Ich-Zentriertheit | Die Ich-Zentriertheit oder die Ich-Zentrierung bezieht sich auf eine starke Fokussierung auf das eigene Selbst, die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Interessen. Sie kann zu einer Selbstbezogenheit führen, bei der die eigene Person und das eigene Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Allerdings kann die Ich-Zentriertheit auch auf eine gesunde Selbstreflexion und Selbstfürsorge hinweisen, wenn sie mit einem angemessenen Bewusstsein für andere Menschen verbunden ist. Die Mediation unterstreicht die Selbstreflexion und fordert die Selbstfürsorge ein. |
Identität | Die Identität umfasst die Gesamtheit dessen, was eine Person einzigartig macht, einschließlich ihrer sozialen, kulturellen und persönlichen Zugehörigkeiten. Sie bezieht sich auf die einzigartigen Merkmale, Eigenschaften, Überzeugungen und Erfahrungen, die eine Person individuell kennzeichnen. Die Identität einer Person (einschließlich des Mediators) spielt in der Mediation eine wichtige Rolle. Sie ist ein persönlichkeitsbildendes Element. |
Implementierung | Die Implementierung beschreibt die Einbindung von Prozessabläufen wie der Mediation in einem System wie der Gesellschaft. |
Impostor phenomenon | Das Impostor phenomenon wird im Deutschen auch als Hochstapler-Syndrom bezeichnet. Es handelt sich um ein psychologisches Phänomen, bei dem jemand die eigenen (beruflichen) Erfolge auf äußere Umstände zurückführt statt auf eigene Fähigkeiten und Kompetenzen. |
Indetermination | Die Indetermination beschreibt das Phänomen und die Voraussetzungen zur Nichtbeeinflussbarkeit des Mediators. Es handelt sich um ein Prinzip der Mediation das über den Grundsatz der fehlenden Entscheidungsbefugnis hinausgeht. Die Indetermination Ist ausschlaggebend für das typische Kommunikationsmodell der Mediation. |
Induktion | Die Induktion beschreibt eine Erkenntnislogik. Sie bedeutet Herbeiführung oder Veranlassung. Sie wird auch als verallgemeinerndes Denken bezeichnet. Unter ihr versteht man die Ableitung einer allgemeinen Regel durch eine oder mehrere Bedingungen. Da aus Einzelfällen abgeleitet wird ist die Schlussfolgerung möglicherweise nicht wahr, allerdings können neue Erkenntnisse gewonnen werden. |
Informationsarchitektur | Der Begriff Informationsarchitektur stammt aus der Informatik. Die Informationsarchitektur befasst sich mit der Organisation und der Strukturierung von Inhalten. Sie ist besonders für Designer und Webseitenbetreiber von Bedeutung. Das Konzept wird als Grundlage für die Mediationsarchitektur übernommen. |
Informationsfilter | Damit das Gehirn die Vielzahl an Informationen überhaupt verarbeiten kann, stellt es sie immer in einen Kontext aus dem heraus es entscheidet, welche Informationen wichtig sind und welche nicht. Das Gehirn legt also einen Filter über die Informationen, den zu kennen wesentlich dazu beiträgt, die Informationen zu qualifizieren und einzuordnen und mehr noch zu erkennen, welche Informationen vorenthalten werden. |
Informationshandling | Das Informationshandling beschreibt, wie in der Mediation mit Informationen umzugehen ist. |
Informationshierarchie | Die Informationshierarchie ist ein Teil der Informationsarchitektur und von der Informationshoheit abzugrenzen. Mit dem Begriff der Informationshierarchie wird die Organisation und Strukturierung von Inhalten angesprochen. In der Mediation ergibt sich die Informationshierarchie aus der Struktur des Verfahrens. |
Informationshoheit | Die Informationshoheit besagt, wer die Kontrolle über die Informationen hat. In der Mediation liegt die Informationshoheit bei der Vernunft (oder der Mediation).
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Informationskompetenz | Informationskompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, Informationen effektiv zu finden, zu bewerten und zu nutzen. Sie umfasst das Erkennen des Informationsbedarfs, die Informationssuche und den Informationszugang, die kritische Bewertung von Informationen, die Verarbeitung und Anwendung von Informationen. In der Mediation bezeichnet die Informationskompetenz die Fähigkeit, mit Informationen umzugehen. |
Informationslücken | Die Mediation kennt den Grundsatz der Informiertheit. Informiertheit bedeutet das alle Informationen, die für die Entscheidungsfindung erforderlich sind vorliegen müssen. Wenn entscheidungsrelevante Informationen fehlen, liegen Informationslücken vor. Der Mediator muss darauf hinweisen, sodass die Informationslücken in der Mediation zu einer Information über fehlende Informationen wird. Es ist jedoch nicht die Aufgabe des Mediators die Informationen zu beschaffen. |
Informationspflicht | Der Mediator hat Informations- und Offenbarungspflichten zu erfüllen. Ein Verstoß gegen diese Pflicht kann zur Haftung führen. |
Informationspreisgabe | Die Informationspreisgabe entspricht der Informationsweitergabe. |
Informationstheorie | Die Informationstheorie ist eng mit der Kommunikationstheorie verknüpft, wenn die Kommunikation von der Vorstellung ausgeht, dass es sich um einen Austausch von Informationen in einem Sender-Empfänger-Modell handelt. Die Informationstheorie ist ein mathematischer Erklärungsansatz, der die Defizite im Informationsaustausch festzulegen versucht. |
Informationsverarbeitung | Der Vorgang, wie Informationen in den verschiedenen Verfahren verarbeitet werden determiniert den Erkenntnisgewinn. |
Informationsverarbeitungstheorie | Die Informationsverarbeitungstheorie beschreibt die psychologische Sicht auf die Informationsverarbeitung. Sie ist ein Prozess, der aus mehreren Schritten besteht, einschließlich der Aufnahme von Informationen aus der Umgebung, der Verarbeitung dieser Informationen im Gehirn und der anschließenden Reaktion darauf. |
Informationswahrnehmung | Die Informationswahrnehmung ist ein Teil des Prozesses der Informationsverarbeitung. Sie ist mit der Informationsaufnahme identisch. Sie beschreibt die Möglichkeit, die Fähigkeit und die Umstände zur Entgegennahme der Information, ihre Bewusstwerdung und Kontrolle der Informationsauswahl (Selektion) im sensorischen Speicher. |
informelle Gruppe | Die informelle Gruppe grenzt sich von der formellen (sozialen) Gruppe ab. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mitglieder keinen sozialen Bezug zueinander haben und eher zufällig zusammentreffen (Gruppe der Fußgänger). |