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Problemlösung

Interessanterweise findet sich zu diesem Begriff z.B. bei Wikipedia ein Eintrag. Danach bedeutet Problemlösen die Überführung eines Ist-Zustandes gegen Widerstände in einen Sollzustand durch intelligentes Handeln, meist durch bewusste Denkprozesse.1 Beachten Sie in dem Zusammenhang bitte aucg folgende Beiträge:

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Es finden sich viele Einträge im Internet zu dem Thema und tolle Tipps, wie Probleme zu lösen sind. Die Mediation ist stets der Königsweg.

Hilfe, ein Problem
Hilfestellungen und Anleitungen zur Lösung

Problem und Konflikt

Das Problem kennzeichnet die schwierige Auseinandersetzung mit einer Sachfrage oder einer zutreffenden Entscheidung. Es ist meist eine Ausprägung des Konfliktes. Das Unterscheidungskriterium ergibt sich aus dem zugrunde liegenden Widerspruch. Wenn es darüber zu Streitigkeiten kommt, wird das Problem auch als Sachkonflikt bezeichnet. Trotzdem macht es Sinn, die Begriffe auseinanderzuhalten. In der hier verwendeten Terminologie betrifft das Problem die zutreffende Entscheidung (etwa über eine Forderung oder ein Anliegen), also die Lösung. Der Konflikt hingegen ist stets die verborgene Ursache für den Entscheidungsbedarf oder die Konsequenz aus dem Entscheidungsprozess.2

Wie löse ich ein Problem?

In diesem Youtube-Video von lernförderung.de wird die 5-W-Methode vorgestellt. Der Kern dieser von Sakichi entwickelten Methode lenkt den Blick in die Lösung, indem mindestens 5 mal nach dem Warum gefragt wird. D.h. jede Antwort wird wieder mit Warum hinterfragt. Sakichi, der Gründer von Toyota, war damit wohl sehr erfolgreich.

Tatschlich führt das ständige Hinterfragen in eine ungewohnte Detailsicht, mit der sich Hintegründe aufdecken lassen. Eine Mediator würde jedoch nach dem Wozu fragen.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Video um ein bei Youtube (Google) hinterlegtes Video handelt. Es wurde im erweiterten Datenschutzmodus eingebettet. Was das bedeutet, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung.

Eintrag im Videoverzeichnis erfasst unter Probleme lösen mit der 5-W-Methode

Es gibt viele Videos auf Youtube, die sich mit dem Problem befassen. Viele stellen auf die innere Haltung ab. Da wird beispielsweise empfohlen, das Wort Problem gegen Herausforderung zu tauschen und die Problembeschreibung durch eine Zielbeschreibung zu ersetzen. Meist werden fünf Lösungsschritte oder Phasen vorgegeben, in denen sich Probleme lösen lassen:

  1. Das Problem definieren
  2. Ziel- und Situationsanalyse
  3. Einen Plan erstellen
  4. Den Plan umsetzen
  5. Die Ergebnisse bewerten

Das Problem mit der Problemlösung

Tatsächlich spielt das Denken eine wichtige Rolle, wenn es um die Lösung von Problemen geht. Watzlawick fürht beispielsweise aus, wie der Fokus auf das Problem das Denken dazu veranlasst, das Problem zum Teil der Lösung werden zu lassen. Einstein stellte fest, dass das Denken, das in ein Problem geführt hat, kaum in der Lage ist, wieder aus dem Problem herauszuführen. Damit gerät das Denken in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Beispiel 11823 - Stellen Sie sich vor, ein Mitarbeiter ist unnfreundlich mit Ihnen. Sie beziehen das Verhalten auf sich (was dem Wahrnehmungseffekt "Personalisieren" entspricht) und mein en darauf reagieren zu müssen. Sie grüßen den Mitarbeiter also nicht mehr und zeigen ihm auch im Übrigen wie Sie über ihn denken. Darauf reagiert dann der Mitarbeiter und es kommt zur Eskalation, wenn die Situation nicht geklärt wird. Was wäre jetzt anders, wenn Sie das Verhalten des Mitarbeiters gar nicht wahrgenommen, nicht auf sich bezogen oder für bedeutungslos gehalten hätten?


Natürlich sollte ein Problem auch nicht ignoriert werden. Es hilft jedoch, wenn es aus der Distanz betrachtet wird. Aus der Ferne betrachtet, werden die Dinge oft kleiner. Diese Gedanken sind sicher nachvollziehbar und lassen sich auch leicht beschreiben. Wenn das Problem zum Konflikt wird, lassen sich die schädlichen Gedanken kaum unterdrücken. Sie werden von den Emotionen gesteuert. Die Sorge etwa, das Problem könnte nicht gelöst sei, man könnte am Ende unterliegen, zwingt geradzu, das Problem zu lösen und einne Konfrontation in Kauf zu nehmen. Strategie. Eine Mediation kann sich darauf einlassen. Einen Mediator braucht man eigentlich nur, wenn es nicht gelingt, den mediativen Gedankengang selbst zu vollziehen.

