Ausbildung zur und Bildung in der Mediation
Wissensmanagement » Sie befinden sich auf einer Titelseite der Rubrik Bildung in der Wiki-Abteilung Akademie. Die Ausführungen zur Ausbildung nehmen im Wiki einen großen Raum ein.
Worum es geht: Sie haben möglicherweis ebereits die Ausführungen zur Ausbildung im gkleichnamigen Abschnitt des Fachbuchs Mediation gelesen. Hier geht es um mehr. Das ist der Grund, warum jetzt nicht mehr nur von der Mediationsausbildung die Rede ist sondern auch von der Bildung in, durch und zur Mediation. Ein Pädagoge würde die Mediation durchaus auch als einen Beitrag zur Erziehung beschreiben können. Und er hat Recht damit. Die Mediation könnte visionär betrachtet die Welt verändern. Nicht, wenn sie nur als ein Verfahren gesehen wird. Ihr Potenzial geht aber weit darüber hinaus. Deshalb sich soll der Titel Bildung in der Abteilung Akademie damit auseinandresetzen, was die Mediation zur Bildung beiträgt.
Übersicht / Navigation
- Bildung und Ausbildung
- Was ist eine Ausbildung?
- Kriterien der Mediationsausbildung
- Die Qualität der Ausbildung orientiert sich an der Mediation
- Die Ausbildung sollte eine Kompetenz vermitteln
- Die Persönlichkeit des Mediators
- Die Qualifikation des Mediators
- Die Inhalte der Mediationsausbildung
- Die Vermittlung von Erfahrungen
- Transformation des Gelernten in die eigene Persönlichkeit
- Bedeutung für die Mediation
Ich bilde mich aus, damit ich gebildet bin.
Inhalt Weiterlesen (Lernplattform)Vertiefen (Ausbildungsinhalte)
Einführung und Inhalt: Laut der Bundeszentrale für politische Bildung soll Bildung die Persönlichkeit entwickeln und ein erfülltes Leben ermöglichen. Bildung soll gut ausgebildete Fachkräfte für den Arbeitsmarkt bereitstellen und unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig halten. Bildung soll Frieden und Demokratie sichern und unser kulturelles Wissen über die Generationen weitergeben.1 All das kann die Mediation, wen sie in die Bildung integriert wird.
Das ist die Startseite für den Seitenzyklus Bildung in der Mediation. Indem Sie auf den Button Weiterlesen neben der Gliederung klicken, werden Sie wie in einem Buch durch die Titelseiten geführt. Klicken Sie auf den Button Vertiefen gelangen Sie auf die tiefere Gliederungsebene.
Bildung und Ausbildung
Der Begriff Bildung ist nicht mit der Ausbildung gleichzusetzen, wenn dort auch die Bildung ein Wortbestandteil ist. Trotzdem ist die Ausbildung ein Teil von ihr. Die Bildung bezeichnet nämlich nicht nur den Bildungsvorgang, sondern auch für den Bildungszustand, sodass die Frage berechtigt ist, ob ein ausgebildeter Mediator zwangsläufig auch ein gebildeter Mediator ist. Mithin umfasst das Thema Bildung nicht nur die Fragen der Aus-, Fort.- und Weiterbildung, sondern auch die Frage des damit zu erreichenden Zustandes und der sich daraus ergebenden Möglichkeiten. Daraus ergibt sich ein Parcours. Sie können dem Parcours folgen, indem Sie mit dem Ausbildungsnavigator beginnen. Wenn Sie dem von hier ausgelösten Seitenzyklus folgen, finden Sie die Antworten auf alle Fragen, die mit dem Thema in Berührung kommen. Den Ausgangspunkt bildet aber nach wie vor die Ausbildung zur Mediation. Was kann sie leisten?
Was ist eine Ausbildung?
