Der Grundsatz der Indetermination
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Grundsätze Indetermination Entscheidungsbefugnis Kommunikationsmodell Verantwortung
Worum es geht: Das Prinzip ist besser bekannt als fehlende Entscheidungsbefugnis. Nach Auffassung von Trossen greift die fehlende Entscheidungsbefugnis jedoch zu kurz, weshalb sie durch das Prinzip der Indetermination erweitert wird.1
Einführung und Inhalt: Das Gesetz, das zwar die fehlende Entscheidungsbefugnis des Mediators herausstellt, seine mangelnde Beratungsbefugnis aber nicht. Das ist ungewöhnlich, weil beratende Einflüsse ebenso wie lösungsbegründende Vorschläge des Mediators durchaus dazu führen können, dass die Parteien den Mediator mehr und mehr als Meinungsbildner ansehen und benutzen. Ein solches Parteiverhalten passt in die Streitentscheidung oder die Schlichtung, nicht jedoch zur Mediation.
Erweiterungsbedarf
Es gibt kein Prinzip und keine Regel, die das besondere Kommunikationsmodell der Mediation herausstellt und verhindert, dass es verfälscht werden kann. Deshalb hat die integrierte Mediation das Prinzip der Indetermination eingeführt. Mit diersem Grundsatz soll die Metaebene des Mediators herausgestellt und gestärkt werden. Der Mediator wird außerhalb des Streitsystems positioniert, um ihn daran zu hindern, operativ an der Lösungsfindung mitzuarbeiten. Die nicht ganz unkomplizierte Systemik unbd ihre Notwendigkeit für die Mediation wird im Zusammenhang mit der Metaebene ausführlich beschrieben.
Systemik: Die Bedeutung der Metaebene in der Mediation
Es geht um die Metaebene
Der Grundsatz der Indetermination soll die systemische, für die Mediation typische Struktur sicherstellen. Mithin beschreibt die Indetermination die mangelnde Beeinflussbarkeit des Mediators und unterstreicht seinen Reflexionsauftrag. Der Grundsatz erlaubt deshalb eine klare Unterscheidung vom Schlichter.
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Bedeutung für die Mediation
Festzuhalten ist, dass nicht nur die Entscheidungsbefugnis, sondern jede Form der operativen Übernahme inhaltlicher Verantwortung die Medianden dazu anhält, den Mediator dahingehend zu manipulieren, ein für sie günstigeres Votum zu vertreten. Ein solches Ansinnen wird von vorne herein verhindert, wenn der Mediator klarstellt, dass er in keiner Weise für die Lösungsfindung zuständig ist, weshalb er sich generell von der Entscheidung und der (meinungsbildenden) Bewertung von Sachfragen (zumindest bis zur Lösungsfindung) distanziert.
Was tun wenn ...
- Der Mediator leitet die Lösung aus dem Recht her
- Der Mediator bringt eigene Bewertungen ein
- Der Beratungshinweis unterbleibt
- Ein Prinzip wird verletzt
- Weitere Empfehlungen im Fehlerverzeichnis oder im Interventionenfinder
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Aliase: Indetermination
Literaturhinweise: Trossen (un-geregelt)
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