Rückfall | Mit einem Rückfall oder einem Rückschlag wird ein erneutes Auftreten einer scheinbar überstandenen Situation oder Lage beschrieben. In der Mediation sind zwei Fallgestaltungen zu unterscheiden: Es kommt zu einem Rückfall während der Mediation oder es kommt zu einem Rückfall nach der Mediation. |
Ehevertrag | Mit einem Ehevertrag können Eheleute Regeln für die Ehe und Regeln für den Fall der Trennung oder Scheidung vorgeben. Dann ist von einer Scheidungsfolgenvereinbarung die Rede. Der Ehevertrag ist gegebenenfalls an eine Form gebunden. |
Konfliktdiebstahl | Mit diesem flapsig gemeinten Begriff wird darauf hingewiesen, dass der Partei ein Konflikt nicht abgenommen werden kann. Sie muss selbst die Verantwortung für den Konflikt übernehmen, wenn sie ihn los werden will. Das Helfersystem kann sie dabei unterstützen, mehr aber auch nicht. Der Begriff wurde von Trossen eingeführt, um die Bedeutung der Konfliktverantwortung der Parteien und die Rolle der Mediation herauszustellen. |
Parteirolle | Mit diesem Begriff wird auf die Rolle der Parteien im jeweiligen Verfahren hingewiesen. Die Rolle ergibt ihre Funktion und diese wieder definiert ihre Verantwortung im Verfahren. Die Medianden haben in der Mediation eine exponierte Rolle, indem sie selbst die Lösung finden sollen. |
Konfliktverhaltenszuschreibungen | Mit diesem Begriff werden die Attributionen von Menschen in ihrem Konfliktverhalten beschrieben. Typische Zuschreibungen sind: konfliktscheu, harmoniesüchtig, konfliktfähig, konfliktfreudig. |
Wahrnehmungsfehler | Mit diesem Begriff werden biologische, sinnliche und psychologische Einschränkungen und Irritationen der Wahrnehmung beschrieben. Der Mediator sollte sie kennen, um die Informiertheit der Parteien sicherzustellen und Umsicht zu korrigieren. Ein Verzeichnis der Wahrnehmungsfehler enthält der Beitrag Denkfehler-Wahrnehmungsfehler. |
Interessenebene | Mit der Methode des Ebenentauchens sucht der Mediator die Ebene, auf der sich der Lösungskuchen vergrößern lässt. Die Interessenebene ist die naheliegende und die im Harvard-Konzept herausgearbeitete Ebene (Siehe Orangenbeispiel). Sie stellt auf die zur Lösung führenden (zielgerichteten) Interessen ab. Sie grenzt sich von der Bedürfnisebene und der Sachebene ab. |
Bedürfnisebene | Mit der Methode des Ebenentauchens sucht der Mediator die Ebene, auf der sich der Lösungskuchen vergrößern lässt. Die Bedürfnisebene lässt sich auf den erwarteten Nutzen ein. Sie ist von der Interessenebene zu unterscheiden, die auf die zur Lösung führenden (zielgerichteten) Interessen abstellt. Sie grenzt sich von der Interssenebene und der Sachebene ab. |
Berufsausübungsgesellschaft | Mit dem Gesetz zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften wurde der Bergriff Sozietät in Berufsausübungsgesellschaft ausgetauscht. Die Berufsausübungsgesellschaft ist ein Zusammenschluß von Berufstätigen freier Berufe (mit Anwälten, Steuerberatern oder Patentanwälten) zur gemeinschaftlichen Anbietung von Dienstleistungen. |
hinkende Dienstleistung | Mit dem Begriff wird verdeutlicht, dass die Mediation als Dienstleistung nicht alle Bedarfe der Medianden (Konfliktparteien) abdecken kann. Der Mediator und die Parteien müssen sich darüber im Klaren sein, um die gegebenenfalls abzufragenden Dienstleistungen optimal aufeinander abzustimmen. |
Kommunikationsbotschaften | Mit dem Begriff werden die (indirekten) Botschaften der unterschiedlichen Kommunikationsaspekte wie dem Selbstoffenbarungs- und dem Beziehungsaspekt angesprochen. Der Oberbegriff umfasst deshalb die Ich-Botschaften, die Du-Botschaften und die Wir-Botschaften. |
Mediationsmanagement | Mit dem Begriff Mediationsmanagement werden der Bedarf und die Möglichkeit für ein zielgerichtetes und nach ökonomischen Prinzipien ausgerichtetes menschliches Handeln sowie der Bedarf nach Organisation und Planung ausgedrückt und beschrieben. |
Evaluierung (Mediationsgesetz) | Mit dem Begriff Evaluierung ist meist die Evaluierung des Mediationsgesetzes gemeint. Die Evaluierung wurde am 14.06.2017 von dem Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer erstellt. Hintergrund war die Frage, ob weitere gesetzliche Maßnahmen erforderlich sind, um die Mediation zu fördern. |
Verfahrensdimension | Mit dem Begriff der Verfahrensdimensionen werden Informationsdimensionen beschrieben die das Verfahren betreffen. Zu unterscheiden sind beispielsweise Argumente, Positionen, Themen, Motive und Lösungen. In dem die Informationen diesen Dimensionen zugeordnet werden, können Sie in das Verfahren der Mediation eingeordnet werden. |
Opferrolle | Mit dem Begriff der Opferrolle wird eine Haltung des Opfers beschrieben, mit der das Opfer dem Täter Verantwortung für das eigene Schicksal zuschreibt. |
Legaldefinition | Mit dem Begriff der Legaldefinition werden gesetzlich hinterlegte Definitionen bezeichnet. Die Mediation hat längst Einzug in die Gesetze gefunden. In Deutschland ist sie im §1 Mediationsgesetz definiert. |
Alleinstellungsmerkmal der Mediation | Mit dem Begriff Alleinstellungsmerkmal werden im Marketing die Eigenschaften eines Produktes bezeichnet, die das Produkt einzigartig machen und von anderen unterscheiden. |
Schwarmdummheit | Menschen denken eher emotional als rational. Wissenschaftler sehen darin einen Unterschied zu Ameisen, die eher rational denken. Die emotionale Denkweise führt zu Umwegen, weshalb von der Schwarmdummheit der Menschen gesprochen wird. |
Meditation | Meditation ist eine Praxis, die seit Jahrtausenden von Menschen auf der ganzen Welt praktiziert wird. Es ist eine Technik zur Konzentration und Entspannung des Geistes, die dazu beitragen kann, den Stress des modernen Lebens zu reduzieren und ein Gefühl von innerem Frieden und Wohlbefinden zu fördern. Es gibt Überschneidungen und Ähnlichkeiten mit der Mediation, die eine Abgrenzung erfordern. |
Mediator | Mediator ist eine Funktions- und Berufsbezeichnung zugleich.
a) Funktion: Der Mediator ist es eine unabhängige, neutrale dritte Person, die den Parteien hilft, die Mediation durchzuführen. Je nach dem zugrundeliegenden Mediationskonzept fungiert er als ein
Verstehensvermittler.
b) Beruf: Der Mediator ist es eine Person, die professionell Mediationsdienstleistungen anbietet Mediator
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