Ausbildung bezeichnet die Gesamtheit aller Lehrmaßnahmen, die dazu führen, dass der oder die Ausgebildete eine bestimmte Qualifikation erlangt. Die Bildung hingegen ist ein Begriff, der nicht eindeutig definiert wird. In einem modernen Verständnis wird darunter die freie Entfaltung aller dem einzelnen Menschen innewohnenden Fähigkeiten, Talente und Anlagen im Sinne umfassendster individueller Persönlichkeitsentfaltung verstanden.2 Diese Konnotation des Begriffs legt es geradzu nahe, die Ausbildung zur Mediation als einen Teil der Bildung anzusehen. Denn immerhin ist die Mediation auch eine Ausprägung der sozialen Kompetenz3 nicht nur des Mediators. Auch hat die Bildung Einfluss auf die Bereitschaft, die Mediation als ein Verhandlungsmodell dem Streit vorzuziehen.4 Vor diesem Hintergrund legt Wiki to Yes alles offen, was Sie über die Ausbildung zur und die Bildung in und durch die Mediation wissen müssen. Die Bedeutung der Ausbildung und ihre rechtliche Einordnung wurde im Mediationshandbuch geschildert. Hier geht es um die Fragen zur Verwirklichung einer Mediationsausbildung und an die daran zu setzenden Anforderungen.5
Kriterien der Mediationsausbildung
Die Ausbildung in Mediation soll die Fähigkeiten vermitteln, die zur Durchführung des Verfahrens und zur Ausübung des Mediatorenberufs erforderlich sind. Welche Fähigkeiten sind das und wie lassen sie sich ausprägen? Die Antwort auf diese Frage ergeben die folgenden Kriterien und Merkmale, die eine Mediationsausbildung ausmachen:
Die Qualität der Ausbildung orientiert sich an der Mediation
Wenn von der Qualität der Mediation die Rede ist, kommt die Mediationspolitik schnell auf die Ausbildung zu sprechen. Die Ausbildung soll die Qualität sichern. Wie aber kann sie das, solange es für die Durchführung der Mediation selbst keine Qualitätsstandards gibt?6 Natürlich muss eine Ausbildung zur Mediation auch die professionelle, rechtssichere Durchführung der Mediation beschreiben können. Dafür ist eine Auseinandersetzung mit der Qualität der Dienstleistung zwingend erforderlich. Die Regel lautet:
Mithin bedarf es einer Unterscheidung zwischen der Qualität der Dienstleistung Mediation und der Qualität der Ausbildung. Die eine Qualität orientiert sich an der anderen. Wiki to Yes unterscheidet strikt zwischen den beiden unterschiedlichen Qualitäten, die ebenso unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen haben. Um die Qualität der Mediationsdurchführung festzulegen, bedarf es der darauf bezogenen Standards. Sie müssen sich an Regeln. der Kunst orientieren, damit sie nicht willkürlich erscheinen und auch von der Rechtsprechung beachtet werden.7 Die Qualität der Ausbildung geht über die von dem Anforderungsprofil der Stiftung Warentest herausgearbeiteten Kriterien hinaus.8 Sie befasst sich mit der Frage, wie die jeweilige Ausbildung die hier vorgestellten (erforderlichen) Kriterien einer Mediationsausbildung erfüllt und wird in einem separaten Beitrag erörtert.
Auseinandersetzung mit der Ausbildungsqualität Auseinandersetzung mit der Mediationsqualität
Die Ausbildung sollte eine Kompetenz vermitteln
Kompetenz ist Wisen, Erfahrung und Fertigkeit. Die Frage ist, worin der oder die Mediatorin eine Fertigkeit erringen sollte.
Die Persönlichkeit des Mediators
Die Mediation kann nur aus einem bestimmten Denken heraus gelingen, das der Mediator vorhalten muss. Die Art des Denkens ist Teil der Persönlichkeit. Mithin ist die Persönlichkeitsbildung ein Ausbildungskriterium. Oft ist ungenau von der Haltung des Mediators die Rede. Gemeint ist seine innere Einstellung.
