Transdisziplinarität | Über die Interdisziplinarität hinausgehende Verknüpfung der Disziplinen. |
Aktenführung | Über die Vorgehensweise und die Pflicht des Mediators Unterlagen zusammenzustellen und zu verwahren. |
Konsens | Übereinstimmung von Meinungen und Zielen. Im Juristischen ist die Übereinstimmung von Willenserklärungen angesprochen. Den Gegensatz bildet der Dissens. Die Mediation zielt darauf ab, Konsens zu erwirken. |
Klischee | Übersetzt bedeutet Klischee so viel wie Abklatsch. Das Klischee ergibt sich aus einer schablonenhaften Vorstellung von einer Redensart, einem Kunstwerk oder einem Stilmittel. Hinter dem Klischee verbirgt sich ein Eindruck, der gegen Stereotype und Vorurteile abzugrenzen ist. |
soziales Erbe | Übertragung der Angewohnheiten, Denkweisen, Traditionen und Werte auf die Kinder. |
biologisches Erbe | Übertragung der genetischen. Eigenschaften. |
lösungsorientierte Gutachten | Üblicherweise ist ein Gutachten analytisch aufgebaut. In der forensischen Praxis, besonders in den Familiensachen hat sich ein Gutachtenstil verbreitet, der nicht nur eine Problemanalyse herbeiführt, sondern auch versucht, die Parteien einer (konsensualen) Lösung zuzuführen. |
Rollenzuschreibung | Üblicherweise sind an einem Verfahren mehrere Personen und Parteien beteiligt, die in Verhandlungen einander gegenübertreten. Dabei stellen sich verschiedene Rollen heraus, die mit der Struktur des Verfahrens einhergehen. Die Rollenzuschreibung weist den Verfahrensbeteiligten die dem Verfahren entsprechenden Aufgaben und Verantwortungen zu. |
Momentreife | Um den reibungslosen Ablauf des auf Erkenntnissen basierenden Prozesses der Mediation sicherzustellen, sind viele Momente ausschlaggebend, in denen mindestens ebenso viele prozess- und erkenntnisfördernde Entscheidungen zu treffen sind. Jeder dieser vielen Momente, die zum Gelingen der Mediation beitragen braucht einen Anlass und eine passende Gelegenheit. Die Frage, wann sich diese Gelegenheiten ergeben werden als Momentreife bezeichnet. Gängiger ist der Begriff des Gelegenheitsfensters oder das Wíndows of Opportunity. |
Prozesskostenhilfe | Um die Rechtsverfolgung zu gewährleisten, erhalten bedürftige Parteien eine Finanzierungshilfe durch den Staat. Die Prozesskostenhilfe ist grundsätzlich ein Darlehen, das zurückzuzahlen ist, falls die Partei leistungsfähig wird. |
Konfliktbekenntnis | Um einen Konflikt lösen zu können, bedarf es der Konflikteinsicht. Um darüber verhandeln zu könne, bedarf es des Konfliktbekenntnisses. Mit dem Konfliktbekenntnis einher geht die Übernahme der Verantwortung zur Beilegung des Konfliktes. Es fällt vielen Parteien schwer, den Konflikt und die damit einhergehende Betroffenheit einzugestehen. |
Konflikteinsicht | Um einen Konflikt lösen zu können, bedarf es der Konflikteinsicht. Um darüber verhandeln zu könne, bedarf es des Konfliktbekenntnisses. Mit dem Konfliktbekenntnis einher geht die Übernahme der Verantwortung zur Beilegung des Konfliktes. Es fällt vielen Parteien schwer, den Konflikt und die damit einhergehende Betroffenheit einzugestehen. |
Mediationsqualität | Um einen präzisen Zugang zu Qualitätsfragen in der Mediation zu finden, ist zwischen der Mediationsqualität, also der Qualität der Mediation, der Dienstleistungsqualität und der Ausbildungsqualität zu unterscheiden. Siehe Qualität |
Akzeptanz | Unbedingte Variable für eine gelingende Kommunikation. Die Akzeptanz ist einer der von Carl Rogers herausgearbeiteten Elemente der personenzentrierten Gesprächstherapie. |
UNCITRAL | UNCITRAL ist das Akronym für die Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht (United Nations Commission on International Trade Law). Sie verfolgt den Zweck, die Vereinheitlichung des internationalen Handelsrechts zu fördern. Als solches befasst sie sich auch mit Arbitration und Mediation. |
Dissens | Uneinigkeit, Meinungsverschiedenheit. Im Juristischen kann ein Dissens zu nicht übereinstimmenden Willenserklärungen führen, sodass der Vertrag ggfalls nicht zustandekommt. Den Gegensatz bildet der Konsens. |
Abgabe | Unter dem Begriff Abgabe wird die Verfahrensübergabe an ein anderes Gericht verstanden. Das Gesetz erwähnt die in §23b GVG oder in §696 ZPO. Sie betrifft die Übertragung des Gerichtsverfahren an eine zuständige Instanz oder Abteilung des Gerichts. Die Verfahrensabgabe an einen Mediator ist nicht möglich. |
Kindschaftsrecht | Unter dem Begriff Kindschaftsrecht werden die Regelungen zusammengefasst, die das Kind und die Beziehungen zu seiner Familie betreffen. Hierzu gehören: das Abstammungsrecht, das Sorge- und Umgangsrecht, das Namensrecht, das Adoptionsrecht, das Kindesunterhaltsrecht und das damit zusammenhängende Recht des gerichtlichen Verfahrens. Das Kindschaftsrecht geht über die Kindschaftssachen hinaus. Letztere betreffen lediglich die an dem Familiengericht zugewiesenen Verfahren. |
Konfliktbarometer | Unter dem Begriff Konfliktbarometer werden periodisch erscheinende Berichte des Heidelberger Instituts für über internationale Konfliktforschung zusammengefasst, die das internationale Konfliktgeschehen auf einer Skala auf einer Skala von Streitigkeiten, über gewaltfreie Krisen, heftige Krisen, begrenzte Kriege bis hin zu Kriegen erstreckt. |
Verweisung | Unter dem Begriff Verweisung wird die Verfahrensübergabe bei örtlicher oder sachlicher Unzuständigkeit des Gerichts verstanden. Sie ist z.B. in §17a Abs. 2 GVG oder in §281 ZPO geregelt. Es gibt auch eine Verweisung vor einen Güterichter gem. §278 Abs. 5 ZPO, die allerdings einem eigenen Schicksal unterliegt und nicht aus einer Unzuständigkeit heraus erfolgt. |