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Intermediation Über das Zusammenspiel von Cross Border, internationaler und interkultureller Mediation:

Inter-Mediation Cross Border Mediation Interkulturelle Mediation Internationale Mediation

Ethno-Mediation

Das Wort Ethno wird aus dem altgriechisch hergeleitet und bedeutet im Deutschen Volk. In dem Wort Ethnologie findet sich die Lehre von den Völkern wieder, die auch als Kulturanthropologie bezeichnet wird. In Kombination mit dem Begriff Mediation geht es also um eine Mediation, die sich auf die kulturellen Besonderheiten der Völker einlassen kann, aus denen die Partzeien stammen.

Jedes Volk hat seine eigenen manchmal sogar ritualisierten Vorgehensweisen, wenn es um die Konfliktbeilegung geht. Es gibt Traditionen, die bis in das Recht und die Justiz hineinwirken. Das Recht ist im Idealfall eine kodifizierte Abstraktion der sozialen Regeln, zu denen auch die Konfliktbewältigung zählt.

kulturelle Einflüsse

Die Kultur beeinflusst nicht nur das Recht. Sie beeinflusst auch die Mediation. Die Konsequenzen erstrecken sich nicht nur auf die Art und Weise der Durchführung der Mediation. Sie wirken bis in die Nachfrage hinein. Nicht justizielle Konfliktbeilegung werden in den Ländern stärker nachgefragt, in denen das Verhältnis zur Justiz schwierig ist. Die Mediation im heutigen fachlichen Verständnis wurde in Amerika entwickelt. Sie hat sich über die ganze Welt verbreitet und passt sich Schritt für Schritt an die Kulturen an. Den Fachleuten fallen Unterschiede auf.

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Eine Gesellschaft findet eigene Wege, um mit Konflikten umzugehen. Markant ist beispielsweise der Unterschied zu Inselnvölkern oder kleinen Ländern, wo sich die Menschen nicht aus dem Weg gehen können. Dort steht die Versöhnung im Vordergrund.1 In anderen Ländern steht die Regulierung im Vordergrund. Die Mediation kann sich dort gut entwickeln, wo sie sich in die Kulturen einfügt. Der Mediator oder die Mediatorin sind also gut beraten, wenn sie im Falle einer Mediation den kulturellen Hintergrund und die spezifische Herangehensweise der fremden Kultur in der Mediation beachten. Die Parteien müssen sich in dem Prozess wiederfinden können. Die Ethno-Mediation gibt dafür einen methodischen Zugang. Sie versucht die Mediation mit den Kulturen zu verknüpfen, indem sie auf die vorhandenen Rituale der Konfliktbeilegung aufsetzt. So ließe es sich auch erklären, wenn das Ho’oponopono in Amerika als Hawaiian Mediation bezeichnet wird.

Berücksichtigung im Verfahren

Die Ethno-Mediation ist eine Form der interkulturellen Mediation, die den Rahmen der Mediation aus dem in der jeweiligen Kultur vorkommenden Setting herausbildet. Ablauf und Grundsätze der Mediation, Wertorientierungen, Konfliktlösungsstrategien, Rituale, Techniken und die Rollen der Beteiligten werden anhand der ethno-spezifischen Herangehensweise festgelegt.2

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Bedeutung für die Mediation

Die Mediation ist eng mit den Kulturen der Streitbeilegung verknüpft. Die kulturellen Vorstellungen sollten sich in ihr wiederfinden. Vorsicht ist geboten, wenn andere Herangehensweisen, die sicherlich eine Form der Streitvermittlung darstellen, einfach als Mediation bezeichnet werden. Die Verallgemeinerung würde den Fachbegriff Mediation verwässern und die Mediation als eine beliebige Form der Streitvermittlung einstufen.

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen

Bearbeitungsstand: 2021-11-05 14:57 / Version 8.

Alias:
Siehe auch: interkulturelle Mediation
Prüfvermerk: -

1 Siehe das Ho’oponopono
2 Siehe {trackerautoritem trackerId="16" fieldId="103" fieldId2="622" itemId="12185"} S. 3


Based on work by Arthur Trossen . Last edited by Bernard Sfez
Seite zuletzt geändert am Freitag Dezember 6, 2024 00:18:37 CET.

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