Beziehungsaufbau
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Die Beziehung zwischen dem Mediator und den Parteien ist für das Gelingen der Mediation ausschlaggebend. Bitte beachten Sie auch:
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Es ist nicht unbedenklich, den Beziehungsaufbau unter die Werkzeuge zu subsumieren. Keinesfalls handelt es sich um eine Technik. Trotzdem ist es eine Herangehensweise, die unerlässlich ist für eine gelingende Mediation. Das Wissen über die Notwendigkeit und die Art und Weise, wie Beziehungen aufgebaut werden, findet natürlich auch in anderen Bereichen Anwendung. Also sollst du nichts geklärt werden, was der Beziehungsaufbau überhaupt meint.
Was ist Beziehungsaufbau?
So wie es verschiedene Arten von Beziehungen gibt, so kommt sie auch zustande. Der Begriff Beziehungsaufbau beschreibt einen Prozess, der für die Entwicklung und Gestaltung einer Verbindung zwischen zwei oder mehreren Personen erforderlich ist. Meistens erfolgt er unbewusst aus dem Gefühl heraus. Wenn man sich den Prozess bewusst macht, beinhaltet er die schrittweise Etablierung von Vertrauen, Kommunikation, Nähe, Verständnis und gegenseitigem Respekt. Er ist eine Grundlage für eine gesunde und vielversprechende Gemeinschaft. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um eine romantische Beziehung, eine Partnerschaft, eine Freundschaft, eine familiäre Beziehung oder eine geschäftliche Verbindung handelt. Auf die Besonderheit der Beziehung zwischen den Parteien und dem Mediator ist ein gesondertes Augenmerk zu lenken.
Worauf es ankommt
Ganz allgemein betrachtet spielen bei einem Beziehungsaufbau verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehören die Einigkeit über den Zweck der Beziehung, das gemeinsame Ziel, die Klarheit über die Beziehung an und für sich und über die damit einhergehenden Rollen, die Qualität der Kommunikation, das Teilen von Gemeinsamkeiten und Interessen, das Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche des anderen, die Aufrechterhaltung von Grenzen und das Lösen von Konflikten. Der Beziehungsaufbau erfordert Zeit, Geduld, Offenheit und Bereitschaft, sich auf den anderen einzulassen. Der Beziehungsaufbau ist ein fortlaufender Prozess. Beziehungen entwickeln sich und verändern sich im Laufe der Zeit. Daher erfordert der Beziehungsaufbau kontinuierliche Arbeit und Pflege, um das Wachstum und die Stabilität der Beziehung aufrechtzuerhalten. Diese Anforderung wird mit dem Begriff der Beziehungsarbeit beschrieben. Kurz gesagt kommt es auf alles an, was einen Konflikt vermeidet oder verhindert.
Mediation zum Beziehungsaufbau
Auch wenn es möglich wäre, ist es kaum zu erwarten, dass ein Paar zum Mediator geht, wenn es eine Beziehung begründen will. Dennoch gibt es Fälle in der Mediation, wo diese Frage eine Rolle spielt. Zu denken ist an Rechtsnachfolgen, im Gesellschaftsrecht oder im Arbeitsrecht, wo sich das Beziehungsgefüge verändert oder neu zu gestalten ist. Die markanten Schritte einer Mediation zum Beziehungsaufbau sind:
- Festlegung des Zwecks und Ziels nach dem Motto: Man kann nur einen Weg gemeinsam gehen, wenn man ein gemeinsames Ziel hat
- Klärung der Beziehung: Es muss Einigkeit bestehen, um welche Art Beziehung es sich handelt, was sie auszeichnet usw.
- Was sind die Rollen und Erwartungen
- Kriterien für eine gute Beziehung
- Gegebenenfalls Manifestation
Beziehungsaufbau in der Mediation
Die 1.Phase ist mehr als nur die Vergewisserung, dass die Parteien die Grundsätze und Abläufe der Mediation verstanden haben, wie es das §2 Mediationsgesetz formuliert. Vielmehr kommt es zu einem Arbeitsbündnis, das wesentlich durch die Beziehung bestimmt wird, die mit dem Mediator aufgebaut werden kann. Ziele, Zweck der Zusammenarbeit, Rollen und Verantwortlichkeiten lassen sich vereinbaren. Das Vertrauen, das dem Mediator entgegengebracht wird jedoch nicht. Er hat sicher einen Vertrauensvorschuss. Das macht es etwas leichter. Wenn das Vertrauen jedoch eine emotionale Wahrnehmung ist, bedarf es mehr als nur einer Vereinbarung.
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