Die Nachricht erschien In einem Artikel mit der Schlagzeile Landrat gegen Mediator für Müllumladestation vom 26.3.2018 bei RP Online. Das dabei portraitierte Bild der Mediation bedarf der Korrektur.
Dass ausschließlich rechtliche Argumente eine Rolle speilen sollen verwundert bei einer politischen Entscheidung. Sicher lässt auch das Recht mehrere Optionen zu. Sonst wären weitere Verhandlungen - zu denen die Kreisverwaltung sich ja bekennt Oper se unnötig. Richtig wäre also, wenn die Behörde gesagt hätte: "Wir mögen keine Mediation", oder "Das können wir auch selber" oder "Es ist uns zu teuer". oder ....
Sie hätte ihre Ablehnung Entscheidung nicht einmal begründen müssen. Die Keule Recht und Gesetz erscheint dagegen wie ein konstruiertes Alibi. So als würde der Landkreis sagen wollen: "Wir würden Ja aber es geht doch nicht", oder "Uns sind mit der einzigen Lösung, die wir akzeptieren die Hände gebunden". Wenigstens würde die Mediation dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Das zitierte Argument kann so jedenfalls nicht stehen bleiben. Ganz abgesehen davon, dass es die Verwender entlarvt, dass sie nichts über die Mediation wissen, hinterlässt es auch einen falschen Eindruck von der Mediation beim Publikum. Deshalb bedarf der Artikel eines Kommentars und einer Korrektur. Zur Verdeutlichung:
Die Mediation ist geeignet, wenn es darum geht eine dem Recht entsprechende Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sein sollen. Meistens findet sich eine Lösung, mit der niemand gerechnet hat.