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Das Zusammenspiel von Verstand und Intelligenz

Wissensmanagement » Diese Seite ist der Kategorie Konfliktphänomenologie des Archivs in der Wiki-Abteilung Wissen zugeordnet. Eine logische Verknüpfung erfolgt mit dem Thema Denken im Kapitel Verstehen der Rubrik Methodik des Fachbuchs Mediation und den Konfliktphänomenen.

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Die Mediation ist ein erkenntnisbasiertes Verfahren. Die Parteien müssen Erkenntnisse gewinnen, um selbst Lösungen finden zu können. Bedarf es der Intelligenz oder des Verstandes damit das gelingt? Ist die Intelligenz am Ende eine Frage der Mediationsfähigkeit? Bevor diesen Fragen auf den Grund gegangen werden kann, Sollte geklärt werden was Gänsehaut ist.

Was ist Intelligenz?

Intelligenz ist ein Begriff, der sich auf die Fähigkeit bezieht, Informationen zu verstehen, zu verarbeiten, zu lernen und anzuwenden, um Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und sich an neue Situationen anzupassen. Es ist ein komplexes Phänomen, das viele verschiedene Fähigkeiten umfasst, wie z.B. logisches Denken, räumliches Verständnis, Sprachkompetenz, kritisches Denken, Kreativität und Problemlösungsfähigkeit. Es gibt viele verschiedene Theorien darüber, was Intelligenz ausmacht, und es gibt auch verschiedene Arten von Intelligenz, die auf unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten basieren, wie z.B. verbale Intelligenz, mathematische Intelligenz, emotionale Intelligenz, künstliche Intelligenz und viele andere. Insgesamt ist die Intelligenz ein wichtiger Faktor, der das menschliche Verhalten und die menschliche Entwicklung beeinflusst.

Theorien zur Intelligenz

Es gibt viele verschiedene Theorien über Intelligenz, von denen einige im Folgenden beschrieben werden:

  1. Allgemeine Intelligenztheorie: Diese Theorie besagt, dass Intelligenz eine allgemeine Fähigkeit ist, die in allen Bereichen des Denkens angewendet werden kann. Dies wird auch als "g-Faktor" bezeichnet und kann durch Intelligenztests gemessen werden.
  2. Die Mehrfaktorentheorie: Diese Theorie geht davon aus, dass Intelligenz aus mehreren Faktoren besteht, die unterschiedliche Bereiche des Denkens abdecken. Zu diesen Faktoren gehören zum Beispiel sprachliche Fähigkeiten, räumliches Denken, mathematische Fähigkeiten und Gedächtnisleistung.
  3. Die Theorie der emotionalen Intelligenz: Diese Theorie besagt, dass Intelligenz nicht nur aus kognitiven Fähigkeiten besteht, sondern auch emotionale Kompetenzen umfasst, wie z.B. Empathie, Selbstbewusstsein, emotionale Selbstregulierung und soziale Kompetenz.
  4. Die multiple Intelligenztheorie: Diese Theorie von Howard Gardner besagt, dass es nicht nur eine Art von Intelligenz gibt, sondern dass es verschiedene Arten von Intelligenz gibt, wie z.B. verbale Intelligenz, musikalische Intelligenz, körperliche Intelligenz und interpersonelle Intelligenz.
  5. Die kognitive Entwicklungspsychologie: Diese Theorie von Jean Piaget besagt, dass die Intelligenz nicht angeboren ist, sondern sich im Laufe der Entwicklung des Kindes durch Interaktionen mit der Umwelt entwickelt. Piaget identifizierte vier Stufen der kognitiven Entwicklung: die sensomotorische Phase, die präoperative Phase, die konkrete operationale Phase und die formale operationale Phase.
  6. Die triarchische Intelligenztheorie: Diese Theorie von Robert Sternberg besagt, dass Intelligenz aus drei Aspekten besteht: analytische Intelligenz (die Fähigkeit, Informationen zu analysieren und Probleme zu lösen), praktische Intelligenz (die Fähigkeit, praktische Probleme im Alltag zu lösen) und kreative Intelligenz (die Fähigkeit, neue und originelle Ideen zu generieren).
  7. Die kontextabhängige Intelligenztheorie: Diese Theorie von Robert Sternberg besagt, dass Intelligenz nicht nur von individuellen Faktoren abhängt, sondern auch von der kulturellen und sozialen Umgebung, in der sie angewendet wird.
  8. Die neurologische Intelligenztheorie: Diese Theorie besagt, dass Intelligenz auf der Funktionsweise des Gehirns basiert, insbesondere auf der Effizienz der neuronalen Netzwerke, die an der Verarbeitung von Informationen beteiligt sind.
  9. Die evolutionäre Intelligenztheorie: Diese Theorie besagt, dass Intelligenz durch die natürliche Selektion im Laufe der Evolution entstanden ist und sich als Vorteil für die Anpassung an die Umwelt erwiesen hat.
  10. Die behavioristische Intelligenztheorie: Diese Theorie besagt, dass Intelligenz aufgrund von Verhaltensweisen erlernt wird, insbesondere durch positive und negative Verstärkung.
  11. Die soziale Intelligenztheorie: Diese Theorie besagt, dass Intelligenz auf der Fähigkeit basiert, soziale Beziehungen zu verstehen und zu nutzen, um effektiv zu kommunizieren und gemeinsame Ziele zu erreichen.
  12. Die Handlungs- und Prozesstheorie: Diese Theorie besagt, dass Intelligenz auf Handlungen und Prozessen beruht, die auf das Erreichen von Zielen abzielen, wie z.B. Planung, Entscheidungsfindung, Strategiebildung und Selbstregulation.

