Lade...
 

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zum Titel Theorien der Rubrik Wissenschaft in der Wiki-Abteilung Akademie. Sie befinden sich auf der Themenseite Erkenntnistheorie, mit der eine weitere Theorie hinter der Mediation vorgestellt wird. Beachten Sie bitte auch:

Theorien zur Mediation Erkenntnistheorie Kognition Fachbereiche

Die Erkenntnistheorie, auch bekannt als Epistemologie, ist ein Zweig der Philosophie, der sich mit der Natur, dem Ursprung und den Grenzen des Wissens befasst. Sie ist eine faszinierende Untersuchung darüber, wie wir wissen, was wir wissen, und wie wir zu unseren Erkenntnissen gelangen. Die Mediation greift auf diese Theorie zu, wenn es darum geht, den Weg in die Erkenntnis zu weisen.

Mediation meets philosophy

Von den antiken griechischen Philosophen bis zu den modernen Denkern hat die Erkenntnistheorie eine wichtige Rolle dabei gespielt, unser Verständnis von Wissen und Wahrheit zu formen. Ein zentraler Bereich der Erkenntnistheorie ist die Frage nach den Quellen und der Gültigkeit unseres Wissens. Die Erkenntnistheorie untersucht, wie wir Informationen aus der Welt um uns herum aufnehmen, verarbeiten und interpretieren, und wie wir daraus Schlüsse ziehen und Urteile fällen. Sie befasst sich mit Fragen nach dem was Wissen ist, wie es sich von Meinungen oder Glauben unterscheidet und wie wir sicher sein können, dass unser Wissen zuverlässig ist. Diese Fragen haben weitreichende Implikationen für viele Bereiche des menschlichen Lebens, von der Wissenschaft bis zur Ethik und nicht zuletzt auch in der Mediation.

Wozu brauchen wir eine Erkenntnistheorie?

"Fakt ist Fakt", werden Sie sagen. "Wofür brauche ich dann eine Erkenntnistheorie? Ich weiß doch was ich sehe". So einfach ist es aber auch nicht. Die Mediation gestaltet Zukunft. Dafür sollten die Parteien schon wissen, worauf sie sich verlassen können. Bei der Zukunftsgestaltung kommen Fragen nach Inbegriffen auf. Um festzulegen, was beispielsweise ein Vater oder eine Mutter zur Beilegung eines Umgangskonfliktes beitragen können, ist eine Auseinandersetzung mit Begriffen wie Vater, Mutter odar gar Familie und Mensch geboten, um den Bedeutungskern abzustimmen. Die Parteien haben durchaus Erfahrungen, wie sie den Konfliktgegner einschätzen. Die Psychologie nennt die Fehlerquellen. Sie erklärt, warum die Erfahrungswelt in Zweifel zu ziehen ist. Das hilft bei der Zukunftsplanung jedoch nicht weiter; besonders dann nicht, wenn es darum geht, die Parteien in eine Erkenntnis zu führen, aus der sich eine Lösung herleiten lässt. Erst über die Abstraktionen lassen sich Maßstäbe ableiten, an denen schließlich das Verhalten zu messen und einzuschätzen ist. Mit einer solchen Herangehensweise kommt auch die Mediation in einen Bereich, wo die Epistemologie weiterhilft.

Das Thema dieses Youtube-Videos ist die Erkenntnistheorie Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Video um ein bei Youtube (Google) hinterlegtes Video handelt. Was das bedeutet, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung. Eintrag im Videoverzeichnis erfasst unter Vorlesung zur Erkenntnistheorie


Die Bedeutung der Abstraktion wird in dem Video von und mit Richard David Precht anschaulich anhand der Erkenntnistheorien von Platon und Aristoteles herausgestellt. Franz von Kutschera führt aus, dass sich die Erkenntnistheorie nicht lediglich mit den Formen der begrifflichen Erkenntnis befasst. Sie setzt sich hauptsächlich auch mit der Erfahrungserkenntnis auseinander und erfasst die unterschiedlichen Formen des Verstehens.1 Wenn die Mediation eine Verstehensvermittlung sein will, sollte sie diese Hintergründe kennen.

Die unterschiedlichen Konzepte der Erkenntnistheorie

Ein grundlegendes Konzept in der Erkenntnistheorie ist die Unterscheidung zwischen rationalistischen und empiristischen Ansätzen. Rationalisten glauben, dass Wissen durch Vernunft und logisches Denken erlangt wird, während Empiristen argumentieren, dass Wissen durch Erfahrung und Beobachtung gewonnen wird. Diese beiden Ansätze sind oft in einem Spannungsverhältnis zueinander, und die Erkenntnistheorie untersucht, wie sie sich gegenseitig ergänzen oder widersprechen können.

