenheit von gewaltsamen Konflikten oder Krieg. Danach bezeichnet der Frieden einen Zustand, in dem auftretende Differenzen zwischen Einzelpersonen, Gruppen oder Staaten auf Basis von Rechten und Gesetzen und ohne Gewalt begegnet wird. |