Aus den Anforderungen, die das Verfahren an die Haltung des Vermittlers stellt, lässt sich ein Mediatorenprofil ableiten, in dem sich alle Haltungsmerkmale wiederfinden lassen, die für eine erfolgreiche Mediation zu fordern sind. Diese Merkmale sind:
- Der Mediator beherrscht die Meta-Kognition => ist wertefrei und reflexiv
- Er strebt Über- und Durchblick an => ist unbefangen neugierig
- Er interpretiert nicht => ist faktenorientiert und neutral
- Er versteht sich auf allen Ebenen der Kommunikation => ist verständig
- Er scheut sich nicht vor der Komplexität => ist strukturiert
- Er scheut sich nicht vor dem Konflikt => ist konfliktfähig
- Er denkt prozessorientiert => ist evolutiv
- Der Konsens ist seine Lebensgrundlage => ist kooperativ und verbindlich
- Er ist immer Mediator, nicht nur bei der Arbeit => ist authentisch
Die Qualifikation des Mediators
Natürlich muss die Ausbildung auch in der Lage sein, die gewünschten Qualifikationen zu erreichen. Dabei sind folgende Unterschiede zu beachten:
Im professionellen Umfeld wird der Begriff Mediator wie ein Titel verwendet, obwohl es sich dabei nur um eine Funktions- und gegebenenfalls um eine Berufsbezeichnung handeln kann. Aktuell bilden sich vier verschiedene Qualifikationen heraus. Sie bilden folgende Stufen der Professionalität heraus und geraten zunehmend in Konkurrenz zueinander:
einfacher Mediator
Das ist der Mediator gem. § 5 Abs. 1 Mediationsgesetz mit einer analogen Ausbildung.
zertifizierter Mediator
Das ist der Mediator, der gemäß §5 Abs. 2 Mediationsgesetz i.V.m. § 1 ZMediatAusbV die Mindestanforderungen einer Ausbildung nachweisen kann!
qualifizierter Mediator
Das ist der nach den, die Ausbildungsverordnung erweiternden Standards der Verbände qualifizierte oder lizenzierte Mediator.
Berufsmediator
Der Berufsmediator ist der fachlich erfahrene, praktizierende Mediator, der die Mediation in allen Aspekten unabhängig von seinem Grundberuf beherrscht.
Fachmediator
Der Fachmediator ist ein Mediator, der seine fachliche Ausrichtung zum Ausdruck bringt. Siehe Fachausbildung.
Die Bezeichnungen erlauben eine Systematik, mit der die unterschiedlichen Qualifikationen angedeutet werden. Lediglich der Begriff Zertifizierter Mediator ist eine gesetzliche Bezeichnung und dementsprechend geschützt.
Die unterschiedlichen Qualifikationen wirken sich wie folgt auf die Ausbildung aus:
einfach | zertifiziert | qualifiziert | professionell | |
---|---|---|---|---|
Niveau | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 |
Gesetz | § 5 Abs. 1 MediationsG | § 5 Abs. 2 MediationsG ZMediatAusbV |
§ 5 Abs. 1 und / oder Abs. 2 und Standards | § 5 Abs. 2 und Berufsstandards |
Titel | Mediator | zertifizierter Mediator | institutionalisiert zB: Mediator (XY) ggfalls lizenzierter Mediator | Berufsmediator |
Zertifikat | Ausbildungszertifikat | Selbstzertifizierung9 | Ausbildungszertifikat ggfalls Lizenz |
Berufszertifikat ggfalls Lizenz10 |
Kompetenzen | Sachkunde | Kernkompetenz | Mediationskompetenz | Berufskompetenz |
Qualität | frei zu bestimmen | Mindestanforderungen | volle Mediationstauglichkeit | volle Berufstauglichkleit |
Fachmediator | im Titel möglich | lediglich als Zusatz möglich | möglich, aber nicht unbedingt sinnvoll | überflüssig |
geschützt | nein | ja, gesetzlich | ggfalls als Marke | Berufszertifikat |
Stunden | mehr als 90 | 130 | mehr als 200 | mehr als 350 |
Stundentyp | gemischt | Präsenz | prozentuiert | gemischt |
Inhalte | - | ZMediatAusbV | Standards | Standards |
Inhaltsvorgaben | nein | ja | ja | ja |
Supervision | empfohlen | verbindlich | verbindlich | verbindlich |
Typ | - | Einzel- oder Gruppensupervision | Fallsupervision | Fall und Praxis |
Anzahl | - | 5 | ≥ 1 | 5 |
Rollenspiele | vorgesehen | vorgeschrieben | vorgeschrieben | vorgeschrieben |
Dokumentation | - | - | je nach Vorgabe | vorgeschrieben |
Fortbildung | vorgeschrieben | gem. ZMediatAusbV | vorgeschrieben | vorgeschrieben |
Kontrolle | Abmahnung | Abmahnung | Abmahnung, ggfalls Lizenzverlust | Abmahnung, ggfalls Zertifikatsverlust |
Das Niveau beschreibt den nach Ausbildungsstufen differenzierten Ausbildungsgrad. Die Abstufungen qualifiziert und professionell folgen dem Bedürfnis, Abschlüsse und Qualifikationen anzubieten, die über die Mindestanforderung des zertifizierten Mediators hinausgehen und eine vollständige, bedarfsangepasste Bearbeitungstiefe ermöglichen.