Ein weiteres wichtiges Thema in der Erkenntnistheorie ist die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Subjekt und dem Objekt des Wissens. Wie beeinflusst unsere Wahrnehmung und unsere Denkweise unsere Fähigkeit, die Welt zu verstehen? Sind unsere Erkenntnisse objektiv und unabhängig von unseren eigenen Vorurteilen und Überzeugungen, oder sind sie subjektiv und relativ? Die Erkenntnistheorie untersucht, wie wir die Rolle des Bewusstseins, der Sprache und der Kultur bei der Konstruktion unseres Wissens verstehen können.

Ein weiteres zentrales Thema in der Erkenntnistheorie ist die Frage nach der Möglichkeit von Skepsis und Zweifel. Wie können wir sicher sein, dass unser Wissen zuverlässig ist und nicht täuscht? Ist es überhaupt möglich, absolute Sicherheit oder Gewissheit zu erlangen? Die Erkenntnistheorie untersucht verschiedene Ansätze zur Beantwortung dieser Fragen, von radikalem Skeptizismus bis hin zu kontextuellen Ansätzen, die die Bedeutung von Kontext, Perspektive und Wahrscheinlichkeit betonen.

Schnittstellen zur Kognition

Um die Erkenntnistheorie von der Kognitionswissenschaft abzugrenzen, bedarf es zunächst einer Klarstellung, was Erkenntnis überhaupt ist. Grundsätzlich bezieht sich die Erkenntnis auf das Verständnis oder das Wissen über etwas. Sie beinhaltet das Aufnehmen, Verarbeiten und Interpretieren von Informationen, um zu einer Einsicht oder einem Verständnis über etwas zu gelangen. Die Einsicht hingegen beschreibt den nach innen gerichteten Prozess, der zu einem intuitives Verständnis oder einer Erkenntnis führen kann. Sie erfordert die geistige Erfassung von Eigenschaften, Zusammenhängen und Beziehungen eines Objekts oder Themas, um es sachlich korrekt zu begreifen. Die Einsicht kann zu einer Erlkenntnis führen. Die Kognition wiederum ist weniger gegenständlich. Sie bezieht sich auf die Prozesse des Denkens, Wahrnehmens, Erinnerns, Lernens, Problemlösens und Entscheidens, die im Gehirn stattfinden. Sie umfasst alle mentalen Aktivitäten, die mit dem Verarbeiten von Informationen verbunden sind. Man könnte die Kognition als die physikalische Bedingung des Erkennens beschreiben. Während das Hauptziel der Erkenntnistheorie darin besteht, das Wesen des Wissens zu verstehen und zu erklären, konzentriert sich die Kognitionswissenschaft auf das Ziel, die Funktionsweise des menschlichen Geistes zu verstehen. Die Kognitionswissenschaft liefert deshalb Erkenntnisse, die dazu beitragen, die philosophische Fragen der Erkenntnis zu beantworten. Umgeklehrt liefert die Erkenntnistheorie Konzepte und Prinzipien, die das Verständnis der kognitiven Prozesse vertiefen und deren Sinnhaftigkeit herausstellen. Mithin ergeben sich Schnittstellen bei den Themenbereichen Wahrnehmung und Wirklichkeit, kognitive Verzerrungen und Vorurteile, Sprache und Kommunikation, sowie der kognitiven Modelle und des Denkens schlechthin in ihrer Diskrepanz zwischen phänomenologischer und idealistischer Betrachtung.

 Bearbeitungshinweis:
Dieser Beitrag muss noch bearbeitet werden. Sie können daran mitwirken. Bitte informieren Sie sich im Beitrag Bearbeitungsbedarf. Die Bearbeitungsrückstände werden zur Textvollendung vorgemerkt. Sie können sich eine Benachrichtigung über Änderungen zusenden lassen.

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2024-05-08 09:44 / Version .

Aliase: Epistemologie
Diskussion (Forum): Der wissenschaftlicher Diskurs ist erwünscht im Forscherforum zum Beitrag Mediation als Erkenntnisprozess


Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Sonntag November 24, 2024 19:43:16 CET.

Durchschnittliche Lesedauer: 5 Minuten