Medi-T-ation
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Es geht um die Meditation, die durchaus Ähnlichkeiten zur Mediation aufweiset und von ihr abzugrenzen ist. Bitte beachten Sie auch:
Verfahrensabgrenzungen Mediation Meditation Haltung Achtsamkeit Mindful Mediation Wikisuche
War Ihnen aufgefallen, dass die Mediation und die Meditation nur ein T auseinanderliegen?
Die Meditation ist kein Konfliktbeilegungsverfahren. Und trotzdem kann sie helfen, besser mit Konflikten umzugehen. Es lohnt sich besonders auch für Mediatoren, sich näher mit der Meditation zu befassen.
Was ist Meditation?
Ist es nicht auffällig, dass Medi-zin, Medi-tation und Medi-ation alle dem gleichen Wortstamm angehören? Alle Begriffe können dem Formenkreis des Heilens zugeordnet werden.1 Der Begriff stammt laut Wikipedia von dem lateinischen Wort meditatio ab, das nachdenken, nachsinnen, überlegen und Mitte finden bedeutet. Das altgriechische Wort medomai lässt sich mit denken oder sinnen übersetzen. Schließlich gibt es noch einen Bezug zu medius, das als mittlere übersetzt werden kann. Die Meditation bezeichnet Geistesübungen. Die Gemeinsamkeit mit der Medizin und der Mediation findet sich in der Balance. Die Gesundheit ist der ins Gleichgewicht mit sich und der Seele gebrachte Körper. Ähnlich der Krisenbewältigung spielt die Balance auch beim Konflikt eine wesentliche Rolle. Die Meditation leistet einen Beitrag, das innere Gleichgewicht zu finden.
Die Balance beginnt im Inneren eines jeden Menschen selbst.
Insgesamt ist die Meditation eine Praxis, die seit Jahrtausenden von Menschen auf der ganzen Welt praktiziert wird und dazu beitragen kann, den Stress des modernen Lebens zu reduzieren und ein Gefühl von innerem Frieden und Wohlbefinden zu fördern.
Dieses Video fordert Sie auf, selbst einmal einen Eindruck zu erlangen und eine ganz einfache Meditationsübung auszuprobieren. Nutzen Sie den Moment für eine Meditation.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Video um ein bei Youtube (Google) hinterlegtes Video handelt. Es wurde im erweiterten Datenschutzmodus eingebettet. Was das bedeutet, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung. Eintrag im Videoverzeichnis erfasst unter One-Moment Meditation
Herkunft der Meditation
Die Meditation lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Sie wurde in vielen verschiedenen Kulturen praktiziert, darunter im Hinduismus, Buddhismus, Taoismus, Judentum, Christentum und Islam. Der Ursprung der Meditation im Hinduismus geht auf die Veden zurück, eine Sammlung von heiligen Schriften, die zwischen 1500 und 500 v. Chr. entstanden sind. Im Buddhismus wurde die Meditation als Teil des Achtfachen Pfades praktiziert, um das Leiden zu überwinden und Erleuchtung zu erlangen.
Es gibt ganz unterschiedliche Herleitungen der Meditation. Sie basieren auf unterschiedlichen Techniken und Praktiken. Eine der bekanntesten ist die Achtsamkeitsmeditation, die darauf abzielt, den Geist auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und das Bewusstsein für die Umgebung und den eigenen Körper zu schärfen. Eine andere Herleitung ist die transzendentale Meditation, bei der man sich auf ein Mantra konzentriert, um den Geist zu beruhigen und zu entspannen. Es gibt weitere Varianten, die sich auf verschiedene Aspekte des Geistes und Körpers konzentrieren. Eine dieser Varianten ist die Loving-Kindness-Meditation, bei der man sich auf das Gefühl von Liebe und Güte konzentriert, um das Herz zu öffnen und Mitgefühl zu entwickeln. Eine andere Variante ist die Yoga-Meditation, die auf Yoga-Übungen basiert und darauf abzielt, Körper, Geist und Seele zu verbinden.