Der Intelligenztest

Bitte ergänzen Sie die Zahlenreihe: 2,4,6.... .Wenn Sie die 8 genannt haben, entsprechen Sie einer Frage im gängigen Intelligenztest. Wenn Sie die Zahl 10 genannt haben, würden Sie bei dem Intelligenztest keinen Punkt bekommen. Die Antwort würde als falsch bewertet, obwohl sie auch richtig ist, wenn man davon ausgeht, dass doe 6 als Folge der Addition von 2 und 4 zustandekommt. Dann wäre die 10 die Folge der Addition von 4 und 6. Möglich und richtig wäre es sogar, wenn Sie die Zahl -1,7 nennen. Das klingt total falsch. Es ist mathematisch hoch kompliziert und für den, der die Formel nachvollziehen kann sogar außerordentlich logisch. Wir begegnen also dem Phänomen, dass hoch intelligente Menschen bei einem Intelligenztest durchaus duchfallen können.

Das Thema dieses Youtube-Videos ist die Neurodiversität. Anders, aber völlig richtig im Kopf lautet die Kernaussage. Bei dem Vortrag von Prof. Zimpel geht es um Neurodiversität und ihre immensen Potenziale für unsere Gesellschaft und darum, warum Menschen einen anderen Bezug zur Welt herstellen und warum es häufig schwerfällt, diese Diversität zu berücksichtigen. Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Video um ein bei Youtube (Google) hinterlegtes Video handelt. Was das bedeutet, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung. Eintrag im Videoverzeichnis erfasst unter Neurodiversität – anders, aber völlig richtig im Kopf

Verstehensrelevante Abgrenzungen

Die Intelligenz ist sicher ein Teil der Verstehensfähigkeit und schon deshalb ein Thema für die Mediation. Verstehen hat mit Erkenntnis und Einsicht zu tun. Es erfordert Reflexion. Welche Rolle spielt die Intelligenz dabei und wie verhält sie sich in Abgrenzung zum Verstand und zur Erkennntnis? Hat die Mediation überhaupt noch eine Chance, wenn sich der Anti-Flynn-Effekt durchsetzt, der besagt, dass die Intelligenz in modernen Gesellschaften rückläufig sei?1 Tatsächlich sind die Begriffe Intelligenz, Verstand, Bildung, Erkenntnis und Verstehen eng miteinander verbunden. Trotzdem beschreiben sie verschiedene Aspekte der kognitiven Fähigkeiten und des Wissens einer Person. Sie interagieren miteinander und tragen gemeinsam zur kognitiven Entwicklung und zum Erfolg einer Person bei.

