Respekt Coach
Der Begriff wurde vom BMFSFJ, dem Bundesministerium für Famlie, Senioren, Frauen und Jugend, im Rahmen eines Bundesvorhabens mit der Bezeichnung Respekt Coaches / Anti-Mobbing-Profis zur Prävention gegen Mobbing und zum Schutz junger Menschen gegen Radikalisierung eingeführt. Das Projekt wird mit 23 Millionen Euro gefördert.1
Konzept
Respekt Coaches sollten u.B. auch nach einem Selbstmordversuch eines vermeintlichen Mobbingopfers an einer Berliner Grundschule entsandt werden2 . Die Respekt Coaches sollen mit präventiven Angeboten an bundesweit 168 Standorten bundesweit junge Menschen vor religiös begründeter Radikalisierung schützen. Zu den Arbeitsschwerpunkten gehört die Gestaltung von Gruppenangeboten und Workshops für die Jugendlichen zusammen mit lokalen Akteuren und Netzwerkpartnern. In diesen Gruppenangeboten lernen die Schülerinnen und Schüler sich selbst im Diskurs mit anderen zu positionieren und unterschiedliche Auffassungen auszuhalten. Die Jugendmigrationsdienste (JMD) bieten dabei ergänzend sozialpädagogische Beratung und Begleitung für junge Menschen, die einen besonderen Unterstützungsbedarf beim Übergang von der Schule in den Beruf haben.
Bedeutung für die Mediation
Natürlich liefert das Projekt eine politische Schlagzeile. Was sagt es aber über das Verständnis der Regierung von der Mediation aus, wenn dieses Projekt parallel zu den vielen an Schulen bereits eingerichteten Mediationsprojekten eingeführt wird? Dass die Mediation zur Konfliktvermeidung beitragen und Haltungsaspekte vermittelt, scheint unterschätzt zu werden.
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Siehe auch: Mobbing, Schulmediation, Coaching, Wertschätzung
Prüfvermerk: -