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Systemisches Konsensieren

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Hier geht es um eine Form der Konsensbildung, die auch in der Mediation Verwednung findet. Bitte beachten Sie auch;

Das ist ein Werkzeug Werkzeugsystematik systemisches Konsensieren Abstimmung Wikisuche 

Wenn die Mehrheit dafür ist, heißt das noch lange nicht, dass damit der Widerstand gegen eine Entscheidung am geringsten ist. Diese Erkenntnis macht sich das zur Konsensfindung angetretene SK-Prinzip des systemischen Konsensierens zu Nutzen.

Was ist das systemische Konsensieren?

Systemisches Konsensieren ist ein Entscheidungsfindungsprozess, der darauf abzielt, eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten einverstanden sind oder die zumindest von allen akzeptiert werden kann. Es basiert auf dem Prinzip der Konsensbildung und nutzt eine spezielle Methode, um ein möglichst einheitliches Meinungsbild zu erzeugen. Entscheidend ist, nicht (nur) die Befürwortung, sondern (auch) den Widerstand zu messen. Gegebenenfalls ist die Abstimmung zu kombinieren. Wenn zwar der Widerstand bekannt ist, ist noch immer nicht klar, welche Option von den Möglichkeiten, gegen die es keinen Widerstand gibt, die größte Übereinstimmung findet.

 Merke:
Leitsatz 15624 - Je geringer der Widerstand, desto höher ist die Akzeptanz einer Entscheidung

Was ist Systemisches Konsensieren?
Sebastian Burkart erläutert worum es geht, schildert die Vor- & Nachteile und gibt Anwendungstipps

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Video um ein bei Youtube (Google) hinterlegtes Video handelt. Was das bedeutet, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung. Eintrag im Videoverzeichnis erfasst unter systemisches Konsensieren

Der Weg zum Konsens

Das systemische Konsensieren kann wie folgt ablaufen:

  1. Problemidentifikation: Die Gruppe identifiziert das Problem oder die Entscheidungsfrage, um die es geht. Zum Beispiel könnte die Frage lauten: "Welche Maßnahmen sollten wir ergreifen, um die Teamarbeit zu verbessern?"
  2. Lösungsvorschläge: Die Teilnehmer der Gruppe bringen verschiedene Lösungsvorschläge ein. Diese werden schriftlich festgehalten, um später bewertet zu werden. Zum Beispiel könnten einige Vorschläge lauten: "Regelmäßige Teambuilding-Aktivitäten durchführen", "Kommunikationstrainings anbieten", "Ein Mentoring-Programm einführen".
  3. Bewertung der Vorschläge: Die Teilnehmer bewerten die vorgeschlagenen Lösungen auf einer Skala von beispielsweise 0 bis 10. Die Skala kann je nach Präferenz der Gruppe angepasst werden. Eine hohe Bewertung zeigt eine starke Zustimmung zur Lösung, während eine niedrige Bewertung auf Ablehnung hinweist. Die Bewertungen werden ebenfalls schriftlich festgehalten. Zum Beispiel könnte die erste Lösung 8 Punkte, die zweite Lösung 6 Punkte und die dritte Lösung 9 Punkte erhalten.
  4. Klärung und Diskussion: Nach der Bewertung der Vorschläge haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Bewertungen zu erklären und zu diskutieren. Dies ermöglicht es der Gruppe, ein besseres Verständnis für die verschiedenen Perspektiven und Gründe hinter den Bewertungen zu entwickeln. Zum Beispiel kann ein Teilnehmer erklären, dass er der dritten Lösung eine hohe Bewertung gegeben hat, weil er glaubt, dass ein Mentoring-Programm einen signifikanten positiven Einfluss auf die Teamarbeit haben wird.
  5. Reevaluation der Vorschläge: Nach der Klärung und Diskussion haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Bewertungen zu überdenken und zu ändern. Dies geschieht auf Basis der neuen Erkenntnisse und Einsichten aus der Diskussion. Es besteht die Möglichkeit, die Bewertungen anzupassen oder bei der ursprünglichen Bewertung zu bleiben.
  6. Konsensfindung: Anhand der überarbeiteten Bewertungen wird der Lösungsvorschlag ausgewählt, der den höchsten Konsenswert hat. Dieser Konsenswert wird errechnet, indem die Differenz zwischen der höchsten und der niedrigsten Bewertung für jeden Vorschlag ermittelt wird. Der Vorschlag mit der geringsten Differenz wird als Lösung akzeptiert. Wenn es mehrere Vorschläge mit ähnlichen Konsenswerten gibt, können diese weiter diskutiert werden, um den endgültigen Konsens zu finden.

Bedeutung für die Mediation

In der Mediation kommt das Konsensieren bei der Meinungsbildung in größeren Gruppen zum Einsatz. Es ist auch in Verteilungskonflikten angebracht und überall dort, wo das Verfahren auf eine Abstimmung angewiesen ist. Der Mediator sollte die Abstimmung (je nach Gegenstand) aber stets alös die ultima Ratio betrachten. Es ist eleganter, wenn offene Fragen mediiert werden.

Hinweise und Fußnoten

Bitte beachten Sie die Zitier - und Lizenzbestimmungen

Bearbeitungsstand: 2023-05-20 10:11 / Version 17.

Aliase: Konsensieren, SK-Prinzip
Prüfvermerk:


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Seite zuletzt geändert am Donnerstag Dezember 5, 2024 21:13:55 CET.

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