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Gefangenendilemma

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Es geht um die Aufdeckung der zur Mediation führenden Strategien nach der Spieltheorie. Bitte beachten Sie auch:

Strategie Gefangenendilemma Suchspiel Puzzle Effekt Ziel der Mediation Konfliktevolution Wikisuche

Ein berühmtes Beispiel, das als ein mathematisches Spiel in der Spieltheorie verwendet wird1 und für eine Paradoxie, eine strategische Herausforderung und Entscheidungsverhalten steht.

Beispiel 15747 - Zwei des gemeinschaftlichen bewaffneten Raubüberfalls Verdächtige werden, jeder für sich, vom Staatsanwalt vor die folgende Alternative gestellt: Ein Jahr Gefängnis ist dir und dem anderen sicher, denn ich kann euch unerlaubten Waffenbesitz beweisen. Wenn du aber gegen den anderen aussagst, also aus der stillschweigenden Kooperation der Ganoven aussteigst, dann wird die Kronzeugenregelung greifen und du kommst frei. Der andere wird dann die volle Strafe von zehn Jahren absitzen. Wenn aber auch der andere aussagt, dann werdet ihr euch gegenseitig belasten und müsst beide für fünf Jahre ins Gefängnis


Das Gefangenendilemma betrifft die Frage, ob es klug ist, sich ohne Garantie auf freie Kooperationen einzulassen. Für jeden Gefangenen wäre es die beste Lösung, wenn er aussagt und der andere nicht. Es ist aber auch die unwahrscheinlichste Lösung. Die beste, das Verhalten des Anderen einbeziehende Lösung wäre also die Aussageverweigerung. Das setzt allerdings voraus, dass der Gegner als hinreichend schlau eingeschätzt wird, das strategische Problem zu erkennen und zu lösen. Sicherer ist es also auszusagen.

Das Gefangenendilemma wird als Paradigma für das Handeln in sozialen Beziehungen gewertetError: Tag not found in any previous footnote. Es geht aber nicht nur um die Einhaltung sozialer Normen oder um Vertrauen. Es geht auch um Wahrscheinlichkeiten und die Neigung, Risiken zu vermeiden.

Bedeutung für die Mediation

Das Gefangenendilemma wird in der Mediation oft als Beweis für den Vorteil der Kooperation herangezogen. Würden die Gefangen sich absprechen können, wären sie in der Lage, das beste Ergebnis zu erzielen.

Diese Logik gilt allerdings nur dann, wenn die Interessen des Staatsanwaltes unbeachtet bleiben. Werden die Interessen des Staates an einer Verurteilung der Straftäter in Betracht gezogen, führt die den Gegner belastenden Aussage zumindest das rechnerisch beste Ergebnis herbei. Erweitert man die Komplexität noch um die Interessen der Opfer, stellt sich nochmals ein anderer Entscheidungsrahmen her. So betrachtet belegt das Gefangenendilemma tatsächlich nur mathematische Überlegungen. Werden die Interessen in die Überlegungen mit einbezogen kommen weitere Optionen hinzu, die nicht mehr beweisen, als mangelnde Entscheidungsreife.

Hinweise und Fußnoten

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Bearbeitungsstand: 2023-06-28 07:36 / Version 12.

Alias: Gefangene
Prüfvermerk: -


Based on work by anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Freitag November 1, 2024 23:56:14 CET.

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