Zuschauer | Zuschauer sind Personen, die nicht am Verfahren beteiligt sind aber zuschauen dürfen. Ihnen kann mit Zustimmung aller Parteien die Anwesenheit gestattet werden. Sie müssen der Vertraulichkeit unterworfen werden. |
Sachverhalt | Zusammenstellung aller Umstände und Hergänge, die für eine Fragestellung relevant sind. Der Sachverhalt ist nicht mit Fakten gleichzusetzen. |
Mediationsebenen | Zusammenstellung aller Ebenen, auf die sich die Mediation einlassen kann und muss und auf denen sie abläuft. |
Fundamentalziele | Ziele im Entscheidungsprozess mit einem eigenständigen Wert. |
Verhandlungsanalyse | Ziel der Verhandlungsanalyse ist es, Verhandlung zu strukturieren und Entscheidungsoptionen sichtbar zu machen. |
Zeugen | Zeuge ist eine Person, die zur Bekundung von Tatsachen in einem Verfahren herangezogen wird. |
Semantik | Zeichen, Sätze, Satzteile, Wörter oder Wortteile, denen eine bestimmte Bedeutung zugeschrieben wird. |
WATNA | Worst Alternate to Negotiated Agreement (Siehe Lösung) |
Wissen | Wissen bezeichnet einen Bestand von Fakten, Theorien und Regeln, die sich durch den höchstmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Die Auseinandersetzung mit dem Wissen ist nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für die Anwendung der Mediation von Bedeutung, weil das Wissen ein Teil des Verstehens ist.
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Parteiidentität | Wie das Wort besagt, ist damit die Identität der Partei gemeint. Der Mediator muss sich keine Ausweise vorlegen lassen, um die Identität der Partei zu prüfen. Wohl muss er auf Zweifel hindeuten, um eine darauf basierende Entscheidung herbeizuführen. |
Besuchsrechtssyndrom | Wie beim Elternenftfremdungssyndrom (PAS) geht es um die Verhinderung des Kontaktes zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil. Im Gegensatz zum Elternenftfremdungssyndrom weist das Besuchsrechtssyndrom zwar ähnliche Auffälligkeiten aus. Anders als dort liegen ihm (zumindest zunächst) jedoch keine Entfremdungsabsichten zugrunde. Es ist wenn man so will eine abgeschwächte Variante. |
interkulturelle Kompetenz | Wie auch in der Mediation setzt sich die interkulturelle Handlungskompetenz aus dem Wissen, der Fertigkeit (also der Fähigkeit das Wissen anzuwenden) und der Einstellung zusammen. Die soziale Kompetenz spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie die Einstellung. |
Widerstand | Widerstand bedeutet Abwehr und drückt sich in einer Handlung aus, mit der sich die Person widersetzt. Der Begriff Widerstand wird als Herausforderung in der ZMediatAusbV erwähnt. |
Spannungsfelder | Widersprüche, die sich auf die Konfliktdynamik auswirken und zu ihrer Steuerung genutzt werden können. |
Wertschätzung | Wertschätzung bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen. Sie gründet auf eine innere allgemeine Haltung anderen gegenüber. Die Wertschätzung betrifft den Menschen als Ganzes. Der Gegensatz ist die Geringschätzung. |
Werte | Werte sind bewusste oder unbewusste Leitvorstellungen und Orientierungsmuster des Handelns von Individuen oder Gruppen. |
Konfliktmanager | Wer für die Bewältigung, Vermeidung oder Bearbeitung von Konflikten zuständig ist. |
Gesprächsbeziehung | Wenn Menschen miteinander in Kontakt treten oder stehen, können sie ganz unterschiedliche Beziehungen eingehen mit unterschiedlichen Qualitäten. In dem Moment wo sie miteinander sprechen, stehen sie jedoch in einer Gesprächsbeziehung. Die Gesprächsbeziehung drückt aus, wie das Verhältnis der Gesprächspartner auszugestalten ist und welche Rolle dem Gesprächspartnern zugeschrieben wird. |
Themenpriorisierung | Wenn in der Themensammlung in der zweiten Phase mehrere Themen aufkommen, müssen sich die Parteien dafür entscheiden, welches Thema als erstes angegangen wird. Dieser Vorgang wird als Themenpriorisierung bezeichnet. |
Kommunikationsweisen | Wenn es darum geht, die Kommunikation einzuschätzen, hilft es, von außen auf die Kommunikation zu schauen. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben des Mediators, wenn er die Kommunikation zwischen den Parteien wieder herstellen will. Die Art und Weise wie Menschen miteinander kommunizieren fühlt sich ganz unterschiedlich an. Sie ist von den Umständen und der Art der Beziehung abhängig, die die Parteien miteinander pflegen (oder gerade nicht). Die Kriterien, die eine gute, gelingende Kommunikation von einer schlechten unterscheiden, geben Hinweis auf die >Kommunikationsweise zwischen den Parteien. |