Waffen | Waffen sind Geräte, Instrumente, oder Vorrichtung als Mittel zum Angriff auf einen Gegner, zum Erlegen von Tieren, zur Zerstörung von Bauwerken, technischen Anlagen usw. oder zur Verteidigung. Sie sind ein Mittel der Gewaltanwendung, die definitionsgemäß auch ohne Waffen auskommt. Wenn Waffen zum Einsatz kommen, ist das Ziel der Mediation nicht nur einen Waffenstillstand, sondern eine Waffenniederlegung zu erreichen. |
Waffenstillstand | In einem hoch eskalierten Konflikt hindern die ständigen Angriffe und Einflüsse von außen daran, ein vernünftiges Gespräch zu führen und Regelungen zu treffen, an denen sich die Parteien halten können. Die Vereinbarung eines Waffenstillstandes ist eine Möglichkeit, die Mediation abzusichern. Ein Waffenstillstand beendet keine Konfrontation. Er bietet allerdings eine Verschnaufpause, in der die Kooperation eine Chance bekommt. Der Waffenstillstand kann durch eine Waffenstillstandsvereinbarung sichergestellt werden. |
Wahrheit | Die Wahrheit ist das Erkennen der Wirklichkeit. Das Gegenteil davon ist das Unwahre oder die Illusion. Wahrheit ist das Unverborgene. Die Frage nach der Wahrheit wird ind er Mediation häufig angesprochen. Der Mediator sollte wissen, wie damit umzugehen ist. |
Wahrnehmung | Wahrnehmung beschreibt die Aufnahme sinnlich zu erfassender Reize sowie deren Verarbeitung zu subjektiv sinnvollen Gesamteindrücken. |
Wahrnehmungsfehler | Mit diesem Begriff werden biologische, sinnliche und psychologische Einschränkungen und Irritationen der Wahrnehmung beschrieben. Der Mediator sollte sie kennen, um die Informiertheit der Parteien sicherzustellen und Umsicht zu korrigieren. Ein Verzeichnis der Wahrnehmungsfehler enthält der Beitrag Denkfehler-Wahrnehmungsfehler. |
Warnung | Die Warnung ist der Hinweis auf eine (negative) Konsequenz des eingeforderten Handelns oder Unterlassens. Auch ein Mediator muss Warnungen aussprechen können. Drohungen sind ihm verwehrt. |
Watchlist | Der Begriff stammt aus dem englischen und wird wörtlich ins Deutsche übernommen. Er meint eine Liste, in der Beobachtungen zusammengeführt werden. Im Bereich der Mediation wurde der Begriff eingeführt, um die Gesetze zu beobachten und um herauszufinden, ob und wo ein Änderungsbedarf besteht. |
WATNA | Worst Alternate to Negotiated Agreement (Siehe Lösung) |
Wegweiser | Die Mediation ist ein Wegweiser in einem informellen Verfahren. Der Nutzen ist der Wegweiser für die Lösung. Der Umgang mit den Intelligenzzentren und ein korrektes Verständnis des Konfliktes gibt dem Mediator (und den Parteien) die notwendige Orientierung. |
Werbeverhalten | Das Werbeverhalten beschreibt die Herangehensweise bei dem Angebot der Mediation als Dienstleistung. Es gibt markante Auffälligkeiten, die der Vermarktung der Mediation im Wege stehen. |
Werkzeughierarchie | Die Werkzeuge der Mediation im weiten Sinn werden als Bausteine der Mediation hierarchisch angeordnet. Die hierarchische Einteilung erlaubt eine Gliederung in Ordnungen. Die Ordnungen determinieren die Gewichtung der Werkzeuge. |
Werte | Werte sind bewusste oder unbewusste Leitvorstellungen und Orientierungsmuster des Handelns von Individuen oder Gruppen. |
Wertetoleranz | Der Begriff wird im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Wertekonflikten benutzt. Er beschreibt den Gradunterschied der Verbindlichkeit von Werten. |
Widerruf | Grundsätzlich ist der Widerruf eine (Willens-)Erklärung, die eine zuvorige Erklärung außer Kraft setzen soll. Eine rechtlich bindende Erklärung kann nicht widerrufen werden. Ausnahmsweise gesteht der Gesetzgeber Verbrauchern ein Widerrufsrecht ein, das In bestimmten Fällen auch von Mediatoren zu beachten ist. |
Widerspruch | Der Widerspruch bezeichnet zum einen die ablehnende Haltung gegenüber einer Aussage. Zum anderen bezeichnet der Widerspruch den Gegensatz. Die Mediation (die übrigens selbst ein scheinbarer Widerspruch ist) will dazu beitragen, den Widerspruch aufzulösen und in eine Lösung zu überführen. |
Willenserklärung | Die Willenserklärung ist eine Äußerung, die unmittelbar auf die Herbeiführung eines bestimmten rechtsgeschäftlichen Erfolges gerichtet ist. Die Willenserklärung bezieht sich auf Rechtshandlungen. Sie umfasst in ihrem subjektiven Tatbestand verschiedene Bewusstseinsebenen, die im Handlungswillen, im Geschäftswillen und im Rechtsbindungswillen Ausdruck kommen. Die Prüfung von Willenserklärungen kommt in der Mediation im Zusammenhang von Bevollmächtigungen und bei der Abschlussvereinbarung in Betracht. |
Win-Win-Ergebnis | Die Mediation endet idealer Weise in einem Win-Win-Ergebnis. Gemeint ist eine ausgewogene Lösung, mit der alle Parteien einverstanden sind. Ob das Ergebnis tatsächlich eine Win-Win-Situation abbildet, obliegt der Einschätzung der Parteien. Der Mediator muss jedoch darauf hinweisen, wenn das Ergebnis nicht ausgewogen erscheint und den Parteien darüber ein Bewusstsein vermitteln. |
Win-Win-Prinzip | Die Fähigkeit der Mediations-WIN-WIN-Ergebnisse zu erzielen, wird oft als ein Prinzip genannt. Bei genauerer Betrachtung ist es eine Konsequenz aus dem Grundsatz der Freiwilligkeit. |
Wirkfaktoren der Mediation | Damit werden die Elemente der Mediation zusammengefasst und gekennzeichnet, die zum Gelingen der Mediation beitragen. Die Wirkfaktoren sind von den funktionalen Einheiten abzugrenzen, die letztlich auch Elemente beschreiben, die zum Gelingen der Mediation beitragen. |
Wirklichkeit | Die Wirklichkeit will die Realität oder Fakten, also was tatsächlich existiert beschreiben. |