Das Umdenken der und in der Mediation
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Hier geht es um das Denken der Mediation. Die Ausführungen stehen mit folgenden Beiträgen im Zusammenhang;
Kognition Denken mediatives Denken Gedankengang Umdenken Erkennbarkeit Lösungshindernisse
Die Mediation ist anders.
Also muss auch ihr Denken anders sein.
Die markanten Merkmale des mediativen Denkens wurden bereits herausgesetllt.1
Um sich auf ihr Denken einzulassen, ist also ein Umdenken erforderlich. Das Umdenken beschreibt lediglich, dass eine andere Denkweise angewendet wird. Gemeint ist die Überführung der Gedanken in ein mediatives Denken hinein. Es ist ein ungewohntes Denken,. wo der Fokus nicht auf das Ergebnis oder die Lösung, sondern auf den Nutzen gelenkt wird, wo das Denken parallel ausgerichtet wird und wo der Gedankengang so angelegt ist, dass Lösungshindernisse umgangen werden. Es ist keinesfalls so, dass Menschen nicht so denken können. Diese Art des Denkens ist ihnen nur ungewohnt.
Der Segen des Umdenkens
Es ist leicht den Vorteil des Umdenkens zu erkennen. Die Mediation erlaubt es, selbst einen unlösbar scheinenden Fällen konstruktive und überraschende Lösungen herbeizuführen. Das gelingt weil die Mediation die Parteien dazu veranlasst anders an das Problem heranzugehen. Wenn die Parteien sich auf die Mediation einlassen und beide daran teilnehmen und wenn der Mediator eine Mediation im Sinne der kognitiven Mediationstheorie durchführt, stellt sich das Umdenken automatisch her und oft ohne dass die Parteien es überhaupt bemerken. Was sie merken ist, dass sie sich plötzlich ohne Streit auseinandersetzen können. Das liegt nicht nur am emphatischen Zuhören des Mediators sondern wesentlich auch daran, dass die Mediation die Gedanken nicht in das Problem sondern hinter das Problem führt. Was für die Problemlösung ein Vorteil ist, ist für die Nachfrage der Mediation ein Nachteil. Das ist der Fluch des Umdenkens.
Der Fluch des Umdenkens
Ein Umdenken stellt sich von alleine her, wenn sich die verfolgte Strategie im Konfliktverhalten als wirkungslos (oder als aussichtslos) erweist. Schwarz weist in seiner Konfliktevolutionstheorie darauf hin, dass (nur) dann ein Strategiewechsel erforderlich ist. Dann kann es aber zu spät sein. Um vorher den Strategiwechsel durchführen zu können ist wieder ein Umdenken erforlderlich. Leider hat der Mediator in diesem Konfliktstadium nicht immer Zugriff auf die Parteien. Er könnte sie sonst mit den Methoden der Mediation in ein Umdenken überführen. Jetzt wird die Paradoxie deutlich, dass ein Umdenken erforderlich ist, um ein Umdenken zu ermöglichen. Das ist der Fluch des Umdenkens.
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Alias:
Siehe auch: mediativesDenken, Nachfrage, Bedarf, Angebot, Erkennbarkeit
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