Der mediative Ansatz

An der kogniotive Mediationstheorie orientiert, lautet die zutreffendere Antwort auf die Frage, wie ein Problem zu lösen ist: Mit Mediation! Darauf bezogen lauten die Lösungschritte wie folgt:

  1. Das Problem (als zu klärende Frage) identifizieren
  2. Den Nutzen (nicht die Lösung) fokussieren
  3. Nutzenkriterien herausarbeiten (Wie muss ich mich fühlen, wenn das Problem gelöst ist)
  4. gegebenenfalls Situationsanalyse
  5. Ideen etwickeln, wie sich der Nutzen in der Realität verwirklicht
  6. Entscheidungsspielräume ableiten

Hilfestellung

Natürlich stehen Mediatoren zur Verfügung, um Sie durch diesen gedanklichen Prozess zu führen. Was aber spricht dagege, es selbst zu versuchen? Sie werden schon merken, wohin die Gedanken Sie treiben. Wenn Ihnen auffällt, dass Ihre Gedanken nur noch um das Problem kreisen, ist es ein Zeichen, dass Ihnen das Problem zu nahe gekommen ist. Sie denken dann wahrscheinlich im Problem und nicht über das Problem.

Beispiel 11824 - Die betroffene Partei schildert ihrem Freund leidenschaftlich den Konflikt mit dem Kollegen. Sie fühlt sich zurückgesetzt und betont deshalb: "Das ist ein Nichts, ein Niemand. Den nehme ich gar nicht ernst". Der Freund sagt daraufhin: "Für ein Nichts nimmt der Kollege viel Raum ein in Deinem Kopf".


Eine wirksame Hilfe, sich davon zu befreien ist ein sogenanntes Reframing oder die Bewusstmachung, dass es gegebenenfalls egal ist was bei dem Problem herauskommt.

Beispiel 11825 - Ein Projektsachbearbeiter fühlte sich von seinem Kollegen, den er für einen Narzissten hielt, gegängelt. Schon wenn der Kollege anrief, hatte er ein schlechtes Gefühl. Daraufhin sagte sich der Projektsachbearbeiter: "Der liebe Gott will, dass ich als Projektsachbearbeiter gut mit meinen Kollegen auskomme und dass ich gut kommunizieren kann. Er meint, ich müsste das noch optimieren. Zu diesem Zweck hat er mir den Kollegen als idealen Sparringpartner geschickt". Von dem Moment an betrachtete der Projektsachbearbeiter die Kommunikation mit dem schwierigen Kollegen als ein Spiel oder ein Training. Er fühlte sich von da an alles andere als Betroffen und ausgeliefert. Das Gegenteil war der Fall. Er begann zu experimentieren. Zu seiner eigenen Überraschung erhielt er von dem Kollegen am Ende des Projektes die Rückmeldung, dass er sich sehr gewertschätzt gefühlt habe.


Es gibt vier zentrale Fragen, mit denen Sie sich auseinandersetzen sollten:

1. Habe ich eigentlich ein Problem?

Ein Problem zeigt sich meist in einem Widerspruch. Er kann sich zu einem Dilemma ausweiten, bei dem keine der vorgestellten Lösungen befriedigend ist. Um kreative Lösungen zu ermöglichen, ist es wichtig, sich klar darüber zu werden, was genau das Problem (die zu entscheidende Frage) ist und was die eigene Betroffenheit auslöst.

2. Muss ich das Problem überhaupt lösen?

Diese Frage zielt auf den Nutzen. Machen Sie sich bitte klar, was anders ist, wenn das Problem gelöst ist, was Sie davon haben und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Wenn Emotionen im Spiel sind, hilft der Rumpelstilzcheneffekt den Lösungsansatz zu finden.

3. Wie kann ich das Problem lösen?

Viele Wege führen nach Rom. Ein giuter Verhandler schaut auf den Nutzen, nicht auf die Lösung. Der Nutzen erlaubt mehrere Lösungen, Er vergrößert das Verhandlungspotenzial. Verhandlungen sind stets der erste Schritt. Wiki to Yes möchte Ihnen bei der Problemlösung helfen. Eine Anleitung finden Sie im Beitrag Problemlösen oder Erste Hilfe.

4. Wer kann mir bei der Lösung helfen?

Die Entscheidungshilfe bietet eine Zusammenfassung der Entscheidungen entlang einer Konfliktlösung. Die Nachfrage formuliert die daraus entstehenden Bedarfe und weist nach, wo und wie sie zu decken sind.

Bedeutung für die Mediation

Mediatoren sollten die Parteien unterstützen, selbst mediativ zu denken. Wiki to Yes jedenfalls verfolgt diesen Ansatz. Je mehr sich das mediative Denken verbreitet, umso friedlicher ist das Zusammenleben der Menschen, umso mehr können sie sich auf Dinge konzentrioeren, die wirklich wichtig sind. Wenn sie verstehen, worauf es ankommt, können sie besser einschätzen, wann sie welche Hilfe benötigen unnd wie sich die Mediation von anderen Dienstleistungen unterscheidet.

Hinweise und Fußnoten
Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen
Bearbeitungsstand: 2024-04-04 03:10 / Version 35.

Alias: Problem
Siehe auch: Support, Ratgeber
Prüfvermerk: -

2 Siehe auch {trackerautoritem trackerId="16" fieldId="103" fieldId2="622" itemId="11416"}


Based on work by Arthur Trossen und Bernard Sfez und anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Dienstag Dezember 24, 2024 09:39:58 CET.

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