Puzzle-Effekt | Der Puzzle-Effekt beschreibt das Phänomen, dass die Parteien plötzlich selbst eine Lösung finden, obwohl noch nicht alle Fragen geklärt sind. |
psychosoziale Entwicklung | In seiner Entwicklung ist der Mensch verschiedenen Krisensituationen (Auseinandersetzungen mit sich selbst) bewusst oder unbewusst ausgesetzt. Erik H. Erikson beschreibt in einem Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung 8 Entwicklungsstufen. |
psychologische Waffen | Es gibt psychologische Waffen, so wie es auch eine psychologische Kriegsführung gibt. Diese Gattung der psychologischen Waffen bezieht sich auf verschiedene Techniken oder Strategien, die darauf abzielen, das Verhalten, die Einstellungen oder die Wahrnehmungen von Menschen zu beeinflussen, ohne physische Gewalt anzuwenden. Beispiele sind:
- Propaganda: Verbreitung von Faslchinfomationen
- Psychologische Kriegsführung: Der moralische und psychologische Zustand des Feindes wird beeinflusst.
- Soziale Manipulation: Taktiken, die das Verhalten oder die Überzeugungen von Menschen in sozialen Gruppen beeinflussen.
- Gaslighting: Eine Form der psychologischen Manipulation, bei der das Opfer an seinem eigenen Verstand zweifeln soll.
- Subliminale Botschaften: Versteckten oder kaum wahrnehmbaren Botschaften, die auf das Unterbewusstsein beeinflussen.
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pseudologia Phantastica | Krankhaftes Lügen. Meist um sich in den Mittelpunkt zu stellen (z.B. Münchhausen) |
Prozessvollmacht | Vollmacht für einen Vertreter zur Durchführung des Prozesses (Teilnahme an der Mediation). Die Prozessvollmacht ist eine Verfahrensvollmacht. Sie umfasst nicht zwingend die Vollmacht zur Abschlussvereinbarung. |
Prozessrisiko | Allgemein wird damit das Risiko eines ungewissen Verfahrensausganges beschrieben. in der Juristerei ist damit das Risiko gemeint, einen Gerichtsprozess zu verlieren. Wenn und weil sich das Prozessergebnis auch auf die Frage der Kostentragung auswirkt, steht das Prozessrisiko in Verbindung mit dem Kostenrisiko. |
Prozessorientierung | Bei der Fallbearbeitung wird der Fokus nicht auf die Inhalte und Lösungen gerichtet, sondern darauf, ob und wie sich der Prozess (die Mediation) verwirklicht oder nicht. Der Fokus des Mediators ist prozessorientiert. |
Prozesslogik | Die Prozesslogik beschreibt den inneren logischen Zusammenhang des Prozesssystems bezogen auf die Mediation. |
Prozesskostenhilfe | Um die Rechtsverfolgung zu gewährleisten, erhalten bedürftige Parteien eine Finanzierungshilfe durch den Staat. Die Prozesskostenhilfe ist grundsätzlich ein Darlehen, das zurückzuzahlen ist, falls die Partei leistungsfähig wird. |
Prozess | Laut Duden handelt es sich um einen über eine gewisse Zeit erstreckenden Vorgang, bei dem etwas (allmählich) entsteht oder sich herausbildet. Der Begriff wird auch für einen vor einem Gericht ausgetragenen Rechtsstreit verwendet. Oft werden die Begriffe Verfahren und Prozess synonym verwendet. Immerhin beschreiben beide Begriffe einen Vorgang. Das Verfahren schaut mehr auf das WIE, während der Prozess mehr auf das WAS schaut. |
Proxemik | Die Proxemik bezieht sich auf die Art und Weise, wie Menschen den Raum um sich herum nutzen und wie sie sich in Bezug auf andere Personen positionieren. Sie beschreibt auch das Distanzverhalten und ist ein Teil der Körpersprache. Sie eignet sich, um die Beziehungen zwischen den Parteien zu erkennen. |
Prototypen (Verfahren) | Prototypen bezeichnen jemanden oder etwas, der oder das als Inbegriff für eine bestimmte Art als typisch erachtet wird. Hier wird der Bergiff für die Verfahren verwendet. Als Prototypen werden das Gerichtsverfahren, die Schlichtung und die Mediation herausgestellt. |
Prokrastination | Der Begriff stammt vom lateinischen procrastinare ab, was aufschieben bedeutet. Er betrifft die Neigung, Pflichten nicht sofort zu erledfigen, sonden zu vertagen oder zu verschieben oder durch Ersatztätigkeiten zu kompensieren. Eine junge Forschung untersuchet den Krankheitsstatus der Prokrastination |
Projektmanagement | Projektmanagement bezieht sich auf die Planung, Organisation, Steuerung und Überwachung von Projekten. Es ist eine Disziplin, die darauf abzielt, bestimmte Ziele innerhalb eines definierten Zeitrahmens, Budgets und anderer begrenzender Faktoren zu erreichen. |
Problemidentifikation | Der Streit bezieht sich auf die Position (z.B. Zahlung),während das Problem die dem Streit zugrunde liegende Frage betrifft. (z.B. wer hat den Schaden zu verantworten). Das genaue Herausarbeiten des Problems kann dazu führen, den Streit (die Streitfragen) zu reduzieren. |
Problem | Ein Problem ist eine schwierige Frage oder Aufgabe, die gelöst wird, indem ein Ist-Zustand durch in einen Sollzustand geführt wird. |
Pro-Rata-Modell | Abrechnungssystem für Content-Portale wie Spotify und Wiki to Yes für die Bereitstellung von Inhalten. |
Prinzipien des Harvard-Konzeptes | Das Harvard-Konzept hat vier wesentliche Prinzipien des Verhandelns herausgearbeitet die auf die eine oder andere Art alle in die Mediation eingeflossen sind. Die Prinzipien lauten:
- Trenne das Problem vom Menschen
- Fokussiere Sie die Interessen (Motive) statt der Positionen
- Erstelle mehrere Optionen, sodass die Lösung ausgewählt werden kann
- Beziehe Dich immer auf die reinen Fakten
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Prinzipien der Mediation | Grundlegende Regeln für die Durchführung der Mediation. Das Mediationsgesetz spricht von Grundsätzen der Mediation. |
Prinzip der Differenz | Lebewesen existieren nur aus und in einer jeweiligen Differenz. Wahrnehmen heißt Unterschiede wahrnehmen. Neurophysiologisch betrachtet macht sich der Unterschied bereits als eine Spannungsdifferenz an den Synapsen bemerkbar. Das Prinzip der Differenz führt in das Konzept der Homöostase, die einen Gleichgewichtszustand in einem sich selbstregulierenden, offenen, dynamischen System herstellen will. |