Lade...
 

Pausen sind wichtig!

Pausen können verschiedene Anforderungen, Ausprägungen und Wikungen haben. Ein Mediator sollte sich darüber bewusst sein, damit er die Pausen wirkungsvoll einsetzen kann.




Mach mal Pause
aber im richtigen Moment

Festigung

Nach jedem Gedanken und nach jeder Frage muss den Parteien (dem Gegenüber) Zeit gegeben werden, damit sich der Gedanke setzen oder die Partei die Frage beantwortet werden kann. Als Faustregel gilt, nach jedem Gedanken bis 23 zählen (von 20 ab, das sind ungefähr 3 Sekunden) und nach jeder Frage solange warten, bis die Antwort kommt.

Unterbrechungen

Pausen erlauben es, einen Gedankengang abzubrechen. Nach der Pause kann er neu beginnen oder aufgegriffen werden.

Rahmenwechsel

Eine Pause erlaubt auch andere Gedanken. Der Rahmen verändert sich. Hilfreich ist es, wenn in der OPuase ein Rahmen für eine informelle Kommunikation geschaffen wird.

{EXAMPLE()}{trackermerkeitem trackerId="85" fieldId="903" fieldId2="904" itemId="11817"}{EXAMPLE}

Regeneration

Nachdenken gelingt am besten im entspannten Zustand. Bedenkt man, dass die Konzentrationsfähigkeit im Durchschnitt nur 40 Minuten1 lang aufrecht erhalten bleiben kann, liegt es schon aus diesem Grund nahe, Pausen einzurichten. Pausen werden auch dringend benötigt, damit sich neue Nervenverbindungen bilden können. Nur so kann sich festigen, was erlebt oder gelernt wurde.

Synchronisation

Mindestens genauso wichtig - und ebenso oft übergangen - werden Gesprächspausen. Das sind die Pausen beim Sprechen. Sie langweilen die Zuhörer nicht nur, wenn Sie Sätze und Gedanken herunterspulen. Sie überfordern sie auch. In der Rhetorik werden Redepausen nach Sinnabschnitten empfohlen, um der Monotonie entgegenzuwirken.

In der Mediation, besonders beim Loopen ist es wichtig, nach jedem Gedanken eine Pause zu machen und sich den Gedanken bestätigen zu lassen. Das folgende Beispiel zeigt, wie diue Denkpausen innerhalb einer Rückmeldung mit der Verstehensfrage verknüpft wird. Das Beispiel ist aus der Medi&Ator Geschichte entnommen:

{EXAMPLE()}{trackermerkeitem trackerId="85" fieldId="903" fieldId2="904" itemId="11818"}{EXAMPLE}

Der wichtigste Anwendungsbereich der Pausentechnik ist das präzise Zuhören.

präzises Zuhören 

Aufwertung

Es ist häufig zu beaobachten, dass der Mediator eine Frage stellt und der Partei kaum Zeit lässt, die Frage zu beantworten. Kommt die Antwort nicht spontan, wird die nächste Frage gestellt. Die Frage wird damit entwertet. Wenn sie keine Antort erfordert, sollte sie nicht gestellt werden. Besser ist es, nach der gestellten Frage Zeit zur Antwort zu lassen. Das dafür erforderliche Schweigen muss geübt werden.

Schweigen 

Vermeidung

Pausen können auch wirkungsvoll zur Streitvermeidung im Dialog eingesetzt werden. Man muss nicht auf alle Argumente eingehen und Gegenargumente vortragen.Ihre Zurückhaltung wird Pausen verursachen. Sie müssen die nur aushalten. Jetzt sind Pausen Teil einer Konfliktvermeidungsstrategie.

Konfliktvermeidung 

Hinweise und Fußnoten

Alias: Pausieren, Pausentechnik, Gesprächspausen
Siehe auch: Ratgeber für Interventionen, Schweigen
Archiv: Ein Beitrag zum Werkzeugarchiv
Bearbeitungshinweis: Textvollendung erforderlich.
Prüfvermerk: -

Weitere Beiträge zu dem Thema mit gleichen Schlagworten
trackeritem :
trackeritem : Kontrastbildung
trackeritem : 11616
trackeritem : 11617
trackeritem : 11762
trackeritem : 11763
trackeritem : 11817
trackeritem : 11818
trackeritem : 11823
trackeritem : 11824
1 Zur altersabhängigen Konzentrationsdauer siehe www.flow-learning.de


Based on work by anonymous contributor . Last edited by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Samstag November 9, 2024 05:06:15 CET.

Durchschnittliche Lesedauer: 2 Minuten