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Einschätzung von Mediationen

Wissensmanagement » Diese Seite gehört zur Onlineausbildung in Mediation, die eine Rubrik der Wiki-Abteilung Akademie darstellt. Sie befinden sich auf dem Lernweg, der Ihnen Schritt für Schritt das erforderliche Wissen über Mediation vermittelt. Beachten Sie bitte auch:

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Im Nachfolgenden sehen Sie Videos über Mediationen oder Auszüge daraus. Es geht darum, sich mit der Vorgehensweise vertraut zu machen. Sie sollen ein kritisches Bild dafür entwickeln und nachvollziehen, was die Mediatoren tun oder unterlassen sollten. Von außen betrachtet, ist eine gefilmte Mediation langweilig. Spannend wird sie, wenn Sie dem Gesprächsverlauf folgen und sich überlegen, warum was wann geschieht oder geschehen sollte. Es macht deshalb Sinn, die nachfolgenden Filme nach einer Aussage einer Partei kurz anzuhalten und selbst zu überlegen, wie Sie als Mediator reagieren würden.

Beantworten Sie bitte die nachfolgenden Fragen, zunächst ohne auf die Lösungen zu schauen!

Welches Mediationsmodell identifizieren Sie?
Transformative Mediation. Eine vollständige Konfliktlösung wird angestrebt, wobei die Konfliktarbeit bis auf die Bedürfnisebene heruntergeht.
Welches ist der Anwendungsbereich?
Familienangelegenheit, interkulturelle Angelegenheit
Welche Konflikte haben Sie identifiziert?

Sachkonflikt: Handyherausgabe
Beziehungskonflikt auf der Paarebene

Welche Werkzeuge haben Sie erkannt?
  • Loopen, (aktives Zuhören Paraphraieren, Verbalisieren)
  • Schweigen
  • offene Fragen
  • Wiederholen
  • Erklären
  • Zusammenfassen
  • Windows 1 und 2
  • Ignorieren
  • ...
Wurden die Phasen korrekt durchgeführt?
Versuchen Sie den Gedankengang nachzuvollziehen. Wann wurden Themen, Motive und Lösungen angesprochen. Wurden die Lösungen erst angesprochen, nachdem die Kriterien der Lösung geklärt waren? Welches sind die Kriterien der Lösung?


Sie können sich die Vollversion des Handyfalls anschauen und den transkribierten Volltext im Buch nachlesen.

Vollversion mit Handbuch


Es ist schwierig, an Originalmaterial über Mediationen und Beispiele zu kommen, die als Vorlage dienen und besprochen werden können. Die nachfolgende Videoserie der Stiftung Warentest zeigt eine Mediation oder auch nur Ausschnitte daraus, zwischen zwei Mitarbeitern eines Unternehmens. Der Off-Text ergibt, dass die Mitarbeiter vom Unternehmen (Vorgesetzten) in die Mediation geschickt wurden.

Das ist ein Videobeispiel der Stiftung Mediation. Der erste Teil betrifft den Beginn der Mediation. Was fällt Ihnen auf?

