Ausschlusstechnik
Die Ausschlusstechnik folgt der Konfliktanalyse. Es geht darum, den treibenden Konflikt, den Konfliktmotor, herauszufiltern. Der treibende Konflikt ist der Konflikt, den es zu lösen gilt, damit der Konflikt (die Konflikte / der Konflikt in seiner Gesamtheit) beigelegt werden kann.
Fürt die Anwendung dieser Technik (dieses Vorgehens) ist die Anfertigung einer Konfliktlandkarte die unbedingte Voraussetzung. Um den treibenden Konflikt herauszufinden, erlaubt die Ausschlusstechnik die Imagination, dass einzelne Konflikte / Handlungen gelöst seien. Sie fragt: "Angenommen der Konflikt mit der Schwiegermutter besteht nicht mehr. Welche Probleme bleiben jetzt noch übrig?"
Im nachfolgenden Beispiel stellt sich nach der Konfliktanalyse heraus, dass der Konflikt zwischen M und Frau die anderen Konflikte ständig befeuert und nicht zur Ruhe kommen lässt. Der Konflikt ist ddeshalb in dieser Beziehung mit einem dicken roten Strich markiert.
Der Mediator ist gut beraten, wenn er ein getrenntes Gespräch oder gar eine vorgeschaltete Mediation zwischen M und Frau durchführt.
Die Ausschlusstechnik kommt in erster Linie bei der Konfliktarbeit, also in Phase 3 zur Anwendung. Aber auch in Phase 0 und 1, wo es darum geht das Gespräch zu organisieren und zu entscheiden, wer mit wem sprechen sollte.
Alias: Konfliktisolation
Sieh auch: Konfliktanalyse, Lösungspentagramm
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