Das Verhältnis zwischen Verstand, Intelligenz und Erkenntnis kann hierarchisch betrachtet werden. Der Verstand ist die grundlegende Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und zu verstehen. Ohne Verstand wäre es schwierig, jegliche Form von Intelligenz oder Erkenntnis zu entwickeln. Die Intelligenz ist die Fähigkeit, komplexe Probleme zu verstehen und zu lösen, sowie sich an neue Situationen anzupassen. Es umfasst auch Fähigkeiten wie logisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen, Sprachverständnis und Kreativität. Die
Erkenntnis hingegen bezieht sich auf das Verständnis von Wissen und Informationen und auf die Fähigkeit, neue Informationen zu verstehen und in Beziehung zu bereits vorhandenem Wissen zu setzen. Es umfasst auch die Fähigkeit, die Bedeutung und Implikationen von Informationen zu verstehen und zu bewerten. Verstand, Intelligenz und Erkenntnis sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Eine Person mit einem starken Verstand kann aufgrund schlechterer kognitiver Fähigkeiten möglicherweise nicht in der Lage sein, ihre Intelligenz voll auszuschöpfen, während eine Person mit hoher Intelligenz möglicherweise nicht in der Lage ist, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, wenn sie nicht über ausreichendes Wissen und Verständnis verfügt.

Intelligenz als Schlüsselfaktor

Insgesamt ist Intelligenz ein Schlüsselfaktor für das Wissen, Verstehen und Erkennen, da sie die kognitiven Prozesse und Fähigkeiten einer Person bestimmt, die für diese mentalen Aktivitäten unerlässlich sind. Es ist wichtig anzumerken, dass Intelligenz nicht der einzige Faktor ist, der diese Fähigkeiten beeinflusst, aber sie spielt eine signifikante Rolle bei der Bestimmung der kognitiven Leistungsfähigkeit einer Person.

  1. Informationsverarbeitung: Intelligenz beeinflusst die Fähigkeit einer Person, Informationen effektiv aufzunehmen, zu verarbeiten und zu speichern. Menschen mit höherer Intelligenz können komplexe Informationen schneller verarbeiten und besser behalten, was es ihnen ermöglicht, ein breiteres Wissensspektrum aufzubauen und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Informationen herzustellen.
  2. Problemlösung: Intelligenz ist entscheidend für die Fähigkeit, komplexe Probleme zu analysieren, alternative Lösungen zu generieren und rationale Entscheidungen zu treffen. Menschen mit höherer Intelligenz können Schwierigkeiten schneller identifizieren, verschiedene Lösungswege evaluieren und effektivere Strategien entwickeln, um Herausforderungen zu bewältigen.
  3. Abstraktes Denken: Intelligenz ermöglicht es einer Person, abstrakte Konzepte zu verstehen, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und in der Lage zu sein, über konkrete Situationen hinauszudenken. Dieses abstrakte Denken ist entscheidend, um komplexe Probleme zu verstehen, kreative Lösungen zu entwickeln und innovative Ideen zu generieren.
  4. Reflexion und Analyse: Intelligenz befähigt eine Person dazu, kritisch über Informationen nachzudenken, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und tiefergehende Einsichten zu gewinnen. Menschen mit höherer Intelligenz neigen dazu, reflektierter zu sein und eine bessere Fähigkeit zu haben, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und zu verstehen.
  5. Mustererkennung: Intelligenz spielt eine wichtige Rolle bei der Fähigkeit, Muster und Trends in Daten oder Informationen zu erkennen. Menschen mit höherer Intelligenz können schnell Muster identifizieren, auch wenn diese subtil oder nicht offensichtlich sind, was ihnen hilft, Informationen besser zu verstehen und Vorhersagen über zukünftige Ereignisse zu treffen.

Einflüsse der künstlichen Intelligenz

Könnte, wo die Intelligenz nicht ausreicht vielleicht die künstliche Intelligenz aushelfen? Könnte ChatGPT & Co eventuell sogar die Mediation ersetzen? Ein Computer könne nicht empathisch sein. Wird dagegen gehalten. Er kann allerdings Microexpessions wahrnehmen, die ein Mensch ohne technische Hilfsmittel gar nicht mitbekommen würde. Der Computer hat also mehr Möglichkeiten zur Interpretation als nur eine empathische Einfühlung. Eine Diskussion, ob die rationale Metasicht auf den Menschen ohne einen menschlichen Organismus möglich ist, war bereits ein Thema im Forumsbeitrag Menschen in der Mediation, der Entrüstung auslöste. Das Problem scheint darin zu liegen, dass die Vorstellung, was künstliche Intelligenz zu leisten imstande ist (oder sein wird) ebenso diffus diskutiert wird, wie das, was Mediation zu leisten im Stande ist.