Achtsamkeit als Schnittstelle zur Mediation
Achtsamkeit ist eine Haltung des Bewusstseins, die sich auf das bewusste und absichtliche Wahrnehmen von Gedanken, Emotionen, Körperempfindungen und der Umgebung im gegenwärtigen Moment bezieht. Es geht darum, den Moment bewusst zu erleben, ohne dabei in automatische Denk- oder Handlungsmuster zu verfallen. Die Achtsamkeit kann als eine Form von Aufmerksamkeit beschrieben werden, die mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand einher geht.2
Auch wenn die Achtsamkeit als eine Form von Aufmerksamkeit beschrieben wird, ist sie von ihr zu unterscheiden. Die Begriffe werden oft synonym verwendet. Der Unterschied sollte in der Mediation Beachtung finden. Während die Aufmerksamkeit (lediglich) auf eine bestimmte Sache oder ein Thema gelenkt wird, richtet sich die Achtsamkeit auf jeden Aspekt unseres Erlebens. Sie umfasst die Gedanken und Emotionen, die körperlichen Empfindungen und die Umgebung. In der Mediation bedarf es einer Aufmerksamkeit für alle Aspekte. Der Mediator lässt den Moment auf sich wirken und achtet auf jedes Detail, das nicht ins Bild passt. Seine Aufmerksamkeit bezieht sich nicht nur auf den Sachverhalt und die Argumente. Sie spielen, je nach Konfliktanalyse sogar eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist das gesamte Erscheinungsbild. Der Mediator richtet seine Achtsamkeit deshalb auf folgende Anhaltspunkte:
- Passt das Gesagte in den Kontext der Mediation?
- Passt das Gesagte in den Kontext des Falles (Konfliktes)?
- Welche Informationen werden mir angeboten? Wie passen sie in welches Bild?
- Wie wird vorgetragen, wohin wird der Schwerpunkt gesetzt?
- Werden Worte wiederholt oder betont? (Die sind immer wichtig)
- Wie stellt sich der Zusammenhang mit der Mediation dar?
- Stimmen die verbale und nonverbale Kommunikation überein?
- Was sagt die Partei über sich und wie bildet sie sich in der Konfliktumwelt ab?
- Welche Rollenzuschreibungen gibt es, wo tauchen Spannungen auf?
- Wo sind Gemeinsamkeiten und wo zeigt sich der Nutzen?
Die zuvor beschriebenen Anhaltspunkte betreffen die Punkte, die der Mediator bei den Parteien beobachten kann und sollte. Seine Aufmerksamkeit richtet sich aber auch nach innen auf sich selbst. Hier sollte er auf folgende Anhaltspunkte achten:
- Löst die Situation (Partei) bei mir etwas aus?
- Wie reagiert mein Körper? Bin ich noch entspannt?
- Bediene ich noch die Variablen der Kommunikation?
Ja, das klingt nach einem Overload. Und die Liste ist nur ein Anhaltspunkt. Sie zeigt jedoch, dass der Mediator vieles von dem, was wir Menschen unbewusst wahrnehmen, in das Bewusstsein holt. Sie zeigt auch, welche Rolle der Achtsamkeit in der Mediation zukommt. Die Achtsamkeit des Mediators muss trainiert werden. Warum nicht mit Hilfe der Achtsamkeitsmeditation? Mindestens aber durch jede Menge Übung und Erfahrung.
Bedeutung für die Mediation
Nicht nur die Begrifflichkeiten, sondern auch die Inhalte überschneiden sich. Natürlich ist der Fokus in der Mediation ein anderer auch die Herangehensweise. Wahrscheinlich haben aber schon viele Mediatoren erlebt, dass sie einen Beitrag über Meditation lesen und erst nach längerem Lesen merken, dass es gar nicht um die Mediation geht.
Was tun wenn ...
- Mediator macht keine Pausen
- Der Mediator reagiert nicht
- Mediator hört nicht zu
- Der Mediator ist nicht aufmerksam
- Verhandlung wird als Mediation bezeichnet
- Die Parteien werden nicht in den Gedankengang der Mediation geführt
- Weitere Empfehlungen im Fehlerverzeichnis oder im Ratgeber
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Alias: meditieren
Siehe auch: Mediation
Include: Achtsamkeit
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