Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung


Auf Beschluss von Bundestag und Bundesregierung wurde das Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung (kurz: TOA-Servicebüro) 1992 als überregionale Zentralstelle zur Förderung des Täter-Opfer-Ausgleichs eingerichtet. Es ist eine Einrichtung des DBH e.V. - Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik - und wird aus Mitteln des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert.

Das TOA-Servicebüro steht für die vermehrte fachgerechte Anwendung des Täter-Opfer-Ausgleichs. Dabei bedeutet vermehrt eine bundesweit flächendeckende Anwendung in allen geeigneten Fällen. Fachgerecht bedeutet, Mindeststands für die Ausgleichsarbeit festzulegen, MitarbeiterInnen der Einrichtungen entsprechend auszubilden, die Ausgleichspraxis zu überprüfen und weiterzuentwickeln sowie die Verbindung zu der außerhalb des Strafrechts agierenden Konfliktschlichtung zu vertiefen.
Im Einzelnen wirkt das TOA-Servicebüro langfristig an folgenden Zielsetzungen mit:

  • Täter-Opfer-Ausgleich und Mediation werden als adäquates Mittel in einer Vielzahl von Konflikten von der Strafrechtspflege und Bevölkerung gekannt und akzeptiert.
  • Konfliktschlichter- und Mediatorenteams stehen qualifiziert und bedarfsentsprechend zur Verfügung.
  • Die Praxis des Täter-Opfer-Ausgleichs führt zu erheblichen Einsparungen in den klassischen Justizbereichen.
  • Die Zufriedenheit der Bevölkerung über den aktuellen Zustand des Rechtsfriedens und der inneren Sicherheit wird positiv beeinflusst.
  • Qualitative Standards des Täter-Opfer-Ausgleichs werden anerkannt und von der Praxis angewandt und fortentwickelt.
  • Die aus der Mediation gekannten Strategien der Konfliktbewältigung finden in vielfältigen gesellschaftlichen Bereichen ihren Niederschlag.


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