Die Ausbildungsinhalte passen sich den Graduierungen an. Eine vollwertige Qualifikation würde nach der hier vertretenen Auffassung alle Anforderungen zur professionellen und rechtssicheren Ausübung der Mediation als Berufsmediator erfüllen. Bei einem Berufsmediator kommt es nicht mehr darauf an, welchem Ursprungsberuf er angehört. Die darauf abzielende Ausbildung umfasst alle Disziplinen, die auf die Mediation einwirken und alle professioellen Bereiche, in denen die Mediation zur Anwendung kommt.
Die Inhalte der Mediationsausbildung
Die ZMediatAusbV gibt Ausbildungsinhalte vor. Prüfen Sie selbst, ob diese Inhalte geeignet sind, eine Mediation in einem hoch eskalierten Konflikt zuverlässig, professionell und unabhängig von einer Vorausbildung oder einem Hauptberuf durchzuführen. Die Worte Psychologie, Soziologie, Philosophie, Pädagogik usw. werden beispielsweise gar nicht erwähnt, obwohl sich der Mediator durch eine, alle Diszipinen umfassende, Wissensbreite auszeichnen sollte. Statt dessen wird das Wort Recht erwähnt. Die vorgesehenen 18 Präsenzstunden im Recht sind für einen Nicht-Juristen sicher zu wenig, um die rechtliche Qualität etwa der Abschlussvereinbarung einschätzen zu können. Weil diese Themen in Ausbildungen schon wegen der geringen Ausbildungszeit zu kurz kommen, bietet Wiki to Yes ergänzende Hilfen an11 .
Neben der Fachlichkeit muss die Mediationsausbildung auch die Interdisziplinarität abdecken. Die Bewältigung der Interdisziplinarität gelingt nicht, wenn Vorträge aus verschiedenen Themen aneinandergereiht werden oder Experten aus verschiedenen Fachrichtungen eingeladen werden. Die Interdisziplinarität bedarf auch einer Auseinandersetzung der Disziplinen, mit der sich ihre Schnittstellen aufdecken und auf die Mediation beziehen lassen.
Mithin erschöpft sich eine Ausbildung nicht in der Abarbeitung der Inhalte der ZMediatAusbV oder der unididrektionalen Wissensvermittlung. Sie erfordert vielmehr eine multidimensionale Auseinandersetzung mit allen wissenschaftlichen Belangen und Erscheinungsformen der Mediation, um den Mediator auch für schwierige Fälle zu wappnen. Es ist ein Teil der Forschungsarbeit im Wiki to Yes,12 die Ausbildungsinhalte auszuloten und den Schulen zuzuordnen, um die Ausbildungen transparenter zu machen und besser aufeinander abzustimmen.
Ausbildungsinhalte Forschung zur Ausbildung
Die Vermittlung von Erfahrungen
Der Gesetzgeber hat dem Mediator in § 3 Abs. 5 MediationsG eine Offenbarungspflicht auferlegt. Danach hat er die Parteien über seinen fachlichen Hintergrund, seine Ausbildung und seine Erfahrung auf dem Gebiet der Mediation zu informieren. Diese Informationen sollten auch über die Trainer bekannt sein.
Erfahrung vermittelt sich über die Praxis. Wenn die Mediationsgesetz-Evaluierung hervorhebt, dass die Mediatoren mangels Fällen kaum über praktische Erfahrungen verfügen, fragt es sich welche Erfahrungen die Trainer mitbringen, die sie den Auszubildenden weitergeben können. Sind sie z.B. in der Lage, eine Mediation life vorzuführen? Können sie auf Fragen der Praxis eingehen und Probleme abbilden, die in der Praxis auftreten? Wie groß ist der Radius, den der Trainer abdecken kann?
Das sind Fragen die einen entscheidenen Einfluss auf die Qualität der Ausbildung haben. Achten Sie also nicht nur darauf, welches Wissen, sondern auch darauf, welchen Erfahrungshintergrund und welche Erfahrungsbandbreite die Trainer mitbringen.
