Magische Fragen
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Fragen nach den Streitursachen verführen zum Argumentieren und verleiten zur Verstärkung des Streites. Die sogenannten magischen Fragen umgehen den Streit. Sie fokussieren zumindest nicht seine destruktiven Elemente (also das was schief läuft), sondern die im Streit oft übersehenen erhaltenswerten, konstruktiven Elemente. Die magischen Fragen lauten:
- Was läuft gut (anstelle von wer macht was falsch)?
- Was könnte besser sein (anstelle von wer ist schuld)?
- Wie könnte es besser werden (anstelle von was muss der Gegner reparieren)?
Ideal ist die Methode bei größeren Mediationen, etwa bei einem innerbetrieblichen Konflikt einzusetzen. Die methodische Vorgehensweise ist wie folgt zu empfehlen:
- Jede Partei bekommt ein Papiert mit den drei Fragen und genug Zeit sich Abntworten zu überlegen.
- Die Parteien werden in Gruppen zusammengeführt. Die Gruppen haben den Auftrag, die deri Fragen zu beantworten, indem die individuellen Überlegungen einfließen
- In jeder Gruppe wird eine Partei ausgewählt, um das Arbeitsergebnis der Gruppe den anderen Parteien zu präsentieren.
- Die Ergebnisse werden unter allen Teilnehmern diskutiert.
Alias: magischeFragen
Siehe auch: Ratgeber für Interventionen
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