intuitives Denken | Intuitives Denken bezieht sich auf einen mentalen Prozess, bei dem Entscheidungen, Schlussfolgerungen oder Lösungen für Probleme auf der Grundlage von sofortigen Eindrücken, inneren Gefühlen oder implizitem Wissen getroffen werden. Es wird oft als Gegenstück zum analytischen Denken betrachtet. |
Interventionsansagen | Die Mediation ist ein konsensuales Verfahren. Das bedeutet, alle Entscheidungen müssen im Konsens getroffen werden. Es gilt der Transparenzgrundsatz. Bei Techniken und besonders bei Interventionen kann ihre vorherige Ansage aber das Gegenteil bewirken. Sie könnte die Intervention ad Absurdum führen (Beispiel: paradoxe Intervention). Andere Interventionen müssen vorher angekündigt werden. (Beispiel: Einzelgespräch). Die Interventionsansage setzt sich mit der Frage auseinander, wann Interventionen wie angekündigt werden.
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Interpunktion | Die Interpunktion der Kommunikation (genauer der Kommunikationsabläufe) definiert die Natur einer Beziehung. Jeder meint, auf den anderen zu reagieren, wobei der Ausgangspunkt (also die Aktion, die zur Reaktion führt) nicht feststellbar ist. |
Interprofessionalität | Der Begriff wird unscharf verwendet. Im Zusammenhang mit der Mediation bedeutet er zum einen, dass Fachleute aus unterschiedlichen Professionen eng aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten. Zum anderen bedeutet er aber auch, dass Leistungen anderer Berufe in die Mediation integriert werden. |
Interpretation | Anders als die Bewertung handelt es sich bei der Interpretation um eine Auslegung. Sie schreibt dem Gesagten oder dem Beobachteten eine Bedeutung zu. |
internationales Recht | Das internationale Recht beantwortet die Frage des anwendbaren Rechts bei einem internationalen Bezug des Falles bzw. der Mediation |
interkulturelle Kompetenz | Wie auch in der Mediation setzt sich die interkulturelle Handlungskompetenz aus dem Wissen, der Fertigkeit (also der Fähigkeit das Wissen anzuwenden) und der Einstellung zusammen. Die soziale Kompetenz spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie die Einstellung. |
Interessenkollision | Ein Rechtsanwalt darf nicht tätig werden, wenn er eine andere Partei in derselben Rechtssache im widerstreitenden Interesse bereits beraten oder vertreten hat. Die Vorschrift will eine Interessenkollision verhindern. |
Interessengarantie | Analog zur Rechtsgarantie stellt die Mediation keine Interessengarantie dar. Zwar garantiert sie die Interessenwahrung bei korrekter Verwendung aus sich selbst heraus. Von einer Garantie kann aber deshalb nicht gesprochen werden, weil die Parteien im Verhältnis zueinander keinen Anspruch auf Teilnehme an der Mediation haben. Im Verhältnis zum Mediator kann jedoch von einer Garantie gesprochen werden, weil er verpflichtet ist, die Interessen herauszuarbeiten.
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Interessengarantie | Analog zur Rechtsgarantie stellt die Mediation keine Interessengarantie dar. Zwar garantiert sie die Interessenwahrung bei korrekter Verwendung aus sich selbst heraus. Von einer Garantie kann aber deshalb nicht gesprochen werden, weil die Parteien im Verhältnis zueinander keinen Anspruch auf Teilnehme an der Mediation haben. Im Verhältnis zum Mediator kann jedoch von einer Garantie gesprochen werden, weil er verpflichtet ist, die Interessen herauszuarbeiten.
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Interessenebene | Mit der Methode des Ebenentauchens sucht der Mediator die Ebene, auf der sich der Lösungskuchen vergrößern lässt. Die Interessenebene ist die naheliegende und die im Harvard-Konzept herausgearbeitete Ebene (Siehe Orangenbeispiel). Sie stellt auf die zur Lösung führenden (zielgerichteten) Interessen ab. Sie grenzt sich von der Bedürfnisebene und der Sachebene ab. |
Interdisziplinarität | Interdisziplinarität beschreibt den Bezug und die Nutzung des Wissens und der Methodik verschiedener Fachrichtungen. |
Interaktion | Die Interaktion bezeichnet das agierende oder reagierende Einwirken von Akteuren oder Systemen, aus dem sich eine Wechselwirkung ableiten lässt. |
Intelligenzzentren | Der Mensch besitzt drei Intelligenzzentren. Sie wurden bereits im Zusammenhang mit der Darstellung der Konfliktdimensionen erwähnt. Dort wurde unterschieden zwischen der sachlich-intellektuellen Dimension, der sozio-emotionalen Dimension und der wertmäßig-kulturellen Dimension. In diesen Dimensionen finden wir die Intelligenzzentren Kopf, Herz, Bauch wieder. Sie sind beim Menschen unterschiedlich ausgeprägt und treten ebenso unterschiedlich in den Vordergrund. |
Inhaltsebene | Die Inhaltsebene entspricht der Sachebene in der Kommunikation. |
Informiertheitsgrundsatz | Der Mediator hat (auch) darauf zu achten, dass alle entscheidungsrelevanten Informationen erhoben werden. |
informelle Gruppe | Die informelle Gruppe grenzt sich von der formellen (sozialen) Gruppe ab. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mitglieder keinen sozialen Bezug zueinander haben und eher zufällig zusammentreffen (Gruppe der Fußgänger). |
Informationswahrnehmung | Die Informationswahrnehmung ist ein Teil des Prozesses der Informationsverarbeitung. Sie ist mit der Informationsaufnahme identisch. Sie beschreibt die Möglichkeit, die Fähigkeit und die Umstände zur Entgegennahme der Information, ihre Bewusstwerdung und Kontrolle der Informationsauswahl (Selektion) im sensorischen Speicher. |
Informationsverarbeitungstheorie | Die Informationsverarbeitungstheorie beschreibt die psychologische Sicht auf die Informationsverarbeitung. Sie ist ein Prozess, der aus mehreren Schritten besteht, einschließlich der Aufnahme von Informationen aus der Umgebung, der Verarbeitung dieser Informationen im Gehirn und der anschließenden Reaktion darauf. |
Informationsverarbeitung | Der Vorgang, wie Informationen in den verschiedenen Verfahren verarbeitet werden determiniert den Erkenntnisgewinn. |