Ausbildungsformate
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Die Ausbildung ist ein Garant für die Qualität der Mediation. Das Ausbildungsformat gibt Hinweise auf die Ausbildungsquelität. Beachten Sie bitte auch:
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Abstract: Die Ausbildung kann in unterschiedlichen Formaten durchgeführt werden. Zu unterscheiden sind die Präsenzausbildung, die Onlineausbildung, das Fernstudium und die Hybridausbildung. Alle Formate werden für die Mediationsausbildung angeboten.
Das hätte ich nicht gedacht.
Gesamtinhalt Themenportale AusbildungsmediationenEinführung und Inhalt: Nicht zuletzt wegen Corona sind reine Onlineausbildungen attraktiv geworden. Sie waren nicht nur trotz der Begegnungsbschränkungen möglich. Sid sind auch finanziell attraktiv. Sie verursachen für alle Seiten weniger Aufwand, Planungen und Risiken. Bei dem Erfahrungsaustausch, den das Bundesministeriums der Justiz mit an der Mediation interessierten Praktikerinnen und Praktikern, Verbänden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor dem Erlass der 2. Änderung zur Ausbildungsverordnung durchführte, war auch diese Frage ein Thema. Immerhin gibt es heute dazu eine klare Regelung. Unabhängig davon sollten jedoch die Hintergründe bekannt sein, die für das eine oder andere Ausbildungsformat sprechen.
Präsenzausbildung
Die Ausbildung erfolgt analog in realer Präsenz des Dozenten und der teilnehmenden Studenten. Eine reale Präsenzausbildung muss aus lektorierenden Inhalten bestehen, die das erforderliche Wissen vermitteln. Eine Präsentationstechnik wie zum Beispiel PowerPoint, Overheadprojektoren oder Flipcharts kommt zum Einsatz. Die Sitzordnung orientiert sich an der Gruppengröße. Für die Mediationsausbildung bietet sich ein Stuhlkreis an, weil er die größtmögliche Flexibilität und Raumnutzung ermöglicht. Das kommt Übungen und Rollenspielen entgegen, die unter realen Bedingungen durchgeführt werden können, sodass auch die Auswirkungen des räumlichen Settings erprobt und beobachtet werden können.
Onlineausbildung
Die Ausbildung erfolgt lediglich bei einer digitalen Präsenz. Die Teilnehmer nehmen online über eine Kommunikationssoftware wie z.B. Zoom oder Big Blue Button o. ä. an der Ausbildung teil.
Eine Onlineausbildung, die nur eine digitale Präsenz erfordert, bietet viele Vorteile. Sie erlaubt es, die Ausbildung billiger anzubieten. Es sind keine Raumkosten aufzuwenden, die Teilnehmer ersparen die Anfahrtkosten und gegebenenfalls auch Übernachtungskosten. Onlinetermine lassen sich einfacher und spontaner veranstalten. Obwohl eine synchrone Kommunikation möglich ist, haben Onlineausbildungen allerdings auch erhebliche Nachteile, speziell wenn es um die Mediation geht. Das räumliche Setting kann nicht nachgebildet werden. Weil sich Teilnehmer und Dozenten nicht in einem ortsgebundenen Raum begegnen, ist mit Erlebniseinachränkungen zu rechnen. Es keine informelle Begegnung wie zum Beispiel in den Kaffeepausen. Das persönliche Kennenlernen und Miteinander ist eingeschränkt. Das wirkt sich auf das Ausbildungsklima und auf die Durchführung von Übungen und Rollenspielen aus. Die Onlinekommunikation läuft anders ab als die reale Kommunikation. Der Monitor zeigt immer nur einen Ausschnitt und meist nur das Porträt des Anwesenden. Der informelle Kommunikationsraum ist eingeschränkt. Die reale Begegnung der Menschen und das Setting einer realen Mediation kann nicht abgebildet werden. Hier kommt es nicht nur auf die Gestik und Mimik der Parteien an, sondern auch darauf, wie sie sich im Raum bewegen, wie sie sich positionieren und wie sie einander zu- oder abwenden.
Fernstudium
Die Ausbildung besteht aus Präsenz- und Heimstudiumanteilen. Das Heimstudium kann durch das eigenständige Studium von Lehrbriefen absolviert werden. Anders als die Handouts die einem Präsenzunterricht mitgegeben werden, sind die Lehrbriefe umfangreich und tief gehend. Um das Heimstudium nachzuweisen werden die Wissensinhalte abgefragt. Die bekanntesten Fernstudienanbieter für eine Mediationsausbildung sind die Viadrina-Universität in Frankfurt Oder, die Fernuni Hagen und das zfh in Koblenz.
Hybridausbildung
Die Hybridausbildung bezeichnet eine Mischung von realen und digitalen Präsenzanteilen. Meist werden die lektorierenden Anteile in den digitalen Bereich ausgelagert, sodass Übungen und Rollenspiele in der realen Präsenz geübt werden können.
Bedeutung für die Mediation
Die Mediationsausbildungsverordnung schreibt einen Anteil von 120 Präsenzstunden vor. Wenn eine Ausbildung zur Mediation also im Fernstudium abgehalten wird, muss sie mindestens diesen Präsenzstundenanteil aufweisen, sofern sie eine Ausbildung zum zertifizierten Mediator darstellen soll. Eine reine Onlineausbildung gilt als unseriös. Auch die hier angebotene Onlineausbildung kann nur eine Ergänzung darstellen. Mit dieser Zweckausrichtung ist sie jedoch eine sinnvolle und unverzichtbare Erweiterung jeder Mediationsausbildung, auch wenn sie schon online durchgeführt wird.
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Aliase: Präsenzausbildung, Fernstudium, Onlineausbildung
Siehe auch: Ausbildung
Prüfvermerk: -