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Friedensverhandlungen

ID
15285
Datum
2023-03-08
Schlagzeile
Friedensverhandlungen
Inhalt
In der NZZ war ein Artikel mit der Überschrift "Friedensverhandlungen sind nur im europäisch-globalen Rahmen möglich" erschienen. Der Artikel befasst sich mit möglichen Verhandlungen im Ukraine-Krieg. Der Autor führt aus, dass ein nachhaltiger Frieden zwischen Russland und der Ukraine nur in einem europäisch-globalen Rahmen denkbar sei. Aktuell würden Verhandlungen durch das Gewaltparadox, die Zeitdynamik und das Täter-Opfer-Verhältnis verhindert. Das Gewaltparadox besteht nach Auffassung des Autors darin, dass die Überschreitung der Gewaltschwelle diejenigen Faktoren, die aus der Sicht mindestens einer der Konfliktparteien für die Anwendung bewaffneter Gewalt sprechen, noch deutlich verstärkt anstatt geschwächt werden. Die zeitliche Dynamik beschreibt die Ungleichzeitigkeit zwischen den Parteien über die Einsicht weitere Zerstörungen durch Verhandlungen zu vermeiden. Die Schuldumkehr in den Täter-Opfer-Beziehungen habe auf beiden Seiten inländische Erwartungen verstärkt und Positionen ausgelöst, die zum jeweiligen Verfassungsbruch führten, wenn territoriale Zugeständnisse gemacht würden. Aus diesen Gründen seinen Verhandlungen nur möglich, wenn sie von einer neutralen dritten Seite durchgeführt werden und den globalen, euröpäischen Rahmen mit einbezieht.
Autor
Günther Baechler
Kategorie
Fachinformation
Kommentar
Quellenhinweis
Neue Zürcher Zeitung
Fundstelle
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Schlagworte
ukraine   
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Erstellt
Mittwoch März 8, 2023 17:56:44 CET