Was sagen Sie zum Setting?
auch wenn die Parteien am runden Tisch sitzen, sitzen sie einander gegenüber. Der Mediator hat eine Sitzordnung, so dass er im Dialog mit der einen Partei die anderen nicht sehen kann. Im Grunde braucht er eine Comédie Variation, die die andere Seite in den Blick nimmt, wenn er mit der einen Partei redet.
Erkennen Sie die Phasen wieder?
Die Phasen werden nicht angesagt. Die erste Phase würde die Festlegung des Ziels der Mediation und des Weges dorthin betreffen. Das bleibt unklar und ist sehe vage. Gut ist, dass der Mediator die Vorgeschichte erwähnt. Dazu ist er gem. §3 Abs. 1 Mediationsgesetz verpflichtet.
Finden Sie eine Ziel- und Wegvereinbarung?
Es wird nicht erkennbar, ob und welche Vereinbarungen über die Mediation getroffen wurden. Was ist mit Vertraulichkeit und Freiwllligkeit? Wurde §2 Abs. 2 Mediationgsgesetz eingehalten?
Rollenklärung erfolgt?
Nein. Die Rollen wurden nicht geklärt. Eine Partei ist die Vorgesetzte. Das hätte den Hinweis auf die gleiche Augenhöhe und evtl. besondere Verschwiegenheitspflicht erfordert.
Wohin gehört die Klärung der Wahrnehmung?
Der Mediator sagt: "Lassen Sie und mal loslegen. Was ist passiert? Wie ist die Situation aus ihrer Sicht? Warum sind wir hier", 3 Fragen. Offenbar geht es um die Phase 2. Themensammlung. Das Herausarbeiten der unterschiedlichen Sichten gehört in die Phase drei. Hier nur Herausarbeiten der unterschiedlichen Argumente und Positionen, um daraus ein Thema zu bilden.
Wie ist die Fragetechnik des Mediators?
Der Mediator sagt: "Lassen Sie und mal loslegen. Was ist passiert? Wie ist die Situation aus ihrer Sicht? Warum sind wir hier". Das sind 3 Fragen. Keine wurde beantwortet. Dann erkundigt er sich, wer anfangen will das problem zu schildern Eine Antwort wird nicht abgewartet. Der Mediator gibt der Frau das Wort. Paraphrasen werden ausgelassen usw.
Was ist das Thema?
Das Thema wird nicht wirklich klar. Auch die Positionen werden nicht deutlich.
Was sind die Konflikte?
Eine Konfliktanalyse lässt folgendes vermuten: Strukturkonflikt (Rollen, Funktionen und Hierarchie unklar. Führungsposition wird in Frage gestellt), Beziehungskonflikt (der Mann sagt, ich verstehe Dich nicht mehr. Die Frau war vorher Kollegin, jetzt Vorgesetzte. Richt nach einem Machtkampf), Sachkonflikt (wohl Frage nach Homeoffice aber auch im Allgemeinen seien nicht genannte Entscheidungen nicht nachvollziehbar).

Das ist die Fortsetzung des Videobeispiels der Stiftung Mediation. Der erste Teil betrifft den Beginn der Mediation. Was fällt Ihnen auf?

Was fällt zur Herangehensweise und der Einhaltung der Phasen auf?
Der Mediator benutzt das U-Modell, das er auch groß an das Flipchart gemalt hat. Es zerschießt die Phasenlogik, zumindest die nach der Mediationstheorie.


Das ist die Fortsetzung des Videobeispiels der Stiftung Mediation. Der 3. Teil betrifft den Beginn der Mediation. Was fällt Ihnen auf?

Was fällt zur Herangehensweise und der Einhaltung der Phasen auf?
Der Mediator benutzt das U-Modell, das er auch groß an das Flipchart gemalt hat. Es zerschießt die Phasenlogik, zumindest die nach der Mediationstheorie.

Das ist die Fortsetzung des Videobeispiels der Stiftung Mediation. Der 4. Teil betrifft den Beginn der Mediation. Was fällt Ihnen auf?

Was fällt zur Herangehensweise und der Einhaltung der Phasen auf?
Der Mediator benutzt das U-Modell, das er auch groß an das Flipchart gemalt hat. Es zerschießt die Phasenlogik, zumindest die nach der Mediationstheorie.

Das ist die Fortsetzung des Videobeispiels der Stiftung Mediation. Der 5. Teil betrifft den Beginn der Mediation. Was fällt Ihnen auf?

Was fällt zur Herangehensweise und der Einhaltung der Phasen auf?
Der Mediator benutzt das U-Modell, das er auch groß an das Flipchart gemalt hat. Es zerschießt die Phasenlogik, zumindest die nach der Mediationstheorie.

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Hinweise und Fußnoten

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Bearbeitungsstand: 2020-11-22 08:10 / Version 298.
Siehe auch: OMA
Diskussion (Foren): Siehe Forum OMA Mediatorenausbildung. Vorschläge, Kritik, Kommentare
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Based on work by Arthur Trossen
Seite zuletzt geändert am Dienstag November 5, 2024 16:22:05 CET.

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