Um die Chancen und die Gefahren der KI im Bereich der mediativen Konfliktarbeit auszuloten, müsste also zunächst geklärt werden, was das eine und was das andere ist. Wenn die Mediation nur als eine Gesprächsführung angesehen wird, könnten die Generative Pre-trained Transformers (GPT), wie die Spracherkennungssysteme genannt werden, durchaus eine Konkurrenz abbilden. Wenn die Mediation allerdings entsprechend der kognitiven Mediationstheorie als eine Verstehensvermittlung angesehen wird, dürfte die Frage, ob ein Mediator durch einen Computer erstetzt werden kann, schon schwieriger zu beantworten sein.

Wenn schon von der KI die Rede ist, was liegt dann näher als die KI selbst zu fragen? Die Recherche bei ChatGPT wurde mit der Frage eingeleitet "Brauche ich Intelligenz um zu verstehen?". ChatGPT hat die Frage korrekt verstanden und geantwortet, worauf es ankam. "Ja, Intelligenz spielt eine wichtige Rolle beim Verstehen. Intelligenz erleichtert das Verstehen, ist aber nicht die einzige Voraussetzung. Verschiedene Arten von Intelligenz (z.B. kognitive, emotionale oder praktische Intelligenz) spielen in unterschiedlichen Situationen eine Rolle. Ebenso sind Erfahrung, Motivation und der individuelle Zugang zu Wissen entscheidend. Menschen können mit unterschiedlichen Intelligenzformen unterschiedliche Aspekte der Welt verstehen, und Verstehen ist oft auch das Ergebnis von kontinuierlichem Lernen und Erfahrung". Die zweite Frage war konkreter. Sie lautete: "Kann die KI Verstehen ersetzen?". Hier antwortete ChatGPT: "Künstliche Intelligenz kann bestimmte Aspekte des menschlichen Verstehens simulieren, insbesondere durch Datenverarbeitung und Mustererkennung. Aber echtes Verstehen – das auf Bewusstsein, Emotionen, Intuition, moralischem Urteilsvermögen und dem Erfassen von Nuancen beruht – bleibt eine zutiefst menschliche Fähigkeit. KI kann das menschliche Verstehen erweitern und unterstützen, jedoch nicht vollständig ersetzen".

Nach Auskunft von ChatGPT ibt es einige Aspekte, in denen KI das Verstehen beeinflusst oder unterstützt, und Bereiche, in denen sie an ihre Grenzen stößt:

  1. KI und Mustererkennung: KI ist sehr gut darin, Muster in Daten zu erkennen, Informationen zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Dies kann in bestimmten Bereichen so wirken, als ob die KI etwas "versteht".
  2. Fehlendes Bewusstsein und Kontextverständnis: Im Gegensatz zum Menschen hat KI kein Bewusstsein und kein Erfahrungswissen, das ihr hilft, Situationen in einem umfassenden Kontext zu verstehen. Menschen verstehen Informationen nicht nur auf der Grundlage von Daten, sondern auch durch Erfahrungen (das Lernen aus persönlichen Ereignissen), Emotionen (das Einfühlen in andere), Kulturelles Wissen (das Erkennen von sozialen Normen und Werten). KIs Verstehen basiert auf statistischer Verarbeitung großer Datenmengen und folgt festen Regeln und Algorithmen. Wenn ein Kontext besonders komplex oder unvorhersehbar ist, kann die KI Schwierigkeiten haben, ihn vollständig zu erfassen. Menschen hingegen nutzen ihre Erfahrungen und Intuition, um solche Situationen zu deuten.
  3. Verstehen von Ambiguität und Nuancen: Menschen sind in der Lage, Mehrdeutigkeiten und Nuancen zu verstehen, die in Sprache, Emotionen oder sozialen Interaktionen vorkommen. Dies geschieht oft implizit durch den Zugang zu emotionalem und sozialem Wissen sowie durch Erfahrung. KI kann Schwierigkeiten haben, solche subtilen Hinweise zu erkennen. es fällt ihr schwer, Ironie und Sarkasmus zu erkennen oder nonverbale Kommunikation (z.B. Mimik, Gestik) richtig zu interpretieren.
  4. Simulation von Verstehen durch Deep Learning: KI-Systeme, insbesondere die auf Deep Learning basierenden, können durch das Training mit großen Datenmengen sehr komplexe Aufgaben lösen, die echtes Verstehen zu simulieren scheinen. Dies kann beispielsweise im Bereich der Übersetzung, der automatisierten Entscheidungsfindung oder in Gesprächen mit Nutzern passieren. Systeme wie Chatbots oder Sprachassistenten wirken in solchen Interaktionen oft, als ob sie verstehen, was gesagt wird. Jedoch basiert diese Leistung nicht auf einem echten bewussten Verstehen, sondern auf der statistischen Vorhersage der wahrscheinlichsten Antworten basierend auf den Daten, mit denen das System trainiert wurde. Das "Verstehen" der KI ist also eher eine fortschrittliche Form der Mustererkennung und Datenauswertung.
  5. Kreativität und Intuition: Menschliches Verstehen geht oft mit Kreativität und Intuition einher – Fähigkeiten, die es erlauben, innovative Lösungen zu finden oder in unvorhersehbaren Situationen schnell zu reagieren. Während KI in der Lage ist, kreative Aufgaben wie das Schreiben von Texten oder die Erstellung von Kunstwerken auszuführen, basiert diese "Kreativität" auf bestehenden Datenmustern und nicht auf einer tiefen Intuition oder einem inneren Bewusstsein.
  6. Ethik und moralisches Verstehen: Ein weiterer wichtiger Aspekt menschlichen Verstehens ist die Fähigkeit, moralische und ethische Entscheidungen zu treffen. Menschen verwenden moralische Prinzipien und Werte, um zu verstehen, was "richtig" und "falsch" ist, basierend auf einer Kombination aus Vernunft, Empathie und sozialem Kontext. KI kann zwar programmiert werden, um ethische Regeln zu befolgen, aber ihr fehlt die Fähigkeit, solche Fragen auf einer wirklich bewussten Ebene zu verstehen oder moralische Dilemmas intuitiv zu lösen.
  7. Anwendung von KI zur Unterstützung des menschlichen Verstehens: Auch wenn KI das menschliche Verstehen nicht vollständig ersetzen kann, kann sie es auf verschiedene Arten unterstützen: Datenanalyse und Entscheidungsfindung: KI kann komplexe Datenmengen schneller und genauer analysieren als Menschen und somit wertvolle Einsichten bieten, die das menschliche Verstehen vertiefen. Automatisierung von Routineaufgaben: KI kann Routineprozesse automatisieren, sodass Menschen mehr Zeit für kreative und tiefergehende Aufgaben haben, die echtes Verstehen erfordern. Bildung und Lernen: KI-gestützte Lernsysteme können personalisierte Lernpfade anbieten und so das Verständnis von Lernenden fördern, indem sie Inhalte auf die individuellen Bedürfnisse zuschneiden.

Bedeutung für die Mediation

Zurecht fragen Sie, was hat das alles mit der Mediation zu tun?
Zunächst können Sie den Ausführungen entnehmen, dass ein Mediator mit der Bewertung von Intelligenz vorsichtig umgehen sollte. Gerade die Ausführungen zur Neurodiversität in dem Videobeitrag von Prof. Zimpel belegen, dass unser Gehirn unentdeckte Fähigkeiten aufweist. Es sollte nicht unterschätzt werden. Umso wichtiger ist es für den Mediator zu erkennen, was die Denkfähigkeit der Partei wie anspricht. Und wenn die Ausführungen lediglich dazu beitragen, mit der Bewertung des Geisteszustandes der Parteien zurückhaltend zu sein, waren sie schon erfolgreich. Wenn sie dazu führen, sich näher mit der Person zu befassen, waren sie sehr erfolgreich. Dann geben sie vielleicht sogar eine Orientierungshilfe, worauf der Mediator zu achten hat. Es geht stets um die Frage, wie der Mensch tickt. Eine logische Abfrage genügt nicht, um das zu beantworten.

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Hinweise und Fußnoten
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Bearbeitungsstand: 2024-10-07 19:36 / Version 24.

Alias:
Siehe auch: Gehirn, Intelligenzzentren, Denken
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Based on work by Arthur Trossen . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Dienstag Oktober 8, 2024 01:26:05 CEST.

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