Ad-hoc-Mediation
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Mediation Ad-hoc-Mediation institutionelle Mediation Mediationsformen Staat und Gesellschaft Institutionalisierung
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „für diesen Augenblick gemacht“ oder „zur Sache passend“. Ad hoc bedeutet keinesfalls eine spontan oder "aus dem Stand heraus" durchgeführte, unüberlegte oder ungeplante Mediation. Der Begriff bezeichnet vielmehr, dass die Mediation nicht auf vorgefertigte Formate zurückgreift und stets individuell zu verhandeln ist. In der Praxis relativiert sich der Begriff, denn auch ein selbstständiger Mediator wird auf vorgefertigte Musterformulare zurückgreifen. Er wird diese aber stets als Entwürfe und nicht unbedingt als Teil einer Institution einführen, in deren Rahmensetzung er sich einbindet.
Systematische Einordnung in die Mediation
In der hier vorgestellten Mediationssystematik ist die Ad-hoc Mediation als ein Mediationsformat anzusehen.
Bedeutung für die Mediation
Der Begriff der Ad-Hoc Mediation wurde aus dem Schiedsgerichtverfahren entlehnt. Wir begegnen dem Phänomen, dass häufig Begriffe aus anderen Bereichen verwendet werden, ohne den Unterschied zur Mediation zu erkennen. Im Bereich der Mediation besteht die Sorge, dass die Mediation mehr und mehr zu einem Verfahren analog der Schiedsgerichtsbarkeit ausgestaltet und (am liebsten) gesetzlich normiert wird. wird. Es ist zu befürchten, dass die Herausstellung des Verfahrens den Prozess aus dem Blick verliert und die Anwendung einengt.1 Mehr dazu lesen Sie im Beitrag Verfestigung.
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Siehe auch: institutionelleMediation, Verfestigung
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