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Das U-Modell der Mediation

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Es handelt sich um eine Veranschaulichung, die wohl auf Rudi Ballreich und Friedrich Glasl zurückzuführen ist. Das U-Modell soll Mediatoren eine Orientierungshilfe geben, um die typischen Phasen eines Mediationsprozesses zu strukturieren. Im Grunde handelt es sich um eine Veranschaulichung des 5-Phasen-Modells. Mit der U-Form soll lediglich verdeutlicht werden, dass die Mediation einen gewissen Tiefgang braucht, um die Bedürfnisse und Interessen der Parteien zu verstehen, bevor Lösungen gefunden werden können. Bei den Recherchen, fielen unterschiedliche Bezeichnungen der in das U führenden Schritten auf. Schürhoff hebt hervor, dass mit diesem Modell zunächst die Positionen der Beteiligten zu ermitteln ist, bevor man über das Würdigen und Verstehen von Interessen und Bedürfnissen zu neuen Handlungsoptionen vorstößt und deren Umsetzung vereinbart. Er benennt die Phasen im U Kontakt, Bestandsaufnahme, Wahrheit der Situation, Optionsfindung und Vereinbarung.1 Andere sprechen die Schritte an als Wahrnehmung klären, Gefühle ausdrücken, Bedürfnisse ausdrücken und verstehen, Lösungen suchen, Vereinbarungen treffen.2

Suzanne Ruf und Andrea Spieth bringen das U des Entscheidens als ein Modell ins Spiel, das an die U-Prozedur angelehnt wird, die Friedrich Glasl 1968 gemeinsam mit Dirk Lemson am NPI-Institut in Zeist, NL, für die Anwendung in der Organisationsentwicklung und Konfliktarbeit entwickelt hat. Die U-Prozedur war offenbar die Vorlage für die Entwicklung des mediativen U-Prozesses. Das U der Entscheidung hat mehrere Schritte. Es gebinnt mit der Entscheidungsfrage. Sie soll die Bereitschaft für eine in der Zukunft liegende Handlung oder ein zukünftiges Verhalten gfestlegen. Die Unterscheidung zwischen Problem und Entscheidung soll die Optionen für die Problemlösung ausarbeiten, bevor diese zur Entscheidung kommen. Die Fakten setzen sich mit den vorhandenen Informationen auseinander. Das Fühlen und Spüren erfasst alle Gedanken, die sich ein Mensch macht und die Informationen, die der Körper dazu bereitstellt und die gefühlt oder gespürt werden können. Die Bedürfnisse, Motive und Impulse sind im U am tiefstliegenden Punkt und damit in jener Ebene verortet, die zwar immer da ist, von vielen Menschen aber selten bewusst einbezogen wird. Der Entscheidungsprozess geht im U jetzt wieder „nach oben“ in die Ebene der Optionen. Das Entscheidungsmoment untersucht die Motivation für die Entscheidung. Liegen die notwendigen Informationen vor, ist die Bedürfnislage klar, sind alle möglichen Handlungsoptionen betrachtet und die Entscheidung getroffen, dann folgt die konkrete Planung der Handlungsschritte zur Umsetzung der Entscheidung.3

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Aliase: XXX
Prüfvermerk:

2 Siehe das Video in OMA-Mediationen


Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Donnerstag Oktober 17, 2024 17:12:39 CEST.

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