Landkarten | Landkarten sind grafische Darstellungen, die als Werkzeug zur Verstehens- und Orientierungshilfe. In der Mediation eine wichtige Rolle spielen. In allen Fällen sind sie eine Orientierungshilfe. Folgende Landkarten verwendet: Mediationslandkarte, Konfliktlandkarte, Verfahrenslandkarte, Familienlandkarte, Emotionslandkarte, usw. |
laterales Denken | Der von Edward de Bono eingeführte Begriff leitet sich von dem lateinischen latus ab, das Seite bedeutet. Laterales Denken wird (weil von der Seite kommend) auch Querdenken genannt. Das laterale Denken ist eine Denkmethode, die im Rahmen der Anwendung von Kreativitätstechniken und zur Problemlösung eingesetzt wird. |
Law of Attraction | Gesetz der Anziehung. Gleiches zieht sich an. Das Resonanzgesetz besagt, dass der negative Fokus am Negativen festhält, während positive Gedanken andere positive Gedanken anziehen, sodass sich daraus ein Weg ergibt, der ein konstruktives Handeln ermöglicht. |
Lebensabschnitt | Das Leben eines Menschen ist geprägt von einer Vielzahl an Erfahrungen, Entwicklungen und Veränderungen. Diese werden häufig in verschiedene Abschnitte unterteilt, die als Lebensabschnitte bezeichnet werden. Ein Lebensabschnitt kann für die Ausprägung eines Konfliktes kennzeichnend und sogar ausschlaggebend sein. Deshalb können Lebensabschnitte sich auch auf die Mediation auswirken. |
Legal Coaching | Es handelt sich um eine spezielle Intervention im juristischen Beratungsmandat. Sie soll dem Mandanten helfen, für sich zu entscheiden, welches juristische Ziel und Ergebnis verfolgt werden soll. |
Legaldefinition | Mit dem Begriff der Legaldefinition werden gesetzlich hinterlegte Definitionen bezeichnet. Die Mediation hat längst Einzug in die Gesetze gefunden. In Deutschland ist sie im §1 Mediationsgesetz definiert. |
Lehre | Lehre ist zunächst der pädagogische Prozess, durch den Lehrkräfte systematisch Wissen, Fähigkeiten, Werte und Fertigkeiten an Schülerinnen und Schüler vermitteln. Der Begriff steht auch für eine wissenschaftliche Disziplin und kann auch als als wissenschaftliche Herleitung betrachtet werden.
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Leitsatz | Leitender Grundsatz, Theoreme, Lehr- und Merksätze. In der Mediation sollen Leitsätze helfen, den richtigen Weg durch die Mediation zu finden. Leitsätze dienen dem Verständnis. Regeln sind zu befolgen. |
Lewis Model | Das Lewis Modell ist das jüngste weltweit anerkannte Modell zur Unterscheidung der Kulturen, das in den 1990er Jahren entwickelt wurde. Lewis kam zu dem Schluss, dass Menschen in 3 klare Kategorien eingeteilt werden können, basierend nicht auf Nationalität oder Religion, sondern auf VERHALTEN. Er nannte seine Typologien Linear-aktiv, Multi-aktiv und Reaktiv. |
lineares Denken | Das lineare Denken ist ein gradliniges Denken. Das Ziel (die Lösung) wird auf direktem Weg ohne Umschweife angestrebt. Das lineare Denken führt in das Problem hinein. |
Linguistik | Linguistik ist die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung von Sprache befasst. Sie untersucht die Struktur, den Aufbau und die Funktionsweise von Sprache sowie die Art und Weise, wie sie erworben, verwendet und verstanden wird. Linguistik analysiert verschiedene Aspekte von Sprache, darunter Phonetik (Lautsysteme), Phonologie (Lautmuster), Morphologie (Wortbildung und -struktur), Syntax (Satzstruktur), Semantik (Bedeutung), Pragmatik (Sprachgebrauch im Kontext) und Sprachgeschichte. Der Umgang mit der Sprache spielt in der ;Mediation eine wichtige Rolle. Die Kenntnisse der Linguistik verhelfen zu einem besseren Verständnis der Zusammenhänge. |
Logik | Die Logik ist die Lehre vom folgerichtigen Denken. Als Wissenschaft befasst sie sich mit der Struktur, den Formen und Gesetzen des Denkens. Die Logik als Lehre vom folgerichtigen Denken speilt auch in der Mediation eine wichtige Rolle. Sie findet sich in der Mediationslogik weieder, wo das Zusammenwirken der Schritte und Elemente des Denkens in der Mediation beschrieben wird. |
logisches Denken | Das logische Denken löst den Widerspruch entweder zugunsten der einen oder der anderen Seite auf. Rein logisch betrachtet schließt ein Ja ein Nein aus. Das logische Denken beschränkt die Suche nach der Lösung auf ein entweder oder. Es geht in der Mediation in ein dialektisches denken über. |
Lösung | Der gefundene Weg bzw. die Entscheidung, wie der Konflikt beigelegt wird. Die Lösung grenzt sich von der Position ab, die als die verdichtete Lösungsvorgabe angesehen werden kann. |
Lösungsalternative | Die Suche nach Lösungsalternativen wird in der WATNA-BATNA-Instanz vorgegeben. Dabei geht es um die Drage, ob eventuell auf einem anderen Weg für die eine oder andere Partei ein besseres Ergebnis (nicht unbedingt eine bessere Lösung) herbeigeführt werden kann. |
Lösungsbedarf | Was benötigt wird, um den Konflikt aufzulösen. Der Lösungsbedarf ist von dem auf die Dienstleistung gerichteten Streitbedarf (Bedarf auf der Verfahrensebene) zu unterscheiden. Der Lösungsbedarf beschreibt den Bedarf in der Sache (Bedarf auf der Fallebene). Er orientiert sich an dem zu erwartenden Nutzen, also daran, was gebraucht wird, um eine maximale Befriedigung (nachhaltiger Nutzen) zu erzielen. |
Lösungshindernisse | Lösungshindernisse bezeichnen die Hürden, die auf dem gedanklichen Weg zum Verstehen in der Mediation zu überwinden sind.
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Lösungskontrolle | Die Lösungskontrolle ist von der Suche nach Lösungsalternativen zu unterscheiden, auch wenn beides zumindest teilweise in der WATNA-BATNA-Instanz zusammenfällt. Die Lösungskontrolle geht allerdings über Rechtsfragen hinaus und erfasst auch die Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit usw. |
Lösungskuchen | Das Wort Lösungskuchen wird synonym mit der (möglichen) Lösungsmenge verwendet. Es beschreibt die Lösungsmöglichkeiten. Lässt sich die Lösungsmenge nicht vergrößern, kommt es zu einem (reinen) Verteilungskonflikt. |
Lösungsmenge | Siehe Lösungskuchen. |