Transformation des Gelernten in die eigene Persönlichkeit
Wenn es nicht nur darum gehen soll, einen vermeintlichen Titel zu erwerben, zielt die Ausbildung darauf ab, dem Auszubildenden eine Kompetenz zu vermitteln. Kompetenz ergibt sich aus dem erworbenen Wissen, dem Können und den Fertigkeiten, das Gelernte umzusetzen. Das Wissen über die korrekte Durchführung der Mediation ist zugleich eine Auseinandersetzung mit der Komplexität. Wir begegnen in der Ausbildung - wenn man so will - einer dritten Komplexitätsebene. Natürlich bildet die Komplexität der Ausbildung die Komplexität der Verfahrens- (1. Komplexitätsebene) und der Fallebene (2. Komplexitätsebene) nach. Sie erfordert es, den Auszubildenden die Mediation in all ihren Variationen13 und vor allem in einer nachvollziehbaren Systematik nahezubringen, damit der Mediator die für den jeweiligen Fall am besten geeignete Herangehensweise zu erkennen und umzusetzen lernt.
Damit das Wissen in ein professionelles, also planbares Können überführt wird, muss die Ausbildung einen didaktischen Mix14 vorhalten, der alle Intelligenzzentren anspricht und neben dem Wissen auch praktische Erfahrungen vermittelt. Die Ausbildung muss ein darauf bezogenes Konzept und eine Methodik vorhalten, damit sich ihre Konsistenz erhellt und der Auszubildende in die Lage versetzt wird, das Können selbst herzuleiten. Um diese Fertigkeit zu erlangen, muss sich der auszubildende Mediator auf die Persönlichkeitsbildende Haltung einlassen, soweit es der Wesenhaftigkeit der Mediation entspricht.
Die Ausbildung muss den inneren Transfers ermöglichen. Dazu genügt es oft nicht zu lektorieren oder ein paar Rollenspiele zu üben. Es bedarf einer Begleitung. Letzten Endes kommt es darauf an, dass der Mediator die mediative Haltung verinnerlicht. Sie transformiert das Wissen und das Können in die Persönlichkeit des Mediators, um in seine ressourcenorientierte Fertigkeit zu münden. Ob die Ausbildung gelungen ist, können Sie nicht allein an den absolvierten Stunden und Inhalten ablesen. Sie merken es an der Art, wie der Mediator denkt und handelt15 .
Bedeutung für die Mediation
Die Mediation sei ein Ausbildungsmarkt, sagt man. Richtig ist, dass es viele Ausbildungen gibt wobei nicht immer klar ist, worin sie sich unterscheiden. Wiki to Yes bietet Ihnen eine Entscheidungshilfe an. Warum fragen Sie den Ausbilder nicht einfach, ob er die hier genannten Kriterien erfüllt oder gar übertrifft. Natürlich könenn Sie auch Fragen im Ausbildungsforum einreichen, wenn Sie die Meinung von Experten zu bestimmten Ausbildungsfragen interessiert.
Entscheidungshilfe Ausbildung Ausbildungsforum
Der Mediationsreport 2019 weist nach, dass das Bild der Mediation nicht nur in der Öffentlichkeit diffus ist. Auch die Ausbildung trägt dazu bei. Leider helfen die Zertifikate und die Bemühungen nicht, daran etwas zu ändern, wenn und solange sie nur die Inhalte der ZMediatAusbV festschreibt und sich nicht auf die zu erwerbenden Kompetenzen einlässt.
Sie können sich die Entscheidung bei der Wahl einer Ausbildung erleichtern, wenn Sie den Ausbilder bitten, zu diesen Ausführungen Stellung zu nehmen. Leiten Sie doch einfach den Link weiter und fragen Sie das Ausbildungsinstitut, was es davon hält und was davon wie erfüllt werden kann.
Bitte beachten Sie die Zitier - und LizenzbestimmungenAlias: Bildung, Ausbildungen, Ausbildungskriterien
Siehe auch: Seitenverzeichnis, Mediatorenkompetenz, Mediationskompetenz, Ausbildungsnavigator
Included: Mediator, Mediatorenkompetenz,
Diskussion (Foren): Ausbildungsqualität, Ausbildung